Wrestling in Deutschland - Der Wrestlingfan in der Gesellschaft
In Deutschland ist Fußball, Handball und mittlerweile auch
Eishockey groß im Kurs. Doch eine (man darf sagen) Sportart, die in Deutschland
zwar um einiges bekannter geworden ist als früher, jedoch noch immer von einer
überschaubaren Menge mit Leidenschaft verfolgt wird. Das Wrestling! Wrestling,
welches in vielen Ländern wie zum Beispiel den USA und auch Japan unglaublich
populär geworden ist, wird meist als „Witz“ und schlechte Unterhaltung
betitelt, da mittlerweile wohl jedem bekannt ist, dass Wrestling ein
Showprodukt ist und sich die Wrestler hinter den Kulissen vollkommen anders
verhalten, als im Ring und vor der Kamera. Zudem ist bekannt, dass die
Kontrahenten einiges der ihnen verpassten Aktionen zu 100% spüren, jedoch viele
Aktionen wie zum Beispiel Faustschläge nicht ins Ziel treffen.
Mittlerweile findet das Wrestling in Deutschland mehr
Zuspruch, meist von Kindern und Jugendlichen, da sie die gezeigten Aktionen im
Fernsehen ihrer Meinung nach leicht und ungefährdet nachahmen können. Doch der
Großteil der Jugendlichen hat eine vollkommen andere Sichtweise vom Wrestling
und sie bezeichnen diese Sportart unter Anderem durch einige Bekleidungen der
Wrestler als „Schwul“. Zudem haben vor allem die jugendlichen Wrestlingfans in
ihrem Umfeld (z.B. Schule) manchmal Probleme, wenn sie sich zum Wrestling
bekennen, da Wrestling in Deutschland nicht vollständig angekommen und populär
ist.
Ich selber habe dies selber auch kurzzeitig erlebt unter
Anderem in meinem Freundeskreis. Doch da sich manche meine Freunde mal etwas
mit dieser Thematik beschäftigt haben und ich ihnen erklärte, dass es nicht
unbedingt darum gehen muss, dass sich die Männer und Frauen im Ring verprügeln,
sondern um diese unglaubliche Athletik, die einige Wrestler an den Tag legen,
was sie alles rund um ihre Kämpfe leisten und wie sie die Fans auch am Mikrofon
unterhalten, hat sich ihre negative Meinung zum Wrestling etwas legte.
Man merkt gerade bei Live Events in Deutschland, dass sich
immer mehr Menschen für die Geschehnisse interessieren und die Menschen, die
sich Wrestling im Fernsehen niemals oder selten anschauen wollen, sind meist
nach den Shows, die sie sich in der Halle angesehen haben, positiv überrascht
und würden dies auch wiederholen. Dies habe ich auch in meiner eigenen Familie
erlebt, da ich des Öfteren mit meinem Vater zur WWE gehe/gegangen bin, wenn
sich die WWE nach Köln verirrt. In Amerika sind die Arenen bei WrestleMania mit
über 50.000 Leuten gefüllt und auch die Shows Raw und SmackDown und die „normalen“
Großveranstaltungen finden meistens vor ausverkauftem Haus statt. In
Deutschland kommen zu den Live Shows mittlerweile auch viele Fans, die auch aus
anderen nahe gelegenen Ländern anreisen. Zum Beispiel in meiner Heimatstadt
Köln passen in die LanXess Arena (ehemals Kölnarena) knapp 19.000 Menschen rein
und für die Shows der WWE kommen in den letzten Jahren konstant zwischen 12.000
und 16.000 Menschen, was meiner Meinung nach ein großer positiver Punkt ist.
Aber natürlich gibt es neben der WWE auch andere Ligen, die in Deutschland zu
Gast sind wie zum Beispiel „TNA Wrestling“. Zudem gibt es auch einige in
Deutschland beheimatete Ligen wie „Westside Xtreme Wrestling“, bei der des
Öfteren einige bekannte Gastwrestler auftreten, „New European Championship Wrestling“
und „Nordisch Fight Club“.
Zum Abschluss kann ich nur sagen: Wem Wrestling gefällt, der
soll es sagen und sein Hobby/seine Leidenschaft weiterhin verfolgen und für die
Menschen, die sich nicht für Wrestling interessieren gilt: Man muss Wrestling
nicht mögen, sollte jedoch respektieren, was die Wrestler für die Fans leisten,
anstatt grundlos negativ über Wrestling zu urteilen.
Danke für euren Besuch auf meinem Blog und bis zum nächsten
Mal.
„I´m out of
here!“
-Kleisi
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