NHL Stanley Cup Playoffs 2013/2014
Nachdem ich schon im vorherigen Jahr darüber berichtet habe, gibt es auch in diesem Jahr einen ausführlichen Bericht zu den Playoffs des wohl prestigeträchtigsten Pokals in Nordamerika. Sechzehn Mannschaften kämpften, nach 82 Meisterschaftsspielen, in den Playoffs 2013/2014 um den Stanley Cup in der National Hockey League (NHL). Nachdem nach der Hauptrunde für 14 Mannschaften die Saison beendet war, mussten sich die Top 16 Mannschaften in einem K.O System durchkämpfen, um sich am Ende als Stanley Cup Champions bezeichnen zu dürfen.
Nun sind für euch erst einmal die Abschlusstabellen der Hauptrunde aus der West Division und Ost Division, sowie die Gesamttabelle. Sowohl bei der Oste Division, als auch bei der West Division kamen die Top 8 Mannschaften in die Playoffs.
Abschlusstabelle (West Division)
1. Anaheim
2. Colorado
3. St.Louis
4. San Jose
5. Chicago
6. Los Angeles
7. Minnesota
8. Dallas
______________________
9. Phoenix
10. Nashville
11. Winnipeg
12. Vancouver
13. Calgary
14. Edmonton
Abschlusstabelle (Ost Division)
1. Boston
2. Pittsburgh
3. Tampa Bay
4. Montreal
5. New York Rangers
6. Philadelphia
7. Columbus
8. Detroit
___________________
9. Washington
10. New Jersey
11. Ottawa
12. Toronto
13. Carolina
14. New York Islanders
15. Florida
16. Buffalo
Gesamttabelle nach der Hauptrunde (82 Spiele)
1. Boston
2. Anaheim
3. Colorado
4. St.Louis
5. San Jose
6. Pittsburgh
7. Chicago
8. Tampa Bay
9. Montreal
10. Los Angeles
11. Minnesota
12. New York Rangers
13. Philadelphia
14. Columbus
15. Detroit
16. Dallas
_________________
17. Washington
18. Phoenix
19. Nashville
20. New Jersey
21. Ottawa
22. Winnipeg
23. Toronto
24. Carolina
25. Vancouver
26. New York Islanders
27. Calgary
28. Edmonton
29. Florida
30. Buffalo
Auch die Playoffs werden in Ost und West aufgeteilt, bevor die jeweiligen Gewinner ihrer Division im Stanley Cup Finale um die Meisterschaft gegeneinander antreten.
Die Regeln in den Playoffs besagen, dass in der ersten Playoff-Runde der Bestplatzierte gegen den Schlechtplatziertesten antreten wird und daraus ergaben sich folgende Paarungen.
Die Platzierungen der Mannschaften stehen hinter dem Teamnamen in Klammern! Wir starten mit den gesamten Playoffs der West Division, bevor wir zur Ost Division wechseln und zum Schluss die Serie des Stanley Cup Finals sprechen.
Playoff Viertelfinale (West Division)
Anaheim Ducks (1.) vs. Dallas Stars (8.)
Colorado Avalanche (2.) vs. Minnesota Wild (7.)
St.Louis Blues (3.) vs. Chicago Blackhawks (5.)
San Jose Sharks (4.) vs. Los Angeles Kings (6.)
Playoff Viertelfinale (Ost Division)
Boston Bruins (1.) vs. Detroit Red Wings (8.)
Pittsburgh Penguins (2.) vs. Columbus Blue Jackets (7.)
Tampa Bay Lightning (3.) vs. Montreal Canadiens (4.)
New York Rangers (5.) vs. Philadelphia Flyers (6.)
Stanley Cup Playoffs – Conference Viertelfinale
Anaheim Ducks (1.) vs. Dallas Stars (8.)
Während die Anaheim Ducks eine außerordentlich gute Saison erwischten und ihr All-Star Teemu Selanne zum Abschluss seiner Karriere in der Punkterunde einmal mehr sehr erfolgreich punktete, lieferten die Stars aus Dallas, Texas eine durchwachsende Saison ab. Nach einem guten Saisonstart fielen die Stars während des weiteren Saisonverlaufs etwas ab, konnten zum Ende hin jedoch noch etwas aufholen und gerade so in die Playoffs einziehen. Während den NHL Trades verpflichtete man unter Anderem auch Torwart Tim Tomas von den Florida Panthers, der im Jahre 2011 noch mit den Boston Bruins den Stanley Cup holte.
Aufgrund der Souveränität der Ducks wurde mit einer klaren Serie zugunsten von Anaheim gerechnet, doch dem war nicht so. Zwar konnten die Anaheim Ducks die ersten beiden Spiele in der Serie gewinnen (4:3/3:2), jedoch kamen die Dallas Stars zurück und glichen die Serie mit einem 3:0 und einem 4:2 aus. Der Schwung der Stars konnte aber nicht anhalten, denn Anaheim schlug mit einem klaren 6:2 zurück, um im nächsten Spiel mit einem 5:4(nach Verlängerung) den Einzug ins Division-Halbfinale zu schaffen und die Dallas Stars nach Hause zu schicken.
- Die Serie endete mit 4:2 nach Siegen für die Anaheim Ducks.
Colorado Avalanche (2.) vs. Minnesota Wild (7.)
In dieser Saison zogen die Colorado Avalanche nach längerer Zeit endlich wieder Profit aus dem Potential ihres Kaders und spielten eine gute Punkterunde. Minnesota spielte ebenfalls eine zum Teil überraschend gute Saison und zog somit zum zweiten Mal in Folge in die Playoffs ein. Die Serie versprach interessant zu werden und so war es auch.
Colorado ging schnell mit 2:0 in der Serie in Führung, indem man Minnesota mit 5:4 nach Verlängerung und mit 4:2 besiegen konnte. Ebenso wie die Dallas Stars in der Serie gegen Anaheim konnten auch die Minnesota Wild die Serie 2:2 ausgleichen, nachdem man mit 1:0 nach Verlängerung in Spiel 3 und mit 2:1 in Spiel 4 gewinnen konnte. Daraufhin war die Serie ein offener Schlagabtausch und über ein 4:3 Sieg von Colorado in der Verlängerung und einem deutlichen 5:2 Sieg von Minnesota ging es in das entscheidende Spiel 7, welches wie einige andere Spiele in dieser Serie in die Overtime ging und dort sicherten sich die Minnesota Wild mit einem 5:4 den Sieg und tatsächlich den Einzug ins Halbfinale der West-Division, während sich die Colorado Avalanche in den Urlaub bzw. zum Teil zur Weltmeisterschaft 2014 nach Weißrussland begeben durften.
- Die Serie endete mit 4:3 nach Siegen für die Minnesota Wild.
St.Louis Blues (3.) vs. Chicago Blackhawks (5.)
Diese Serie war die im Voraus vielleicht interessanteste Serie in der ersten Playoff-Runde, da hier mit den St.Louis Blues die wohl beste Mannschaft der Punkterunde auf den amtierenden Stanley Cup Champion, die Chicago Blackhawks, traf. Und das im Voraus erwartete Spektakel kam eben diesen Erwartungen voll und ganz nach. Die Blues überrannten die amtierenden Champions aus Chicago in den ersten Spielen förmlich und führten die Serie nach einem 4:3 in der 3.Verlängerung und einem 4:3 in der 1.Verlängerung schnell mit 2:0. Im dritten Spiel konnten die Blackhawks mit einem 2:0 Sieg anschließen. Daraufhin haben die Chicago Blackhawks Blut gelegt und nach einem 4:3 nach Verlängerung, einem 3:2 nach Verlängerung und einem satten 5:1 haben die Chicago Blackhawks die Serie gedreht und gleichzeitig die Serie gewonnen. Besonders frustrierend für die St.Louis Blues müsste wohl sein, dass die auch schon in den Stanley Cup Playoffs im vergangenen Jahr die Serie mit 2:0 führten und daraufhin mit 2:4 in der Serie ausschieden. Damals gegen die dortigen amtierenden Champions, die Los Angeles Kings.
- Die Serie endete mit 4:2 nach Siegen für die Chicago Blackhawks.
San Jose Sharks (4.) vs. Los Angeles Kings (6.)
Hier kam es zu einer Serie zweier Mannschaften, die eine solide Punkterunde spielten. Eine hart umkämpfte Serie war zu erwarten und auch, wenn es zuerst nicht danach aussah, war es schlussendlich auch mehr als spannend. Mit zwei deutlichen Siegen in den ersten zwei Spielen (6:3 und 7:2) führten die Sharks mit 2:0 in der Serie und nach einem anschließenden 4:3 Sieg in der Verlängerung erhöhten sie auf 3:0 in der Serie. Daraufhin wachten die LA Kings auf und erzwangen mit einem 6:3, einem 3:0 und einem 4:1 Spiel 7 in der Serie. Nun hieß es 3:3 in der Serie und die San Jose Sharks konnten dem Lauf der Kings nichts mehr entgegensetzen und mit einem deutlichen 5:1 Sieg in Spiel 7 holten sich die Los Angeles Kings das 4:3 und somit den Sieg in der Serie, nachdem sie mit 0:3 in der Serie zurücklagen.
Maßgeblich beteiligt am Einzug in die nächste Runde waren LA Kings Goalie Jonathan Quick und Stürmer Justin Williams.
- Die Serie endete mit 4:3 nach Siegen für die Los Angeles Kings.
West-Division!
Stanley Cup – Conference Halbfinale
Anaheim Ducks(1.) vs. Los Angeles Kings(6.)
Nachdem die Viertelfinal- Serien beider Mannschaften kaum an Spannung zu überbieten waren, war alles andere als Vorfreude auf diese Serie fehl am Platz. Und dies auch zu Recht! Denn schließlich startete die Serie direkt mit zwei starken Spielen, die beide von den Los Angeles Kings gewonnen werden konnten (3:2 nach Verlängerung und 3:1). Daraufhin holten die Ducks auf und konnten die Serie sogar drehen, indem sie Spiel 3 bis 5 mit 3:2, 2:0 und 4:3 gewinnen konnten. Mit einem Bein standen die Anaheim Ducks daraufhin im Conference Finale, doch die LA Kings holten im ersten Matchballspiel der Ducks noch einmal alles raus und siegten mit 2:1 und konnten somit die Serie mit 3:3 ausgleichen und Spiel 7 erzwingen.
In Spiel 7 konnten die Ducks den Kings jedoch nichts mehr entgegensetzen und das entscheidende Spiel endete deutlich mit 6:2 für Los Angeles, die daraufhin ins Conference Finale einzogen und dort gegen den Sieger der Serie Chicago gegen Minnesota antreten mussten.
- Die Serie endete mit 4:3 nach Siegen für die Los Angeles Kings.
(Nach diesem Spiel verabschiedete sich die Eishockeywelt von einem der größten Eishockeyspieler aller Zeiten, denn Teemu Selanne von den Anaheim Ducks beendete nach diesem Spiel seine Karriere im Alter von 43 Jahren!)
Chicago Blackhawks(5.) vs. Minnesota Wild(7.)
Schon in der letzten Saison gab es dieses Duell schon, jedoch in der ersten Runde der Stanley Cup Playoffs. Damals ließen die Blackhawks den Stars aus Texas keine Chance. Doch in diesem Jahr sah es anders aus. Zwar konnten die Chicago Blackhawks die ersten beiden Spiele deutlich gewinnen (5:2 und 4:1) und mit 2:0 in der Serie in Führung gehen, doch in diesem Jahr wollten sich die Dallas Stars nicht ohne Gegenwehr verabschieden und deswegen warfen sie alles in die Wagschale und konnten mit einem überragenden 4:0 und einem 4:2 die Serie 2:2 ausgleichen. In Spiel 5 war es dann ein offener Schlagabtausch und schlussendlich siegten die Blackhawks mit 2:1. Mit der 3:2 Führung ging Chicago dann in Spiel 6 und obwohl die Dallas Stars auch hier ein mehr als würdiger Gegner war, ließen sich die Männer aus Chicago den Matchball nicht nehmen und der amtierende Stanley Cup Champion zog mit einem 2:1 nach Verlängerung durch ein Tor von Patrick Kane in die nächste Runde ein. Die Dallas Stars konnten sich erhobenen Hauptes nach einer tollen Saison des Teams verabschieden.
- Die Serie endete mit 4:2 nach Siegen für die Chicago Blackhawks.
West-Division!
Stanley Cup – Conference Finale
Nachdem beide Mannschaften ihre spannenden Serien im Conference Halbfinale mehr oder weniger souverän gewinnen konnten, blickten die Fans beider Teams auf eine spannende und hart umkämpfte Serie. Schließlich trifft mit den Chicago Blackhawks der amtierende Stanley Cup Sieger auf den Stanley Cup Sieger von 2012, die Los Angeles Kings und der Gewinner dieser Serie erreicht das Stanley Cup Finale. Den ersten Sieg in dieser Serie holten sich die Chicago Blackhawks mit einem 3:1 Erfolg. Daraufhin schlugen die Kings zurück und glichen die Serie mit einem deutlichen 6:2 Sieg aus. Von diesem Erfolg beflügelt konnten die LA Kings auch die nächsten beiden Spiele dieser Serie gewinnen (4:3 und 5:2) und somit fehlte ihnen nach Spiel 4 nur noch ein Sieg bis zum Finale. Nachdem die Blackhawks von dem 6:2 Sieg der Kings in Spiel 2 schockiert schienen, wachten sie noch einmal auf und warfen in Spiel 5, welches zugleich der erste Matchball für die LA Kings war, alles rein und dies zahlte sich aus, denn dank einem Treffer von Michael Handzus holten sich die Chicago Blackhawks in der 2.Verlängerung einen 5:4 Sieg und gleichbedeutend den 2:3 Anschluss in der Serie. Trotz dessen galt auch in Spiel 6, dass Chicago einen Sieg benötigt, um die Serie noch gewinnen zu können und Los Angeles brauchte zu diesem Zeitpunkt weiterhin noch einen Sieg bis zum erneuten Erreichen des Stanley Cup Finals seit der Meisterschaft im Jahr 2011/2012. Doch noch mussten die Kings auf den Einzug ins Finale hoffen, denn die Chicago Blackhawks konnten erneut einen Sieg einfahren und durch einen 4:3 Sieg, bei dem Stürmer Patrick Kane zwei Tore für die Blackhawks erzielte, konnte Chicago die Serie mit 3:3 ausgleichen udn das entscheidende Spiel 7 erzwingen. Wie schon Spiel 5 in der Serie endete Spiel 7 auch mit 5:4 und es ging auch in die Verlängerung. Jedoch holten sich dieses Mal die Los Angeles Kings den Sieg und somit zogen die Los Angeles Kings ins Stanley Cup Finale ein, nachdem die Chicago Blackhawks in der Serie noch einmal zurückkamen. Das goldene Tor zum Finale erzielte Alec Martinez nach 6 Minuten in der Verlängerung. Zudem traf in diesem Spiel auch Marian Gaborik einmal mehr für die LA Kings und dies war sein 12.Tor in den Playoffs. Das war zu diesem Zeitpunkt die deutlich beste Torquote der Playoffs. Da die Chicago Blackhawks ausschieden, war es einmal mehr der Fall, dass es keinen Titelverteidiger geben werde und einmal mehr kamen die amtierenden Champions nicht ins Stanley Cup Finale.
- Die Serie endete mit 4:3 nach Siegen für die Los Angeles Kings.
Kommen wir nun zur Eastern Conference (Ost Division).
Ost-Division!
Stanley Cup – Conference Viertelfinale
Boston Bruins (1.) vs. Detroit Red Wings (8.)
Die Boston Bruins zeigten nach dem Vizemeistertitel in der vergangenen Saison in diesem Jahr erneut eine mehr als ordentliche Saison, während die Detroit Red Wings vom Verletzungspech geplagt waren und mit viel Glück in die Playoffs strauchelten. Während die Boston Bruins im Jahre 2011 den Stanley Cup holten und letztes Jahr im Finale standen, läuft es für die Detroit Red Wings seit einigen Jahren nicht mehr allzu gut in den Playoffs. Meist scheiterte man in den letzten Jahren schon im Viertelfinale und so auch in diesem Jahr gegen die Boston Bruins. Im ersten Spiel setzten sich die Detroit Red Wings mit 1:0 gegen Boston durch, gingen mit 1:0 in der Serie in Führung und zeigten somit, dass sie bereit sind, für den Traum vom Titel bzw. dem Einzug in die nächste Runde zu kämpfen. Jedoch war dieses Anzeichen von Detroit nur von kurzer Dauer, denn sie gewannen in dieser Serie kein einziges Spiel mehr und mussten sich nach Spiel 5 aus den Playoffs verabschieden. Boston siegte in Spiel 2 deutlich mit 4:1, in Spiel 3 gab es ein sattes 3:0 für die Bruins und in Spiel 4 gab sich Detroit mit 4:3 nach Verlängerung geschlagen. Damit brauchten die Boston Bruins nur noch einen Sieg zum Einzug ins Conference Halbfinale und in Detroit glaubte wohl zu diesem Zeitpunkt keiner mehr an die Wende. So kam es auch nicht, denn Boston machte den Sack mit einem 4:2 zu und konnte weiterhin um den Titel mitkämpfen, während es für die Red Wings in den Urlaub oder zur Weltmeisterschaft nach Minsk, Weißrussland ging.
- Die Serie endete mit 4:1 nach Siegen für die Boston Bruins.
Pittsburgh Penguins (2.) vs. Columbus Blue Jackets (7.)
Pittsburgh zählt jedes Jahr zu den Favoriten auf den Stanley Cup, doch seit dem Jahr 2009 holten die Penguins keinen Titel mehr und kamen nicht mehr ins Stanley Cup Finale. Doch in dieser Saison spielten die Penguins auf jeden Fall meisterlich und schlossen die Punkterunde auf einem zweiten Platz in der Eastern Conference ab. Die Columbus Blue Jackets hingegen kamen aufgrund der eingeführten Wild Card in die Playoffs und vor den Stanley Cup Playoffs in dieser Saison holten die Blue Jackets keinen einzigen Sieg in den Playoffs in der Vereinsgeschichte. Alle Sterne standen somit zu Gunsten der Pittsburgh Penguins für diese Serie. Das kuriose an dieser Serie: Diese Serie ging über 6 Spiele und 5 der 6 Spiele endeten mit dem Endstand 4:3! Spiel 1 konnte Pittsburgh für die sich mit 4:3 entscheiden, doch Columbus glich in Spiel 2 aus, als Matt Calvert in der zweiten Verlängerung mit seinem Tor zum 4:3 Geschichte schrieb und Columbus zum ersten Playoffsieg der Vereinsgeschichte schoss. Daraufhin kamen die Penguins wieder zurück und die Blue Jackets ins Hintertreffen, da Pittsburth Spiel 3 mit 4:3 gewinnen konnten, indem sie 3 Tore innerhalb von 3 Minuten erzielen konnten im letzten Drittel. Erneut kam Columbus wieder zurück und in der ersten Verlängerung des vierten Spiels der Serie erzielte Nick Foligno das 4:3 zum 2:2 in der Serie. Auch dieses Mal wehrte die Freude bei Columbus nicht lange, da das nächste Spiel mit 3:1 zu Gunsten der Pittsburgh Penguins endete. Dann legte Pittsburgh nach und holte sich in Spiel 6 mit einem 4:3 den Sieg in der Serie. Columbus konnte erhobenen Hauptes aus dieser Playoffserie gehen.
- Die Serie endete mit 4:2 nach Siegen für die Pittsburgh Penguins.
Tampa Bay Lightning (3.) vs. Montreal Canadiens (4.)
Zwei Worte oder ein Begriff erklärten diese Serie wohl am besten: Kanadisches Derby!
Denn in der folgenden Serie trafen die Rekordchampions, die Montreal Canadiens (24-Mal), auf den Stanley Cup Sieger der Saison 2003/2004, die Tampa Bay Lightning.
Dirket im ersten Aufeinandertreffen in dieser Serie wurde das Wort „Derby“ von beiden Teams groß geschrieben und das Spiel endete erst nach Verlängerung mit 5:4 für Montreal durch ein Tor von Dale Weise kurz vor dem Ende der ersten Verlängerung. Nachdem die Canadiens in Spiel deutlich mit 4:1 gewinnen konnten, endete Spiel 3 wieder knapp. Dieses Mal mit 3:2, aber erneut für Montreal. Montreal benötigte nach diesem Sieg nur noch einen Sieg zum Weiterkommen und obwohl sich die Canadiens in Spiel 4 schwer taten und Tampa Bay einmal mehr grandios gegen den Rekordmeister standhielt, ging auch das vierte Spiel an Montreal (4:3), da Max Pacioretty 40 Sekunden vor dem Ende den Führungstreffer erzielte. Montreal zog somit in die nächste Runde ein, ohne ein Spiel an Tampa Bay abzugeben. In diesem Falle spricht man von einem so genannten „Sweep“! Die Serie war deutlich, die Spiele dagegen keinesfalls.
- Die Serie endete mit 4:0 nach Siegen für die Montreal Canadiens.
New York Rangers (5.) vs. Philadelphia Flyers (6.)
In der letzten Serie im Bunde der Viertelfinals kam es zu einem Duell zweier Mannschaften, die vom Potential her ganz vorne mitspielen müssten, was jedoch bei beiden Teams selten der Fall war bisher. In dieser Saison spielten die New York Rangers und die Philadelphia Flyers eine gute Punkterunde und die Flyers schafften es wieder in die Playoffs, was im vergangenen Jahr nicht der Fall war. Die beiden Mannschaften lagen in der Abschlusstabelle direkt nebeneinander und so erwarteten viele Fans des Eishockeysports eine spannende und interessanteste Serie, was (um es im Voraus zu erwähnen) auch der Fall war! Vorgelegt hat in der Serie das Team, welches in der Abschlusstabelle vor dem anderen Team stand. Die New York Rangers konnten nämlich Spiel 1 mit 4:1 im heimischen Madison Square Garden gegen die Flyers gewinnen. In Spiel 2 glichen die Philadelphia Flyers die Serie dank einem 4:2 Sieg mit 1:1 ausgleichen, doch im dritten Spiel siegten erneut die NY Rangers mit 4:1 und gingen somit in der Serie mit 2:1 in Führung. Erneut kam die Antwort der Mannschaft aus Philadelphia, dieses Mal in Form eines 2:1 Sieges. Obwohl die Flyers erneut eine Antwort auf den Sieg der Rangers gaben, ging Spiel 5 wieder an die Rangers nach einem 4:2 Sieg. Und einmal mehr schlugen die Flyers zurück, indem sie die New York Rangers dieses Mal mit einem satten 5:2 schlugen. Wayne Simmonds erzielte dabei einen so genannten Hattrick für die Flyers (3 Tore in einem Spiel). Obwohl sie drei Mal nach einem Rückstand in der Serie zurückkamen, gingen die Philadelphia Flyers kein einziges Mal in der Serie in Führung, denn im entscheidenden Spiel 7 hielten sich beide Mannschaften erneut an das Wechselspielchen, was die Siege anging und deswegen holten die New York Rangers durch ein knappes 2:1 den Sieg in einer spannenden und verrückten Serie.
- Die Serie endete mit 4:3 nach Siegen für die New York Rangers.
Ost-Division!
Stanley Cup – Conference Halbfinale
Boston Bruins(1) vs. Montreal Canadiens(4.)
Boston und Montreal konnten ihre Serie klar und deutlich gewinnen und obwohl die beiden Mannschaften vom Saisonverlauf und vom Verlauf ihrer Viertelfinal-Serien her fast gleichwertig sind, sahen viele Fans den Finalist der letzten Saison und Stanley Cup Sieger von 2011, die Boston Bruins, als klaren Favoriten gegen die "Habs". Doch schon im ersten Spiel der Serie wiesen die Canadiens alle Kritiker in ihre Schranken, indem sie die Boston Bruins mit 4:3 in der zweiten Verlängerung durch das entscheidende Tor von P.K. Subban besiegen konnten. Nachdem die Bruins Spiel 2 mit 5:3 für sich entscheiden konnten, gingen die Montreal Canadiens durch ein 4:2 wieder in der Serie in Führung. In Spiel 4 siegten die Boston Bruins mit 1:0 nach Verlängerung durch ein Tor von Matt Fraser und in Spiel 5 drehten sie sogar die Serie gegen die Habs durch einen 4:2 Sieg. Somit benötigten die Bruins nur noch einen Sieg bis zum Conference Finale, doch die Canadiens schlugen noch einmal zurück und glichen die Serie mit 3:3 durch einen deutlichen 4:0 Sieg aus. Es ging ins entscheidende Spiel 7 und von dem 4:0 Sieg in Spiel 6 beflügelt, holten die Canadiens einen 3:1 Sieg gegen Boston und damit zog Montreal ins conference Finale ein und für Boston war die Saison nach diesem Spiel beendet.
- Die Serie endete mit 4:3 nach Siegen für die Montreal Canadiens.
Pittsburgh Penguins(2.) vs. New York Rangers(5.)
Diese Serie kann man auch mit dem Wort "Gigantentreffen" beschreiben. Nachdem sich beide Mannschaften in schwierigen Viertelfinal-Serien durchsetzen konnten, ging es im Halbfinale zwischen Pittsburgh und New York um den Einzug ins Conference Finale der Eastern Division. Schon im ersten Spiel der Serie wurde dieses Spiel dem Wort "Gigantentreffen" gerecht. Die New York Rangers setzten sich mit 3:2 nach Verlängerung gegen die Penguins durch und gingen in der Serie mit 1:0 in Führung. Das entscheidende Tor in der Verlängerung erzielte Derick Brassard. Die Pittsburgh Penguins fingen sich jedoch relativ schnell wieder und mit einem 3:0 Sieg in Spiel 2 und einem 2:0 Sieg in Spiel 3 drehten sie die Serie in eine 2:1 Führung und wurden ihrer Favoritenrolle in dieser Serie gerecht, falls man in dieser Serie überhaupt von einem Favoriten sprechen konnte. Die Penguins kamen in Fahrt und gewannen auch Spiel 3, dieses Mal mit 4:2, und gingen mit 3:1 in Führung. Ein Sieg fehlte den Penguins zu diesem Zeitpunkt noch und die Rangers brauchten schon ein kleines Wunder. Und dies schien sich anzubahnen. Denn Spiel 4 konnten die Rangers mit einem satten 5:1 für sich entscheiden und zwei Tage später glichen sie die Serie dank einem 3:1 Erfolg aus. Somit ging es in dieser tollen Serie in das entscheidende Spiel 7. Und dieses Spiel 7 fand zwar im Consol Energy Center in Pittsburgh statt, jedoch behielten die New York Rangers in diesem Spiel die Oberhand und nachdem sie in der Serie 1:3 zurücklagen, drehten sie die Serie in ein 4:3 und durch einen 2:1 Erfolg im letzten Spiel zogen die New York Rangers ins Conference Finale ein, wo sie auf die Montreal Canadiens trafen. Henrik Lundqvist, der Torwart der NY Rangers, kam im Schnitt auf über 30 Saves pro Spiel und somit wurde er (wie schon im Verlauf der ganzen Saison und den bisherigen Playoffs) seinem Spitznamen "King" einmal mehr vollkommen gerecht.
- Die Serie endete mit 4:3 nach Siegen für die New York Rangers.
Ost-Division!
Stanley Cup – Conference Finale
Montreal Canadiens(4.) vs. New York Rangers(5.)
In der Abschlusstabelle der Eastern Division nebeneinander liegend auf den mittelmäßigen Plätzen 4 und 5 standen sich nun die Montreal Canadiens und die New York Rangers im Conference Final der Eastern Division gegenüber und kämpften um den Einzug ins Stanley Cup Finale. Nicht nur aufgrund der Nähe in der Abschlusstabelle, sondern unter Anderem auch aufgrund den souveränen Leistungen in den bisherigen Playoffs freuten sich neben den Fans der Canadiens und Rangers auch der Rest der Eishockeywelt auf diese Serie. Und das zurecht, wie sich herausstellte! Zwar startete die Serie mit einem deutlichen 7:2 Sieg der Rangers in Spiel 1 und ging weiter mit einem 3:1 Sieg für New York im zweiten Aufeinandertreffen, doch daraufhin wachten auch die Rekordchampions aus Kanada auf und in Spiel 3 konnten sie einen 3:2 Sieg in der Verlängerung durch ein Tor von Alex Galchenyuk einfahren und somit in der Serie mit 1:2 anschliessen. In Spiel 2 stand im Tor der Montreal Canadiens zum ersten Mal in seiner Karriere Dustin Tokarski in einem Playoff-Spiel im Tor, da sich Goalie Carey Price in Spiel 1 der Serie verletzte. Dustin Tokarski, der in seiner jungen Karriere bis zu diesem Zeitpunkt 10 NHL Spiele bestritt, stand auch die gesamte restliche Serie im Tor. Und in Spiel 4 der Serie musste er zum dritten Mal gegen die Rangers eine Niederlage hinnehmen, denn durch einen 3:2 Sieg in der Overtime holten sich die NY Rangers die 3:1 Führung in der Serie, nachdem Martin St.Louis das entscheidende Tor erzielte. Die Rangers benötigten nach diesem Spiel nur noch einen Sieg bis zum Stanley Cup Finale. Jedoch hatten die Montreal Canadiens etwas dagegen und sie konnten in Spiel 5 noch einmal den Anschluss schaffen, indem sie die Rangers mit 7:4 besiegen konnten. Auf Seiten der Rangers erzielte Dereck Stephan zwei Tore und auf Seiten der Canadiens traf Spiel Rene Bourque gleich drei Mal. Nachdem in Spiel 5 gleich 11 Tore fielen, wurde in Spiel 6 nur ein Tor erzielt. Und da dieses Tor, welches im zweiten Drittel durch Dominic Moore erzielt wurde, für die NY Rangers fiel, gewannen die Rangers neben dem Spiel auch die Serie und zogen somit nach 20 Jahren wieder in das Stanley Cup Finale. Vor 20 Jahren wurde zudem auch der Stanley Cup das letzte Mal von den New York Rangers ergattert.
Für die Montreal Canadiens war die Saison nach diesem Spiel beendet.
- Die Serie endete mit 4:2 nach Siegen für die New York Rangers.
NUN KOMMEN WIR ZUM NHL STANLEY CUP FINALE 2014!!!
Eastern vs. Western
New York Rangers(5.) vs. Los Angeles Kings(6.)
"Finale, Oho!" würde man zu diesem Zeitpunkt in Deutschland singen. In den USA jedoch sind Fangesänge nicht sehr hoch angesiedelt, aber trotz dessen ist die Begeisterung riesig - vor allem bei den New York Rangers, die seit 1994 weder den Stanley Cup holten, noch im Stanley Cup Finale standen. Ihre Gegner im Finale, die Los Angeles Kings, kamen überraschend nach einem Sieg im Halbfinale gegen den Titelverteidiger Chicago ins Finale und sie holten zuletzt in der Saison 2011/2012 den Pott. In New York wurde für die Finalspiele gegen die LA Kings ein "Public Viewing" veranstaltet, welches sensationell gut besucht wurde der New Yorker Anhänger.
Auch die Spiele der Finalserie waren sensationell gut. Direkt das erste Spiel der Serie wurde erst in der Verlängerung entschieden - zu Gunsten der Los Angeles Kings. Das entscheidende Tor beim 3:2 Sieg in diesem Spiel 1 erzielte Justin Williams. Die Los Angeles Kings drehten einen 0:2 Rückstand. Auch das 2.Spiel der Serie endete nach Verlängerung und erneut waren die Kings siegreich. Dieses Mal war Dustin Brown der Held in der Overtime, da er in der 2.Verlängerung zum 5:4 Sieg einnetzte. Erneut drehten die Kings einen Rückstand, die New York Rangers führten nach dem 2.Drittel mit 4:2. Somit stand es 2:0 in der Serie für LA.
Auch das dritte Spiel ging an die Los Angeles Kings, dieses Mal jedoch nicht in der Verlängerung, sondern schon in der regulären Spielzeit konnten die Kings sich den dritten Sieg in der Serie durch einen 3:0 Sieg sichern. Somit fehlten den Kings nur noch ein Sieg zum Titel, während die Rangers weiterhin vier Siege holen, da sie alle drei Spiele verloren haben. Damit holten die Rangers auch im heimischen Madison Square Garden erst einmal nicht gewinnen. Wie schon in den ersten beiden Spielen der Serie gab es jedoch auch in Spiel 3 mehrere kontroverse Entscheidungen zu Gunsten der Kings und gegen die NY Rangers.
Zwar standen die Rangers vor Spiel 4 mit dem Rücken zur Wand und waren "angezählt", jedoch noch nicht K.O! Denn mit einer kämpferisch hervorragenden Leistung bezwangen die Rangers die ebenso starken LA Kings mit 2:1 und holten somit den 1:3 Anschluss in der Finalserie. Damit gab es keinen sogenannten "Sweep" der Kings, was bedeutet hätte, dass die Kings kein Spiel an die Rangers abgegeben hätten. Dies wäre jedoch den bisherigen Playoffs nicht gerecht geworden!
Nachdem die Rangers in Spiel 4 den ersten Sieg in der Serie holten, hielten sie auch in Spiel 5 gut gegen die Titel-hungrigen Kings aus Los Angeles. Zwischenzeitlich führten die NY Rangers mit 2:1, jedoch konnten die Kings ausgleichen und einmal mehr ging es in dieser Serie in die Overtime. Diese endete nach 20 Minuten vorerst torlos, doch in der 14.Spielminute der zweiten Verlängerung konnte Alec Martinez einen Schuss, den Hendrik Lundqvist nur abprallen lies, im Tor unterbringen und somit sind die Los Angeles Kings nach 2012 zum zweiten Mal Stanley Cup Sieger in der National Hockey League. Zwar siegten die Kings mit 4:1 in der Serie, jedoch spiegelt dieser Stand keineswegs die einzelnen Spiele der Serie wieder. Schließlich endeten drei der fünf Spiele erst in der Verlängerung und vier der fünf Spiele wurden mit einem Tor Unterschied beendet.
- Die Serie endete mit 4:1 nach Siegen für die Los Angeles Kings.
Somit endet eine interessante und einmal mehr grandiose NHL Saison gebührend mit tollen Playoffs und noch einmal Glückwunsch an die NHL Stanley Cup Champions der Saison 2013/2014, an die Los Angeles Kings, aber natürlich auch an den Vizemeister, die New York Rangers!
NHL Stanley Cup Sieger 2013/2014:
Los Angeles Kings
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