Kölner Haie Saison 2014/2015 Vorschau
Kurzer Rückblick auf die vergangenen zwei Spielzeiten:
Mitte September startet
die neue Saison der Deutschen Eishockey Liga (DEL) in ihre 21. Spielzeit. Durch
den Erhalt der Lizenz für den Spielbetrieb der kommenden Saison 2014/2015 für
die Düsseldorfer EG startet die DEL einmal mehr mit 14 Mannschaften in die neue
Saison. Eine der 14 Mannschaften ist der 1972 gegründete Kölner EC, auch Kölner
Haie genannt. Der 8-malige Deutsche Meister (zuletzt 2002 gegen die Adler
Mannheim) startet die Saison mit einem Auswärtsspiel bei den Straubing Tigers
und mit einem folgenden Heimspiel gegen die Grizzly Adams Wolfsburg.
In der Saison 2012/2013
feierten die Kölner Haie ihr 40-jähriges Bestehen und in eben dieser Saison kam
der KEC zum ersten Mal seit 2008 wieder ins Finale der Deutschen Eishockey
Liga. Dort scheiterten die Kölner (genau wie 2008) gegen die Eisbären aus
Berlin, nachdem man in Spiel 4 mit 1:4 in Berlin verlor und somit ging die
Meisterschaft 2012/2013 an Berlin.
Ein Jahr später, in der
Saison 2013/2014, schafften es die Haie nach einer durchwachsenden Hauptrunde,
die sie mit Platz 5 belegten, wieder in die Playoffs, wo sie erst die Adler
Mannheim und im Halbfinale die Grizzly Adams aus Wolfsburg besiegen konnten.
Man stand erneut im Finale der DEL und dort traf man auf den ERC Ingolstadt,
die in den vorherigen Playoffs die Eisbären Berlin, die Krefeld Pinguine und
die Hamburg Freezers aus dem Titelrennen werfen konnten.
Im Finale gingen die Haie durch zwei deutliche Siege schnell mit 2:0 in
Führung, doch man brach ein und nachdem Ingolstadt drei Mal in Folge gegen die
Haie gewinnen konnte, stand man erneut mit dem Rücken zur Wand. In Spiel 6
konnten sich die Kölner Haie in dem wohl interessantesten und spannendsten
Spiel der gesamten Saison mit einem 1:0 nach Verlängerung gegen die Bayern
durchsetzen, damit die Serie auf 3:3 ausgleichen und das entscheidende Spiel 7
erzwingen. Das Tor erzielte Rekordspieler Mirko Lüdemann. In diesem Spiel 7 vor
heimischer Kulisse spielte man jedoch ein unterdurchschnittliches Spiel und
verlor gegen ebenfalls schwache, aber jedoch siegreiche Ingolstädter mit 0:2.
Der ERC Ingolstadt feierte auf dem Eis der Kölner Haie die Deutsche
Meisterschaft und nach 2012/2013 hat man auch ein Jahr später die Meisterschaft
im Finale verloren und zwar gegen die Mannschaft des Co-Trainers der vorherigen
Saison und ehemaligen Kölner Haie Spielers, Niklas Sundblatt.
Kaderplanung für die
kommende Saison:
Für die kommende Saison
hat sich am Kader der Kölner Haie, ähnlich wie in der Vorsaison, nur wenig
geändert und wie man es von Trainer Uwe Krupp kennt, wurden die Zugänge und
Abgänge bis auf wenige Ausnahmen erst wenige Wochen vor Saisonbeginn bekannt
gegeben.
Bei der Saisoneröffnung
wurde der wohl größte Transfer der letzten Jahre von Uwe Krupp enthüllt. Man
verkündete, dass der Deutsche Verteidiger und Nationalspieler Alexander Sulzer
aus der National Hockey League (NHL) von den Buffalo Sabres zu den Haien
wechselt. Der 30-jährige Verteidiger spielte in Deutschland für Kaufbeuren, die
Hamburg Freezers und die Düsseldorfer EG, bevor er zwischen 2007 und 2014 in
der besten Liga der Welt für die Nashville Predators, die Vancouver Canucks,
die Florida Panthers und zuletzt die Buffalo Sabres spielte.
Neben dieser
Hammernachricht gab es bei der Saisonabschlussfeier nach der Saison 2013/2014
die wohl wichtigste Vertragsverlängerung, denn Mirko Lüdemann verkündete, dass
er noch mindestens eine weitere Saison spielen werde. Er ist mittlerweile 40 Jahre
alt und spielt seit 1993 im Trikot der Kölner Haie.
Kurz nach der
Saisonabschlussfeier wurde bekannt, dass neben Stürmer Rok Ticar, der in die
russische Kontinental Hockey League (KHL) wechselt, auch Torhüter Youri Ziffzer
den Verein aus der Domstadt verlassen wird. Er wird in Zukunft im Tor der Adler
Mannheim stehen.
Die Fans der Haie und
viele Experten rätselten lange darüber, wer Danny aus den Birken im Tor der
Haie Konkurrenz machen soll und welche Spieler neben Alexander Sulzer zum KEC
stoßen werden. Doch die erste Nachricht über einen Neuzugang kam überraschend,
denn Co-Trainer Reijo Ruotsalainen verließ den Verein in Richtung EC Red Bull
Salzburg und als neuen Co-Trainer von Uwe Krupp stellte man kurz darauf den
Kanadier Brian McCutcheon ein, der schon als Co-Trainer in der National Hockey
League arbeitete und 2012 als Trainer des HC Bolzano in Italien die
Meisterschaft gewann.
Einige Zeit später kam
es dann auch nach und nach zu den bisher letzten Kaderveränderungen. Die Kölner
Haie trennten sich von den beiden schwedischen Stürmern Yared Hagos und Mika
Hannula, sowie vom slowenischen Verteidiger Ales Kranjc trennen werden. Ales Kranjc hält sich jedoch weiterhin bei den Kölner Haien fit. Zudem
fand der in der letzten Saison bei den Haien aussortierte Nathan Robinson mit
den Nottingham Panthers einen neuen Verein.
Neben
Vertragsverlängerungen mit Charlie Stephens und Kapitän John Tripp wurden nun
auch mehrere Neuzugänge bekannt. Die Kölner Haie verpflichteten gleich drei
neue Stürmer für den zukünftigen Kader. Mit Mike Iggulden holte man sich einen
erfahrenen Kanadier ins Team, der schon in der NHL und zuletzt mehrere Jahre in
Russland spielte. Zuletzt trug er das Trikot des russischen Clubs Chekhov
Vityaz.
Dazu verpflichtete man
mit Jamie Johnson einen weiteren kanadischen Stürmer, der Erfahrung mit sich
bringt. Der 32-jährige Spieler aus Port Franks hat einige erfolgreiche Jahre in
der American Hockey League, sowie der OHL und der ECHL zu verbuchen und zudem
lief er schon in der finnischen Liiga und zwei Spielzeiten lang in der
russischen KHL auf. Zuletzt spielte Johnson für die Hershey Bears in der AHL,
nachdem er in der laufenden Saison von Dynamo Riga zu den Bears wechselte.
Der dritte Mann im Bunde
ist der 28-jährige Evan Rankin aus Portage in den USA. Der Amerikaner, der
zuletzt in der AHL für die Syracuse Crunch spielte und dort in 62 Spielen 30
Punkte verbuchen konnte, durchlief bis auf die NHL so gut wie alle Liegen in
Amerika. Er spielte in den letzten Jahren in der AHL, nachdem er zuvor in der
USHL, der CCHA, ECHL und der CHL für diverse Mannschaften spielte.
Neben den drei Stürmern
und Alexander Sulzer verkündete der KEC auch den zweiten Torwart für die
kommende Saison 2014/2015.
Die Kölner Haie sicherten sich die Spielrechte des in Berlin geborenen
Sebastian Stefaniszin. Der Deutsch-Österreicher verbrachte die vergangenen drei
Spielzeiten in Österreich bei den Vienna Capitals und zuletzt den Graz 99ers.
Zuvor stand er bei einigen deutschen Vereinen zwischen den Pfosten. Sein
letzter Verein in Deutschland waren die Nürnberg Ice Tigers, nachdem er schon für
die Eisbären Berlin, die Hamburg Freezers, die Iserlohn Roosters und die
Moskitos Essen spielte. Im Jahr 2007 wurde er von den Anaheim Ducks im NHL
Entry Draft gezogen, spielte jedoch niemals für Anaheim oder generell in
Amerika.
Vorschau auf die kommende
Saison 2014/2015:
In diesem Jahr starten
die Haie schon Mitte August in die neue Saison. Während die neue Saison der DEL
erst im September startet, tritt der KEC zuvor schon mehrmals in der neu
gegründeten Champions Hockey League (CHL) an. Man steht mit dem amtierenden
finnischen Meister „Kärpät Oulu“, dem amtierenden slowakischen Meister „HC
Kosice“ und dem tschechischen Verein „Bili Tygri Liberec“ in der Gruppe A der
CHL.
Man startet am 21.08.
und dem 23.08. mit zwei Heimspielen in der Lanxess Arena gegen Kosice und
Liberec, bevor man zwei Wochen später an einem Wochenende gleich zwei Mal gegen
Oulu antritt.
Man steht in einer
starken Gruppe mit guten Mannschaften, hab aber selber auch gutes Potential in
den eigenen Reihen und man stand schließlich nicht grundlos zwei Mal in Folge
im Finale der Deutschen Eishockey Liga. Man kann erwarten, dass die Kölner Haie
diese Hürde meistern werden, in dieser Gruppenphase weiterkommen werden und in
der K.O Runde spielen werden. Stärkster Gegner in der Gruppe wird wohl Oulu aus
Finnland werden, jedoch sind auch die anderen beiden Mannschaften nicht zu
unterschätzen.
Am Freitag, dem
12.September startet man dann im bayrischen Straubing bei den Tigers in die DEL
Saison, gefolgt von zwei Heimspielen gegen Wolfsburg und Nürnberg. Bevor man am
24.09. das vorletzte CHL Gruppenspiel in Liberec antritt, muss man zum
Abschluss des DEL Saisonstarts noch am 21.09. in Hamburg bei den Freezers
spielen. Man hat mit diesen vier Spielen keinen einfachen Saisonstart, denn man
spielt gegen drei Mannschaften, die in der letzten Saison ebenfalls in den
Playoffs standen. Die Spiele, auf die Haie Fans jedoch gespannt warten, kommen
erst zu späteren Zeiten. Die wichtigsten Spiele für den KEC vor den Playoffs
sind natürlich die vier Derbys gegen den rheinischen Nachbarn aus Düsseldorf,
gegen den man am 12.Oktober auswärts das erste Mal antreten muss. Zwei Tage
zuvor bestreitet man ein Spiel gegen einen weiteren Rivalen, die Krefeld
Pinguine. Um diese Derby-Zeit gebührend weiterzuführen, muss man wenige Tage
später Heimspiele gegen Berlin und den amtierenden Meister Ingolstadt
bestreiten. Das erste Heimspiel gegen die Düsseldorfer EG spielen die Kölner
Haie am 14.Dezember 2014.
Das Spiel, auf das vor
allem die Fans der beiden rivalisierten Fanlager in der kommenden Saison
warten, ist wohl das diesjährige „Wintergame“ in der Esprit Arena, dem Stadion
der Düsseldorfer Fußballmannschaft Fortuna Düsseldorf. Das Freiluftspiel wird
nach dem Jahr 2013 nun zum zweiten Mal ausgetragen und findet am Samstag, dem
10.Januar 2015 zwischen der DEG und dem KEC statt. Im Jahr 2013 konnte sich
Nürnberg gegen den späteren Deutschen Meister Berlin durchsetzen und nun kommt
es vor über 50.000 Zuschauern im Winter zum großen rheinischen Derby zwischen
Düsseldorf und Köln.
Die Erwartungen an die
Kölner Haie sind generell immer hoch, dadurch dass man eine erfolgreiche
Vergangenheit zu verbuchen hat und in einer weltbekannten Stadt spielt, doch
nach den letzten beiden Jahren als Vizemeister sind die Anforderungen von den Fans
an den Verein noch einmal gewachsen. In Köln möchte man nun endlich wieder die
Meisterschaft erringen und sich somit zum neunten Mal Deutscher Meister nennen
dürfen. Die Chancen stehen sehr gut für die Kölner Haie, eine weitere
erfolgreiche Saison zu absolvieren und sich dieses Mal auch dafür zu belohnen.
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