Fußball-WM 2018 – Spanien scheitert im Achtelfinale an Gastgeber Russland / Kroatien müht sich weiter
Die Fußball-Weltmeisterschaft 2018 hat offiziell begonnen. Am Donnerstag,
dem 14.Juni 2018, wurde die 21.Weltmeisterschaft in Russland eröffnet.
Mittlerweile mussten 16 Mannschaften die Heimreise antreten und für die
restlichen 16 Teams geht es derzeit im Achtelfinale weiter.
Einige der großen Teams sind bereits ausgeschieden. Dazu zählen
Weltmeister Deutschland, Vize-Weltmeister Argentinien, Polen und Europameister
Portugal. Nun folgte der einmalige Weltmeister und dreimalige Europameister aus
Spanien.
Die „La Furia Roja“ traf auf den Gastgeber aus Russland. Die „Sbornaja“
hat es in diesem Jahr zum ersten Mal in die K.O Phase geschafft und nun konnte
man die Spanier im Achtelfinale schlagen. Es war das erste Spiel, dass über die
reguläre Spielzeit hinausging und die Entscheidung fiel erst im
Elfmeterschießen. Wie schon in vielen Partien bei diesem Turnier konzentriere
sich der Außenseiter auf die Stabilität in der Defensive und machte um den
eigenen Strafraum herum dicht, während der Favorit – in diesem Fall Spanien – auf
Ballbesitz spielte und vergeblich eine Lücke suchte. Schon nach 12 Minuten
sollte den Spaniern aber dennoch ein Treffer gelingen. Herausstechend für diese
Begegnung fiel dieser nach einer Standartsituation und war ein Eigentor. Auf
der rechten Seite führte Marco Asensio einen Freistoß aus und am zweiten Pfosten
war Sergio Ramos mit Sergey Ignashevich im Zweikampf. Beide Akteure gingen zu Boden
und Ignashevich bekam den Ball an die Wade. Von dem Russen wurde das Leder
unglücklich ins eigene Tor abgelenkt. Auch trotz des Gegentreffers veränderte
Russland die Taktik nicht und wartete ab. Doch zwischendurch suchten sie
natürlich auch den Weg nach vorne und kurz vor der Pause bekam Gerard Pique den
Ball nach einer Ecke an den Arm. Folglich gab es einen Handelfmeter für die Gastgeber.
Artem Dzyuba trat an den Punkt und der großgewachsene Stürmer entschied das
Duell gegen David De Gea, der im spanischen Tor bisher keine gute Weltmeisterschaft
erlebte, souverän für sich. Es ging mit einem 1:1 in die Pause und nach dem
Seitenwechsel biss sich Spanien die Zähne an disziplinierten Russen aus. Viel
passierte nicht mehr in den zweiten 45 Minuten und somit ging es in die
Verlängerung. Zwar wurde die Intensität von beiden Mannschaften dort noch einmal
angehoben, aber schlussendlich blieb es weiterhin beim Unentschieden. Die Entscheidung
musste im Elfmeterschießen fallen. Während auf russischer Seite alle vier
Schützen erfolgreich waren und David De Gea keinen Elfmeter abwehren konnte,
scheiterten bei Spanien gleich zwei Spieler. Erst parierte Igor Akinfeev einen
Versuch von Koke und als Iago Aspas treffen musste, erwischte Akinfeev den Ball
noch mit dem Fuß und sorgte damit für den Einzug ins Viertelfinale der Russen.
Während Russland zum ersten Mal am Viertelfinale teilnehmen wird,
scheidet Spanien nach dem Vorrunden-Aus im Jahr 2014 auch dieses Mal früh aus
dem Turnier aus.
Im Viertelfinale geht es für Russland gegen Kroatien. Die „Karierten“ bestritten
nach einer starken Vorrunde mit drei Siegen nun das Achtelfinale gegen Dänemark
und obwohl man mit den Skandinaviern zu kämpfen hatte und zwischenzeitlich in
Rückstand geriet, schaffte man letztlich den vierten Erfolg im vierten Spiel.
Die beiden Teams schienen hochmotiviert zu sein und begannen das Match
mit einer furiosen Anfangsphase. Eine Minute war lediglich gespielt, als
Dänemark den Führungstreffer bejubeln durfte. Ein langer Einwurf landete im
Strafraum bei Thomas Delaney, der sich drehte und den Ball anschließend für Mathis
Jörgensen überließ. Der flache Abschluss des Innenverteidigers war zwar alles
andere als druckvoll, aber vor Danijel Subasic befanden sich einige Akteure und
der Keeper sah den Ball erst spät. Am Ende rollte er neben dem Innenpfosten
über die Linie. Die Antwort der Kroaten folgte aber bereits drei Minuten
später. Nachdem Ante Rebic auf Sime Vrsaljko durchsteckte, brachte dieser den
Ball mit dem Außenrist hart vor das Tor. Der Pass fand keinen Abnehmer, prallte
aber von einem Dänen zurück und traf einen weiteren Verteidiger im Gesicht,
bevor Mario Mandzukic schnell reagierte und den Ball über die Linie drückte. So
furios der Beginn war, desto ruhiger wurde der restliche Spielverlauf. Auch
dieses spiel konnte nicht in der regulären Spielzeit entschieden werden und musste
in der Verlängerung fortgesetzt werden. In der 116.Spielminute hatte Kroatien
die große Chance zum Sieg. Ante Rebic umspielte Kasper Schmeichel und hatte das
leere Tor vor sich, wurde aber von Mathias Jörgensen regelwidrig zu Fall
gebracht und die Kroaten erhielten einen Strafstoß. Dies war eine Aufgabe für
Luka Modric, doch der Kapitän scheiterte an Schmeichel. Wenig später ertönte
der Schlusspfiff und es gab ein weiteres Elfmeterschießen. Nachdem Kasper
Schmeichel und Danijel Subasic jeweils einen Elfmeter parieren konnten, waren
auf beiden Seiten zwei Akteure erfolgreich. Anschließend scheiterte Lasse
Schöne an Danijel Subasic und mit einer Parade gegen Josip Pivaric stellte
Kasper Schmeichel die Ausgangslage wieder gleich. Nachdem aber auch Nicolai
Jörgensen nicht erfolgreich war, hatte Ivan Rakitic die Chance zum Sieg und der
Kroate versenkte sicher.
Bei fünf WM-Teilnahmen war es für Dänemark schon das vierte Achtelfinale.
Die einzige Teilnahme am Viertelfinale bleibt für die Dänen aber vorerst die Weltmeisterschaft
1998. Auch für Kroatien ist es das fünfte Mal bei diesem Turnier und erst zum zweiten
Mal hat man die Vorrunde überstanden. Auch Kroatien hatte das beste
Erfolgserlebnis 1998, als man bis ins Halbfinale gekommen ist und nun wird man
im Viertelfinale auf Russland treffen.
Folgende Begegnungen wird es noch im Achtelfinale geben:
Brasilien vs. Mexiko
Schweiz vs. Schweden
Kolumbien vs. England
Japan vs. Belgien
Folgende Begegnungen wird es im Viertelfinale geben:
Frankreich vs. Uruguay
Russland vs. Kroatien
Diese Mannschaften sind ausgeschieden:
Ägypten
Saudi-Arabien
Marokko
Iran
Peru
Australien
Island
Nigeria
Costa Rica
Serbien
Tunesien
Panama
Polen
Senegal
Deutschland
Südkorea
Argentinien
Portugal
Spanien
Dänemark
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