Formel 1 – Pastor Maldonado erhält kein Cockpit

Einen Monat vor dem Start in die neue Formel 1 Saison und dem ersten Rennen in Australien (20.März 2016) traf der Rennstall Lotus, der ab dieser Saison als Renault an den Start gehen wird, eine weitere Personalentscheidung. Nachdem man mit Jolyon Palmer einen unerfahrenen Formel 1 Piloten als Nachfolger für den zu Haas F1 abgewanderten Franzosen Romain Grosjean verpflichtete, ist nun auch der zweite Stammfahrer aus der vergangenen Saison weg. Der Venezolaner Pastor Maldonado gab über Twitter bekannt, dass er und Renault ab sofort getrennte Wege gehen werden und er in diesem Jahr nicht an der Formel 1 teilnehmen wird. Maldonado bekam im Jahr 2011 erstmals einen Stammplatz in der Formel 1 bei Williams. Dort verweilte er drei Jahre und konnte 2012 seinen ersten und bisher einzigen Sieg feiern. Zur Saison 2014 wechselte er dann zu Lotus. In seinen fünf Jahren in der Formel 1 konnte Pastor Maldonado jedoch nie an die gestellten Erwartungen herankommen. Seine beste Endplatzierung am Ende einer Saison war lediglich Platz 14 (2015).
Als Grund für seinen Ausstieg aus der Formel 1 wird vermutet, dass der Sponsor Maldonado´s – die Erdölgesellschaft „PDVSA“ aus Venezuela – momentan unter wirtschaftlichen Problemen leidet. Bisher war der Sponsor von Pastor Maldonado eine enorme Geldquelle für den finanziell angeschlagenen Rennstall Lotus. Dies war zugleich der Hauptgrund, warum man sich im Jahr 2014 für eine Verpflichtung des 30-jährigen Venezolaners entschied.
Wer die Nachfolge von Maldonado im Cockpit bei Renault antritt und somit neuer Teamkollege von Jolyon Palmer wird, ist noch ungeklärt. Als Nachfolger wird der junge Däne Kevin Magnussen gehandelt, der in der Saison 2014 als Fahrer bei McLaren agierte.

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