Kleisis Kritik#6 – WWE Summerslam 2013
Das größte Event, welches auch zugleich die größte Party des
Sommers war, ist vorüber und was war das für eine geniale Großveranstaltung?! Natürlich
muss es zum Summerslam eine ausführliche Kritik von mir geben. In den letzten
Wochen gab es immer wieder einen Summerslam Countdown, jedoch lange keine
Kritik bzw. Analyse zu den Shows mehr. Nun gibt es wieder eine und der
Summerslam aus dem Staples Center in Los Angeles, Kalifornien ist das perfekte
Ereignis dafür.
SUMMERSLAM KICKOFF:
Der Summerslam Kickoff ging dieses Mal eine ganze Stunde und
war frei empfangbar im deutschen Fernsehen, sofern man Sky abonniert hat. Man
konnte dieses Mal eine noch fast leere Halle sehen, sowie die Fans, die gerade
erst in die Arena strömten, was eine schöne Abwechslung ist. Der so genannte
„PPV Pannel“ bestand dieses Mal aus Josh Matthews, Vickie Guerrero, Booker T
und Shawn Michaels. Diese vier Protagonisten sprachen den gesamten PPV über die
verschiedenen Matches und hauptsächlich um Daniel Bryan, der von Shawn Michaels
trainiert wurde und an dem Abend die Chance erhielt, sich den WWE Titel zu
holen. Dann gab es ein kurzes Interview von Paul Heyman, indem er erklärte,
dass es später am Abend zwischen CM Punk und Brock Lesnar zu einem No
Disqualifikation Match kommen werde.
Nach knapp einer halben Stunde, also der Hälfte des
Summerslam Kickoff, fand dann das Summerslam Kickoff Match um den United States
Titel zwischen dem amtierenden Champion Dean Ambrose und Rob Van Dam statt.
Das Match startete mit einigen interessanten Hitzigkeiten
der Kontrahenten und dann fand knappe 6-8 Minuten ein ordentliches Match statt,
bis es zu einer kurzen „Matchunterbrechung“ kam, da die beiden Partner von Dean
Ambrose vom Shield, Seth Rollins und Roman Reigns, die Halle betraten und den
Ring umstellen wollten, was jedoch von Mark Henry und Big Show verhindert
wurde. Das Match nahm weiter seinen Lauf und schlussendlich endete ein Match
voller Ablenkungsmanöver und kleinere Eingriffe damit, dass Rob Van Dam, der
nach dem Five Star Frogsplash gegen Dean Ambrose kurz vor dem Titelgewinn
stand, mit einem Spear von Roman Reigns auf die Matte gebracht wurde. Somit
gewann Rob Van Dam durch Disqualifikation, doch der Titel blieb bei Dean
Ambrose.
Man kann gespannt sein, ob daraus eventuell ein 6-Man Tag
Team Match für Night of Champions (den nächsten WWE PPV) um sowohl die Tag Team
Titel, als auch den United States Titel resultiert.
Der Summerslam Kickoff endete damit, dass man den Ring für
das Ring of Fire Match zwischen Kane und Bray Wyatt präparierte und das Match
um den United States Titel ging knappe 14 Minuten.
MAIN SHOW/LIVE PPV:
Der Summerslam PPV begann daraufhin mit der amerikanischen
Nationalhymne, die von Jojo, bekannt von Total Divas, gesungen wurde. Kurz
darauf kam der Host des Summerslam namens The Miz heraus, begrüßte die Fans und
kündigte noch einmal die Main Events an, die folgendermaßen lauteten: John Cena
gegen Triple H um den WWE Titel mit Triple H als Gast Ringrichter und Brock Lesnar
gegen CM Punk in einem No Disqualifikation Match. Daraufhin betraten Fandango
und Summer Rae die Halle und tanzten neben The Miz auf der Stage herum. Dieser betitelte
dies nur mit einem mehrfachen „Really?“ und ein Intro zum Summerslam wurde
eingespielt, welches vom traditionellen Feuerwerk gefolgt wurde. Im gesamten
sah man des Öfteren The Miz, der jedes Mal von Fandango unterbrochen wurde, bis
The Miz diesen schlussendlich niederschlug.
Match 1:
Ring of Fire Match – Kane vs. Bray Wyatt (mit Erick Rowan und Luke Harper)
Nach langer Zeit gab es mal wieder Feuer in der WWE während
eines Matches. Zwar war dieses Match wrestlerisch weit unter dem Durchschnitt,
doch darauf musste man kaum achten, da das Hauptaugenmerk auf das Feuer rund um
den Ring gelegt wurde und auf Erick Rowan und Luke Harper, die im gesamten
Match versuchten, in den Ring zu kommen, was sie schafften, nachdem sie eine
schwarze Decke auf einen Teil des Feuers legten und somit in den Ring konnten,
wo sie auf Kane einschlugen, der Bray Wyatt zuvor drei Chokeslams verpasste und
gerade zu einem Tombstone Pildriver ansetzen wollte. Zuvor missglückten mehrere
Versuche der Wyatt Family, den Ring zu betreten, wie zum Beispiel das Löschen
des Feuers mit einem Feuerlöscher oder eine Übergabe eines Kendo Sticks zu Bray
Wyatt. Nachdem Kane im Ring von Luke Harper und Erick Rowan außer Gefecht
gesetzt wurde, zeigte Bray Wyatt den Sister Abigail und konnte das Match für
sich entscheiden.
Nach dem Match setzte sich Bray Wyatt auf seinen Stuhl,
während Kane auf einen Teil der Ringtreppe gelegt wurde und den anderen Teil
auf den Kopf gehämmert bekam. Daraufhin ging Bray Wyatt mit seiner Lampe aus
der nun wieder dunklen Halle, gefolgt von Erick Rowan und Luke Harper, die Kane
mit sich schleppten.
Die Matchzeit betrug 7.45 Minuten.
Match 2:
Cody Rhdoes vs. Damien Sandow
Vor dem Match der ehemaligen besten Freunde und Tag Team
Partner, die vor diesem Match eine klasse Fehde vollzogen, kam Damien Sandow
heraus und hielt auf dem Weg zum Ring eine Promo, in der er Cody Rhodes einmal
mehr als einen Clown und seinen Handlanger bezeichnete. Daraufhin kam Cody
Rhdoes herein, wohlgemerkt ohne Schnauzer, Damien Sandow kettete seinen Money
in the Bank Koffer am Ringpfosten an, damit ihn Cody Rhodes nicht stehlen konnte
und das Match konnte starten.
Cody Rhodes konnte das Match mit einem Pin nach dem Cross
Rhodes gegen Damien Sandow gewinnen und nachdem er schon die Fehde dominierte,
konnte er somit auch den eventuellen Abschluss der Fehde gewinnen. Jedoch muss
man das Wort „eventuell“ stark darstellen, da ich denke, dass diese Fehde erst
endet, nachdem sich Cody Rhodes den Koffer sichern kann. Cody Rhodes machte
nach dem Match auch das bekannte Titelzeichen und am leichtesten geht es für
ihn schließlich mit dem Koffer. Wahrscheinlich wird Cody Rhodes bei Raw oder
bei SmackDown attackiert und somit entsteht wohl noch ein Match um den Koffer.
Dieses Match ging zwar nicht lange, konnte den Erwartungen
aber standhalten und man konnte einige gute Aktionen betrachten und das Match
war alles in allem auf jeden Fall einer der vielen positiven Punkte des
Summerslam.
Das Match ging jedoch „nur“ 6.40 Minuten.
Match 3: World
Heavyweight Championship – Alberto Del Rio(c) vs. Christian
“One more Match!” Dies forderte “Captain Charisma” Christian
schon mehrmals und jedes Mal missglückte seine Forderung, da er seine
zusätzlichen Matches um den World Titel nach seinem World Titel Verlust gegen
Randy Orton immer verlor. So auch dieses Mal! In einem wirklichen hochkarätigen
und spannenden Match mit vielen harten und technisch versierten Aktionen von
Alberto Del Rio, der von Lilian Garcia auf spanisch angekündigt wurde auf seine
Forderung hin, und dem Herausforderer Christian, musste sich „Captain Charisma“
geschlagen geben und nach einiger Zeit im Cross Armbreaker von Alberto Del Rio
aufgeben, was zum Sieg und zur Titelverteidigung von Alberto Del Rio führte.
Zuvor zeigte Christian einen Spear, bei dem er sich jedoch unglücklich am Arm
„verletzte“, weswegen er Del Rio nicht pinnen konnte. Diese „Verletzung“ von
Christian nutzte Alberto Del Rio dann blitzschnell aus und brachte Christian
zum abklopfen. Nach dem Match wurde Alberto Del Rio von Rene Young im Ring
interviewt und sagte, dass er die Latinos vertrete und die Mexikaner mit
Alberto Del Rio endlich wieder eine Person gefunden haben, zu dem sie
aufblicken können.
Das Match zwischen Alberto Del Rio und Christian endete nach
exakt 12.30 Minuten.
Match 4: Brie Bella vs. Natalya
Nun fand das „Total Divas Match“ zwischen Brie Bella und
Natalya statt. Natalya kam mit Cameron und Naomi zum Ring und Brie Bella kam
mit ihrer bezaubernden Schwester Nikki Bella und der noch eine Stufe höher gestellten
Eva Marie zum Ring. Während des Matches gab es außerhalb des Rings mehrere
Streitigkeiten zwischen den Begleiterinnen und Nikki Bella und Eva Marie
attackierten Natalya mehrmals hinter dem Rücken des Ringrichters. Man musste an
dieses Match ohne große Erwartungen herangehen, denn diese wären nicht erfüllt
worden. Natalya, die eine recht gute Wrestlerin ist, kann gute Matches
abliefern, doch Brie Bella ist weniger für das wrestlerische, sondern eher für
das Aussehen da. Und so lief auch das Match ab. Ein paar wenige nette Aktionen,
jedoch nichts Besonderes. Und Natalya konnte das Match gewinnen, indem sie Brie
Bella mit dem Sharpshooter zur Aufgabe brachte.
Dieses Match war nach 5.20 Minuten beendet.
Match 5: No
Disqualifikation Match – CM Punk vs. Brock Lesnar
Jetzt kommen wir zu meinem persönlichen, absoluten
Lichtblick des Summerslam. Nämlich das Match „The Best vs. The Beast“ CM Punk
gegen Brock Lesnar. Das Match, welches ich gerne als „The Best vs. The Best“
bezeichne, war auf einer unglaublich guten Fehde aufgebaut und hat (zumindest
für mich) alle sehr hohen Erwartungen erreicht, zum Teil auch übertroffen. Auch
jetzt noch bin ich voll und ganz zufrieden auf dieses Match, welches ich auch
als eines meiner „Dreammatches“ bezeichnet habe. Die Spannung war vom Anfang
bis zum Ende des Matches vorhanden, man konnte den Hass der Kontrahenten
förmlich spüren, auch vor den Bildschirmen und Paul Heyman wurde grandios in
dieser Match eingebunden.
Die Bieden hatten dafür, dass sie zuvor noch nie zusammen in
einem Ring standen, eine unglaubliche Chemie im Ring und es war mit Abstand das
beste Match von Brock Lesnar seit seiner Rückkehr und anders als bei
WrestleMania 29 bei seinem Match gegen Triple H waren hier die Fans voll und
ganz bei der Sache und haben eine grandiose Stimmung zu diesem klasse Match
beigetragen. Dieses hart geführte Match endete damit, dass CM Punk Paul Heyman
niederschlug und in den Annaconds Vice nahm. Brock Lesnar kam auf die Beine
nach einem zuvor kassierten Go To Sleep und er schlug erst mehrmals mit einem
Stuhl auf CM Punk ein und zum Schluss verpasste Brock Lesnar dem „Best in the
World“ den F5 auf einen Stuhl, was zum Sieg von Brock Lesnar über CM Punk
führte. Ehrlich gesagt war der Sieg von Brock Lesnar überraschend, da er
angeblich vor WrestleMania kein Match mehr bestreiten wird, doch ich kann mit
seinem Sieg leben, da ich sowohl großer Fan von Brock Lesnar, als auch von CM
Punk bin und eine Niederlage schadet keinem von Beiden, somit in diesem Fall
schadet sie CM Punk überhaupt nicht. Nachdem Brock Lesnar und Paul Heyman aus
der Halle gingen, bekam CM Punk Beifall von den Fans und unter seinem Theme
„Cult of Personality“, der eingespielt wurde, verließ er die Halle.
Das Match ging ganze 25 Minuten.
Match 6:
Mixed Tag Team Match – Dolph Ziggler & Kaitlyn vs. Big E Langston & AJ
Lee
Es kam zum vorletzten Match des Abend und es war ein Mixed
Tag Team Match, welches aus einer wirklich tollen Diven Fehde und zum Ende hin
auch guten „Mixed Fehde“ resultierte. Es trafen das Team von Big E Langston und
der Divas Championess AJ Lee auf das Team bestehend aus dem „Show Off“ Dolph
Ziggler und der momentan besten Diva in der WWE, Kaitlyn. Auch wenn die Fehde
gut bis sehr gut war, musste man bei diesem Match, ähnlich wie beim Diven Match
zwischen Natalya und Brie Bella, kaum Erwartungen haben, auch wenn man hier
schon eher mit einem guten Match rechnen konnte. Und bei dieser Erwartung wurde
man nicht enttäuscht, denn trotz mehr oder weniger mäßiger Matchzeit haben die
vier Hauptprotagonisten ein ordentliches Tag Team Match abgeliefert, was bei
einem Mixed Tag Team Match bisher selten der Fall war. Nach einigen Wechseln in
den Team und guten Aktionen unterbrach Kaitlyn ein Cover von Big E Langston
gegen Dolph Ziggler und zog die Wut von Big E Langston beinahe auf sich. Doch
zuvor wurde sie von AJ Lee aus dem Ring befördert. Kurz darauf war AJ Lee außerhalb
des Rings und zog an einem Bein von Dolph Ziggler, als dieser in die Seile
lief. Ziggler war abgelenkt, doch AJ Lee kassierte einen krachenden Spear von
Kaitlyn. Jedoch kassierte Dolph Ziggler im Ring eine Clothesline von Big E
Langston und dann sollte es das Big Ending geben, doch Dolph Ziggler konnte
sich befreien und den Zig Zag gegen Big E Langston zeigen, der zum Sieg für
Dolph Ziggler und Kaitlyn führte. Nach dem Match, als Dolph Ziggler und Kaitlyn
ihren Sieg zelebrierten, zeigte Kaitlyn auch noch den, für Dolph Ziggler
bekannten, Hüftschwung, was sehr amüsant aussah.
Das Match war nach 6.50 Minuten mit Dolph Ziggler und
Kaitlyn als Sieger beendet.
Main Event:
WWE Championship – John Cena(c) vs. Daniel Bryan
Dann war es auch schon Zeit für das letzte Match des Abends,
der Hauptkampf zwischen John Cena und Daniel Bryan um den WWE Titel stand nun
auf dem Plan und bevor die zwei Kontrahenten zum Ring kamen, begab sich der
Special Guest Referee für dieses Match, Triple H, in den Ring, der das Match
vollkommen fair leitete.
John Cens ist bekanntlich kein Mann der tollen Matches, doch
ich predige immer wieder, dass John Cena, mit dem richtigen Gegner und wenn er
Lust hat, sehr gute Matches aufs Parkett zaubern kann. Und dies war beim
Summerslam der Fall! John Cena gegen Daniel Bryan war ein richtig starkes Match
und obwohl es unter normalen Regeln stattfand, kam es zu vielen harten, aber
auch interessanten Aktionen. Nach einem Shining Wizard, fast schon aus dem
Nichts, konnte Daniel Bryan John Cena tatsächlich pinnen und Daniel Bryan war
somit neuer WWE Champion! Das Match ging zwei Minuten länger als das No
Disqualifikation Match zwischen Brock Lesnar und CM Punk, es war jedoch etwas
schlechter. Doch trotzdem war es immer noch ein geniales Match. Und was nach
dem Match passierte, war einfach nur geniale Arbeit der WWE. Daniel Bryan ließ
sich feiern und es gab Konfettiregen und sogar ein großes Feuerwerk, doch als
man dachte, dass der PPV nun off air geht, ertönte der Theme von Randy Orton
und er kam herein. Kurz darauf machte er Andeutungen zu gehen, blieb jedoch
wieder auf der Rampe stehen. Und dann passierte das sowohl schockierende, als
auch fantastische. Denn Triple H packte sich Daniel Bryan und verpasste ihm den
Pedigree. Daraufhin löste Randy Orton seinen Money in the Bank Koffer ein,
Triple H startete das Match und nach knapp 5 Sekunden war das Match vorbei und
Triple H und Randy Orton feierten den zusammen. Mit Triple H und dem neuen WWE
Champion Randy Orton ging der Summerslam zu ende.
Das Match zwischen John Cena und Daniel Bryan endete nach 27
Minuten und das Match zwischen Daniel Bryan und Randy Orton endete nach 5
Sekunden.
Da ich in der gesamten Kritik schon über die einzelnen
Matches urteilte, brauche ich jetzt nur noch eine kurze Gesamtkritik verfassen:
Natürlich gab es bei diesem klasse PPV auch Minuspunkte, die
jedoch nur sehr wenige waren. Man muss sagen, dass 90% des Summerslam schlicht
und einfach grandioses Booking war und auch 90% des PPVs waren richtig gut,
wenn nicht zum Teil auch weltklasse.
Ich gebe dem WWE Summerslam 2013 PPV 9 von 10 Punkten!
Danke für den Besuch auf meinem Blog und bis zum nächsten
Mal.
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