Kleisis Kritik#3 – WWE Payback 2013 (16.6.2013)
In der Nacht von Sonntag auf Montag war es soweit. Der PPV Payback gab sein WWE Debut. Und die Großveranstaltung fand in der Allstate Arena in Rosemont, Illinois, einer Stadt bei Chicago. Wie ich es schon bei meiner Kritik zu TNA Impact Wrestling am Wochenende gemacht habe, werde ich auch in dieser Ausgabe erst den Verlauf des PPVs kundgeben und daraufhin eine ausführliche Kritik zu den Matches (und Segmenten) abgeben.
- Bevor der PPV Payback begann, gab es die mittlerweile bekannte Pre- Show, doch dieses Mal hieß es Kickoff. Und der Payback Kickoff begann sofort mit dem Kickoff Match zwischen Sheamus und Damien Sandow, welches der Celtic Warrior mit dem Brogue Kick gegen Sandow für sich entscheiden konnte.
Die Matchzeit betrug 11.30 Minuten.
Dann ging es los mit dem richtigen PPV!
- Match 1: Und im Opener ging es sofort in einem Triple Threet Match zwischen Wade Barrett, The Miz und Curtis Axel um den Intercontinental Titel. Curtis Axel ist bei der letzten Raw Episode vor Payback kurzfristig in das Match gebookt worden, nachdem sich Fandango eine Gehirnerschütterung zugezogen hat. Und der Mann, der in den letzten Wochen nach seinem Debut/Return als Curtis Axel zurückgekehrte und mehrfach John Cena und Triple H besiegte, hielt an seiner Siegesserie an und er konnte sich den Intercontinental Titel sichern, indem er den bis dahin amtierenden Intercontinental Champion Wade Barrett erfolgreich pinnen konnte, während dieser im Figure 4 Leglock von The Miz feststeckte. TITELWECHSEL!
Das Match ging 10.30 Minuten.
- Backstage waren Paul Heyman und Curtis Axel zu sehen, bis Triple H und kurz darauf Vince McMahon dazu kamen. Während Mr. McMahon dem neuen Intercontinental Champion gratulierte, schaute Triple H diesen und dessen Manager nun wütend an. Als Axel und Heyman weg waren, schlug McMahon ein Match bei Raw zwischen Triple H und Curtis Axel vor, doch Triple lehnte ab.
- Match 2: Im nächsten Match ging es zwischen den ehemaligen Freundinnen und jetzigen Feindinnen Kaitlyn und AJ Lee um den Divas Titel von Kaitlyn. Und in ihrem ersten Divas Titelmatch ihrer Karriere hat AJ Lee direkt ihren ersten Divas Titel gewonnen, indem sie Kaitlyn im Black Widow abklopfen ließ. TITELWECHSEL! Kaitlyn wurde nach dem Match noch von Layla getröstet.
Das Match hatte eine Gesamtzeit von 9.50 Minuten.
- Match 3: Nachdem die Wyatt Family erneut mit einem Promo Video angekündigt wurde, ging es im nächsten Match um den United States Titel zwischen dem amtierenden Champion Dean Ambrose und dem „Big red Monster“ Kane. Doch anders als in den ersten beiden Matches konnte der Titel in diesem Match verteidigt werden, denn Dean Ambrose verpasste Kane außerhalb des Rings einen DDT auf den Hallenboden und Kane schaffte es nicht rechtzeitig in den Ring zurück, was einen Sieg durch Count Out und die erfolgreiche Titelverteidigung für Dean Ambrose bedeutete, der in diesem Match natürlich The Shield repräsentierte.
Das Match dauerte 9.40 Minuten.
- Dann wurde in einem Promo Video gezeigt, dass der ehemalige WWE- und ECW Champion Rob Van Dam, der bis vor kurzem noch bei TNA Wrestling unter Vertrag stand, beim nächsten WWE PPV, Money in the Bank, am 14.Juli 2013 sein Comeback für die WWE geben wird.
- Match 4: In diesem Match ging es um den World Heavyweight Titel zwischen dem Champion Dolph Ziggler, der gerade eine Gehirnerschütterung auskuriert hat, und dem Hauptherausforderer Alberto Del Rio und nachdem der Ring Arzt das Match zuerst abbrechen lassen wollte, da Ziggler nach einigen Aktionen gegen den Kopf fast ausgeschaltet war, konnte Del Rio, nachdem Ziggler das Match Ende nicht wollte, einen Superkick gegen den World Champion zeigen und ihn erfolgreich pinnen. TITELWECHSEL!
Notiz: In dem Match gab es einige Buhrufe für Alberto Del Rio und dafür viele Chants für Dolph Ziggler, sowie RVD (Rob Van Dam). Zudem wurde Big E Langston während des Matches von Referee Mike Chioda der Halle verwiesen.
Die Matchzeit betrug 14 Minuten.
- Kurz nach dem Match, als Dolph Ziggler verschwunden war, kamen Alberto Del Rio und Ricardo Rodriguez heraus und Del Rio verkündete, dass er sich freue, wieder der World Champion zu sein, er aber Anfeuerung der Fans braucht und seiner Meinung nach auch verdient hat.
- Match 5: Dann war es Zeit für den Auftritt des Best in the World, der bei Payback einmal mehr in seiner Heimat war und er traf bei seinem Rückkehrmatch auf Chris Jericho und natürlich war an Punks Seite auch wieder Paul Heyman. Die Befürchtungen der Fans wurden jedoch nicht wahr, denn CM Punk kamen, wie gewohnt, mit dem Song Cult of Personality heraus. Und Paul Heyman hatte auch dieses Mal einen Sieg zu verbuchen, denn nach Curtis Axel hat auch sein anderer Klient CM Punk einen Sieg einfahren können, nachdem er gleich zwei Go to Sleep gegen Y2J Chris Jericho zeigte.
Das Match zwischen CM Punk und Chris Jericho dauerte 21.30 Minuten.
- Match 6: In einem Tag Team Match zwischen Roman Reigns & Seth Rollins und dem Team bestehend aus Randy Orton und Daniel Bryan um die WWE Tag Team Titel. Dieses Match war zum einen der Co Main Event und zum anderen eventuell als so genannter „Downer“ angedacht zwischen dem Match zwischen Punk und Jericho und dem Main Event, damit die Fans etwas zur Ruhe kommen konnten, doch das brauchten die Fans in (wie angekündigt wurde) Chicago nicht an diesem Abend. Und genau wie Dean Ambrose, konnten auch die anderen beiden Member von The Shield ihre Titel verteidigen, da sie Daniel Bryan und Randy Orton besiegen konnten durch den Blackout von Seth Rollins gegen Daniel Bryan. Orton wurde während des Matches versehentlich von seinem Partner Daniel Bryan bei einem Suicide Dive getroffen. Nachdem Orton einen RKO gegen Reigns zeigen wollte, stieß der ihn fast gegen Daniel Bryan. Es gab kurz Verwirrung und diese nutze Roman Reigns und zeigte einen Spear gegen Bryan. Dann kassierte er einen RKO von Orton. Nachdem Orton von Rollins aus dem Ring befördert wurde, gab es dann den Blackout gegen Bryan von Rollins und die erfolgreiche Titelverteidigung.
Das Match war nach 12.10 Minuten beendet.
- Main Event: Es war Zeit für das 3 Stages of Hell Match zwischen Ryback und John Cena um den WWE Titel. Er begann mit dem Lumberjack Match, für welches 30 weitere Superstars herauskamen und sich um den Ring herum aufstellten. Während des Matches kamen diese auch des Öfteren zum Einsatz. Einmal ist ein kurzer Brawl zwischen den Lumberjacks ausgebrochen und Cena sprang vom Turn Buckle auf alle Lumberjacks und Ryback herunter, bevor Ryback das Lumberjack Match nach dem Shell Shocked gegen John Cena für sich entscheiden und mit 1:0 in Führung gehen konnte.
(Matchzeit Lumberjack Match: 7.30 Minuten)
Daraufhin gingen alle Lumberjacks aus der Halle, denn Stage 2 war ein Tables Match, indem man nur gewinnen konnte, wenn der Gegner durch einen Tisch befördert werde. Würde Ryback gewinnen, wäre er mit 2:0 in Führung, hätte vorzeitig gewonnen und neuer WWE Champion. Würde Cena dieses Match gewinnen, würde er ausgleichen. Und John Cena konnte ausgleichen, denn er hat Ryback mit einem Attitude Adjustment durch einen von Ryback im Ring aufgestellten Tisch befördern können und somit stand es 1:1 und es kam zur dritten und damit letzten Stage, die über den WWE Champion entschied.
(Matchzeit Tables Match: 7.25 Minuten)
Stage 3 war ein Ambulance Match, indem man den Gegner in einen Krankenwagen befördern und die Türen schließen muss, um zu gewinnen. Und gewonnen hat dieses Match John Cena! John Cena konnte somit das Ergebnis umdrehen, von einem 0:1 auf ein 2:1 kommen und den WWE Titel verteidigen, da er Ryback durch das Dach des Krankenwagens befördert hat. Ryback lag im Krankenwagen, John Cena feierte mit seinem WWE Titel und WWE Payback ging zu Ende.
(Matchzeit Ambulance Match: 6.05 Minuten)
(Gesamte Matchzeit 3 Stages of Hell Match: 21 Minuten)
Und nun zu meiner detaillierten Kritik:
Kritik zum Intercontinental Titelmatch (Wade Barrett vs. The Miz vs. Curtis Axel)
Überraschender Weise der Opener von Payback, doch letztendlich war das Match dort doch schon gut aufgehoben, da dieses Triple Threet Match nicht nur ein guter Einheizer, sondern auch noch ein klasse Match war. Als Fandango noch an Stelle von Curtis Axel in dem Match stand war ich der Meinung, dass The Miz den Titel wieder erringt. Doch als Curtis Axel in das Match gesetzt wurde, war sofort klar, dass er den Titel gewinnen wird. Und das Finish des Matches war mal etwas Neues.
Kritik zum Divas Titelmatch (Kaitlyn vs. AJ Lee)
Endlich wieder eine Fehde in der Divas Division und dann auch noch ein klasse Divas Match – und das ist nicht nur für die heutige Zeit gesagt. Kaitlyn gegen AJ Lee hat mich verhältnismäßig wirklich mitgezogen und die Beiden haben ihre Geschichte im Ring gut erzählt. AJ spielt ihre Rolle sehr gut, ich mag sie dennoch nicht. Dafür bin ich großer Kaitlyn Befürworter und schade, dass sie den Titel abgeben musste, doch es ist verständlich.
Kritik zum United States Titelmatch (Dean Ambrose vs. Kane)
Eher ein mittelmäßiges Match im Vergleich zu den anderen Matches und ich hätte dieses Match als Opener erwartet. Das Match war nicht schlecht, jedoch war es nicht mehr als durchschnittlich. Bei dieser Fehde zwischen The Shield und Team Hell No hätte ich mir mehr erwartet.
Kritik zum World Heavyweight Titelmatch (Dolph Ziggler vs. Alberto Del Rio)
Das Match war gut, mehr aber auch nicht. Doch die Storyline wurde gut vorangetrieben, indem man auf die Gehirnerschütterung von Ziggler das gesamte Match über eingegangen ist. Der Titelwechsel war zu früh, da dies erst die erste Titelverteidigung für Ziggler war. Doch es sieht nach einem Heel Turn von Alberto Del Rio aus und nach dem Match hat sich in AJ´s Blick angedeutet, dass sie auch unzufrieden mit ihrem Freund ist. Eventuell gibt es den Heel Turn von Del Rio und vielleicht wenden sich AJ und auch Big E Langston nach dem Rückmatch von Ziggler gegen Del Rio von Dolph Ziggler ab und ein Face Turn von ihm resultiert. Sollte es den Double Turn geben, war der Titelwechsel vollkommen in Ordnung, sonst war er unsinnig. Aber man kann nun viel spekulieren.
Kritik zu CM Punk vs. Chris Jericho
Ein sehr gutes Match, doch die Anfangsphase des Matches war zu normal, würde ich behaupten. Das Feuer in dem Match kam erst nach ca. 5-8 Minuten und zudem hat Chris Jericho zu oft auf die Walls of Jericho gesetzt und es wurde viel Zeit auf der Matte verbracht, wodurch sich das Match manchmal gezogen hat. Doch es gab auch gute Phasen, wie die Nearfalls und es gab viele gute, sowie harte Momente in diesem Match. Zum Glück ist der Theme von Punk nicht verändert worden und der neue Bart von Punk ist auch etwas außergewöhnlich. Insgesamt gibt es ein paar Negativpunkte, doch das Match war trotz dessen auf hohem Niveau.
Kritik zum WWE Tag Team Titelmatch (The Shield vs. Daniel Bryan & Randy Orton)
Das Match war zwischen dem CM Punk gegen Chris Jericho Match und dem Main Event gut als möglicher „Downer“ platziert, doch die Fans haben eine „Pause“ nicht gebraucht. Auch in diesem Match haben sie Stimmung gemacht ohne Ende. Und das Match war kein grandioses Match, aber es war ein Gutes Tag Team Match, bei dem alle vier Akteure eine gute Leistung abgeliefert haben. Und man hat zudem noch mit der Situation, als Bryan mit dem Suicide Dive auf Orton gesprungen ist, einen weiteren Punkt in der Storyline um Team Hell No und Randy Orton gesetzt. Hoffentlich kommt der Split von Team Hell No, ein Push für Bryan, eine ernsthaftere Darstellung von Kane und ein Heel Turn von Randy Orton in naher Zukunft.
Kritik zum WWE Titelmatch/3 Stages of Hell Match (John Cena vs. Ryback)
Erst einmal gehört ein Lumberjack Match nicht in ein 3 Stages of Hell Match. Doch das Tables Match und das Ambulance Match waren perfekt platziert und nach dem Last Man Standing Match bei Extreme Rules auch ein größerer Schritt. Aber leider nicht im Ring. Denn das Match war okay, doch John Cena, der am Mikrofon gut, aber im Ring schlecht ist, und Ryback, der in beiden Angelegenheiten unterirdisch ist, haben weit unter dem Niveau gekämpft, welches sie bei Extreme Rules vorgebracht haben. Das Lumberjack Match war unterer Durchschnitt muss ich ehrlich gesagt sagen, das Tables Match war schon besser, aber auch nicht mehr als Durchschnitt und im Ambulance Match hat man sich nur darauf konzentriert, schnellst möglich zum Krankenwagen zu gelangen. Ein ausführliches Ambulance Match hätte gereicht, ein 3 Stages of Hell Match war als Ansetzung auch okay, doch die Durchführung des Matches war nicht mehr als durchschnittlich.
Kritik zum gesamten PPV
Der PPV hatte eine gute Card und diese wurde super umgesetzt. Man hatte ein schlechtes Match, ein gutes Kickoff Match, zwei gute Matches und vier sehr gute bis klasse Matches. Dazu waren die Matchausgänge manchmal überraschend, doch insgesamt logisch.
Und die Fans in Chicago waren, wie immer in Chicago, absolute spitze. Es war durchweg eine super Stimmung und auch die Matches, die nicht auf einem super Niveau waren, wurden durch diese Crowd ein wenig besser.
Ich gebe WWE Payback 8 von 10 Punkten.
Das war mein Beitrag zu WWE Payback und ich hoffe ihr habt Spaß gehabt beim lesen.
Ich bedanke mich für den Besuch auf meinem Blog und lesen dieses Beitrags.
- Kleisi
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