Keine deutsche Mannschaft übersteht die Gruppenphase der Champions Hockey League / So verlief der Start in die neue Saison der National Hockey League.
- Seit Mittwoch, dem 08.Oktober 2014 ist die Gruppenphase der
Champions Hockey League beendet und nun geht es im Europapokal in der K.O Runde
weiter. Diese findet jedoch ohne deutsche Beteiligung statt. Während die
Hamburg Freezers, die Eisbären Berlin, die Krefeld Pinguine, der ERC Ingolstadt
und die Adler Mannheim schon länger über ihr Ausscheiden im klaren waren,
konnten die Kölner Haie noch bis zum letzten Gruppenspieltag auf die K.O Runde
hoffen. Doch durch Spiele der anderen Gruppen am Vortag des Spiels der Kölner
Haie, war auch für Köln die Chance zerplatzt, da Köln auch mit einem Sieg und
auf dem 2.Platz stehend weniger Punkte auf dem Konto hätte, als die meisten
Zweitplatzierten in den anderen Gruppen. Die Kölner Haie hätten es jedoch auch
aus eigener Kraft nicht geschafft, da sie das letzte Spiel gegen den HC Kosice
mit 3:4 verloren und damit statt auf dem möglichen 2.Tabellenplatz auf den
4.Platz zurückgefallen sind. Auch die Adler Mannheim (3:6 gegen Sparta Prag)
und die Eisbären Berlin (2:4 gegen PSG Zlin) verloren ihr letztes Gruppenspiel
und beendeten die CHL Gruppenphase auf dem 4.Platz ihrer jeweiligen Gruppe.
Zwar konnten die Krefeld Pinguine (5:4 gegen SonderjyskE Vojens) und der ERC
Ingolstadt (3:2 gegen den EV Zug). Lediglich die Hamburg Freezers konnten durch
ihren ersten Sieg am letzten Spieltag (6:0 gegen die Nottingham Panters) am Ende
der Gruppenphase auf Platz 3 gelangen. Das erfolgreichste deutsche Team sind
jedoch trotz 4.Platz die Kölner Haie, die in der Gruppe A 7 Punkte erreichten.
- Während die Gruppenphase der Champions Hockey League
abgeschlossen wurde, fing am selben Tag die neue Saison der National Hockey
League (NHL) an. Am ersten Tag der neuen Saison, welcher unter dem Motto
„Wednesday Night Rivalry“ stand, gab es gleich vier Spiele zu bestaunen und das
erste Spiel war das große kanadische Derby zwischen den Toronto Maple Leafs und
den Montreal Canadiens. Und das erste von weit über 2000 Spielen der neuen
Saison wusste mit gleich sieben Toren zu gefallen. Mehrmals konnte das
zurückliegende Team ausgleichen und sogar in Führung gehen, bevor Thomas
Plekanec in der letzten Minute mit seinem zweiten Tor des Abends zum 4:3 Sieg
für Montreal einnetzte.
- Weniger Minuten nach dem Start des kanadischen Derbys
startete auch ein amerikanisches Spiel zweier langjähriger Rivalen. Die Boston
Bruins empfingen die Philadelphia Flyers. Nach einer langen 1:0 Führung der
Bruins durch Reilly Smith konnten die Flyers im letzten Drittel durch Sean
Courturier ausgleichen. Das Tor wurde nach einem von den Schiedsrichtern
angeforderten Videobeweis für regulär befunden. Zwei Minuten vor dem Ende erzielte
dann Chris Kelly für Boston das 2:1 Siegtor, nachdem der Puck nach einem Schuss
von der blauen Linie unglücklich über Torhüter Chris Mason flog und Kelly nur
noch einschieben musste.
- Um 4Uhr mitteleuropäischer Zeit begannen dann auch die
letzten beiden Spiele des ersten NHL Abends. Zum einen spielten im zweiten
kanadischen Derby die Calgary Flames gegen die Vancouver Canucks und wie schon
im ersten kanadischen Derby zwischen Toronto und Montreal konnte die
Auswärtsmannschaft, in diesem Fall Vancouver, den Sieg einfahren. Nach der 1:0
Führung für Vancouver durch Burrows glich Calgary im zweiten Drittel durch ein
Tor von Paul Byron aus. Doch schon kurz darauf ging Vancouver erneut in Führung
und erhöhte die Führung kurz darauf auf 3:1. Die Tore erzielten Zack Kassian
und Radim Vrbata für die Canucks. Zwar verringerten die Calgary Flames den
Abstand noch im Mittelabschnitt durch Jiri Hudler auf 2:3, jedoch nahm Calgary
kurz vor Schluss Torhüter Jonas Hiller für einen sechsten Feldspieler vom Eis,
woraufhin Hendrik Sedin kurz vor Schluss den Puck im leeren Tor unterbringen
konnte und somit den 4:2 Endstand und gleichzeitig den ersten Saisonsieg für
Vancouver verbuchte.
- Das letzte Spiel des Abends war das kalifornische Derby
zwischen den amtierenden Stanley Cup Champions, den Los Angeles Kings, und den
San Jose Sharks. Schon früh ging San Jose durch Tommy Wingels und etwas
Unterstützung von Los Angeles Torhüter Jonathan Quick mit 1:0 in Front und im
zweiten Drittel erhöhten die Sharks durch Patrick Marleau, erneut Tommy Wingels
und matt Nieto deutlich auf 4:0 gegen den Stanley Cup Sieger von 2014. Neben
dem 1:0 war Los Angeles Kings Torhüter Jonathan Quick auch beim 4:0 von Matt
Nieto maßgeblich beteiligt und nach dem zweiten Drittel wurde Quick ausgewechselt
und Backup Goalie Martin Jonas kam für den letzten Spielabschnitt ins Tor der
Kings und kassierte kein Gegentor, ebenso wie Antti Niemi, Torhüter der San
Jose Sharks. Damit endete das Spiel mit 4:0 für die San Jose Sharks.
- Am nächsten Abend begannen dann weitere 20 Mannschaften ihre
Saison, bevor am Freitag, dem 10.Oktober 2014 mit den Carolina Hurricanes und
den New York Islanders auch die letzten beiden Mannschaften in den Spielbetrieb
einstiegen.
- Der zweiten Abend startete mit vier Spielen, die um 1Uhr
begannen. Eins davon war das Spiel zwischen den Philadelphia Flyers, die schon
am Vorabend spielen mussten, und den New Jersey Devils. Nachdem die Devils kurz
nach Anfang des 2.Drittels schon mit 3:0 führten, konnte Philadelphia durch
Claude Giroux und einem Doppelpack von Wayne Simmonds 3:3 ausgleichen. Nach
erneuter Führung von New Jersey konnten die Flyers einmal mehr ausgleichen,
doch nur drei Minuten nach dem 4:4 Ausgleich erhöhten die NJ Devils durch
Dainius Zubrus auf 5:4 und Mike Cammalleri besorgte mit seinem zweiten Tor des
Abends in der letzten Spielminute den 6:4 Endstand und gleichzeitig die zweite
Niederlage im zweiten Spiel für Philadelphia.
- Ein weiteres Spiel, welches um 1Uhr mitteleuropäischer Zeit
begann, wurde zwischen den Columbus Blue Jackets und den Buffalo Sabres
ausgetragen. Die ersten Tore ließen zwar bis zur Hälfte des Spiels auf sich
warten, doch dann fielen gleich zwei Tore innerhalb von 80 Sekunden. Jack
Skille brachte die Blue Jackets mit 1:0 in Führung, bevor nahezu im Gegenzug
Zemgus Girgensons den 1:1 Ausgleich erzielte. Die Zuschauer mussten daraufhin
bis zur Mitte des letzten Drittels auf weitere Tore warten, welche dann erst
von Cam Atkinson und zwei Minuten vor Spielende von Artem Anisimov erzielt
worden. Das Spiel endete mit 3:1 für Columbus.
- In einem Spiel, indem mehr Tore erzielt und weniger
Spielzeit ohne Torerfolgen zu ertragen waren, war das Spiel zwischen den
Pittsburgh Penguins und den Anaheim Ducks. Schon nach 13 Minuten spielten die
Penguins eine solide 3:0 Führung heraus, jedoch erzielten im Anschluss auch die
Anaheim Ducks durch einen Doppelpack von Corey Perry und einem Treffer von
Neuzugang Ryan Kessler drei Tore und glichen mit 3:3 aus. Die Pittsburgh
Penguins konnten sich vom überraschenden Comeback der Ducks jedoch schnell
wieder erholen und durch das zweite Tor des Abends von Sidney Crosby, sowie
aufgrund von Toren von Brandon Sutter und Brandon Blake mit 6:3 in Führung
gehen. Corey Perry konnte mit seinem dritten Tor des Abends lediglich den 4:6 Anschluss
für Anaheim erzielen.
- Im vierten und zugleich letzten 1Uhr Spiel des Abends trafen
die Montreal Canadiens in ihrem zweiten Saisonspiel auf die Washington
Capitals. Da es nach den Toren von Andre Burakovsky für Washington und dem
dritten Saisontor von Tomas Plekanec für Montreal 1:1 nach 60 Minuten stand,
ging diese Partie in die Verlängerung. Damit war es das erste Spiel der neuen
Saison, welches über die reguläre Spielzeit hinaus ging. Da es auch in der
Verlängerung keine Tore mehr gab, ging das Spiel ins Penaltyschießen, indem die
Montreal Canadiens gleich drei Penalties verwandelten, während die Washington
Capitals nur zwei verwandelten und somit gewannen die Montreal Canadiens dieses
Spiel mit 2:1 nach Penalty und gleichzeitig auch ihr zweites Spiel in Folge.
- Nach den 1Uhr-Spielen starteten auch zwei Spiele um 1.30Uhr.
In einem der beiden Spiele unterlagen die Boston Burins den Detroit Red Wings
trotz 1:0 Führung durch Patrice Bergeron mit 1:2. Die Tore für Detroit
erzielten Justin Abdelkader und Gustav Nyquist. Die Boston Bruins haben damit
nach zwei Spielen je einen Sieg und eine Niederlage auf dem Konto.
- Des weiteren gewannen die Tampa Bay Lightning ihr erstes
Saisonspiel gegen die Florida Panthers mit 3:2 nach Verlängerung. Nachdem
Florida durch Erik Gudbrandson in Führung ging, drehte Tampa Bay das Spiel
durch Tyler Johnson und Ryan Callahan auf 2:1. Zwar konnten die Florida
Panthers dank einem Tor von Jonathan Huberdeau mit 2:2 ausgleichen und durch
das Erreichen der Verlängerung einen Punkt gewinnen, jedoch erzielte Victor
Hedman in der Verlängerung das 3:2 für Tampa Bay und schoss die Lightning zum
Sieg.
- Bei den 2Uhr-Spielen kam es unter Anderem zur Begegnung der
Nashville Predators und den Ottawa Senators. Nachdem die Senators im 2.Drittel
durch Kyle Turris mit 1:0 in Führung gingen, glichen die Nashville Predators im
letzten Drittel durch Craig Smith aus und drehten das Spiel einige Minuten
später durch zwei schnelle Tore von Shea Weber und Eric Nystrom in eine 3:1
Führung. Zwar gelang Ottawa schon kurz darauf durch Alex Chiasson der 2:3
Anschluss, jedoch reichte es nicht für den Ausgleich geschweige denn für den
Sieg für Ottawa.
- Ein weiteres Spiel fand in Missouri zwischen den St.Louis
Blues und den New York Rangers statt. In diesem Spiel gingen die Rangers gleich
zwei Mal in Führung (erst durch Rick Nash und später durch Chris Kreider), doch
St.Louis glich durch Jaden Schwartz und Paul Stastny beide Male aus, so dass es
kurz vor dem Ende 2:2 Unentschieden stand. Nur knapp zwei Minuten vor dem
Spielende war es dann erneut Stürmer Rick Nash, der die New York Rangers in
Führung brachte und für den 3:2 Sieg gegen die Blues sorgte.
- Ebenfalls starteten auch um 2.30 Uhr zwei weitere Spiele.
Eins davon wurde ausgetragen von den Chicago Blackhawks und den Dallas Stars.
Kurz vor dem Ende des ersten Durchgangs konnte der Stanley Cup Sieger von 2013
durch Duncan Keith in Führung ging, doch die Dallas Stars konnten im 2.Drittel
durch die Tore von Trevor Daley und Cody Eakin das Spiel von 0:1 in ein 2:1
drehen. Im letzten Drittel nutzte Chicago dann eine Überzahl durch Patrick
Sharp zum 2:2 Ausgleich und an dem Spielstand änderte sich weder bis zum Ende
der regulären Spielzeit, noch bis zum Ende der Verlängerung etwas. Damit ging
es ins Penaltyschießen, wo lediglich Chicagos Kapitän Patrick Kane seinen
Schuss verwandeln konnte. Die Spieler von Dallas scheiterten allesamt an
Chicagos Torhüter Corey Crawford und somit gewann Chicago mit 3:2.
- Das zweite Spiel, welches um diese Zeit begann, fand zwischen
den Minnesota Wild und den Colorado Avalanche statt. Nachdem im ersten Drittel
erst ein Tor fiel, welches von Jason Pominville zu Gunsten von Minnesota
erzielt wurde, fielen im 2.Drittel gleich vier weitere Tore. Auch diese wurden
allesamt von Spielern der Minnesota Wild erzielt. Da im letzten Abschnitt kein
Tor mehr fiel, lautete der Endstand Colorado 0:5 Minnesota.
- Das vorletzte Spiel des Abends startete um 3.30 Uhr zwischen
den Edmonton Oilers, die mit dem deutschen Toptalent Leon Draisaitl aufliefen,
und den Calgary Flames. Nachdem Calgary schon früh mit 2:0 in Führung ging,
konnten die Oilers im ersten und zweiten Drittel jeweils ein Tor erzielen, so
dass das kanadische Derby nach dem Mitteldrittel 2:2 Unentschieden stand.
Jedoch erzielte Mason Raymond, der schon zum 1:0 für die Flames traf, im
3.Drittel weitere zwei Tore für die Gäste und legte damit ein 3-Tore-Spiel aufs
Eis. TJ Brodie erhöhte daraufhin noch auf 5:2 für Calgary gegen Edmonton und
sorgte für den Endstand.
- Um 4 Uhr begann dann das letzte Spiel des Abends. Die
Arizona Coyotes empfingen die Winnipeg Jets und die Kanadier führten nach dem
1.Drittel unter Anderem durch zwei Tore von Blake Wheeler schon mit 4:1. Nach
Toren von Dustin Byfuglien und dem zweiten Tor des Abends von Bryan Little
konnte Martin Hanzal lediglich auf 2:6 verkürzen.
- Am nächsten Tag starteten mit den Carolina Hurricanes und
den New York Islanders auch die letzten beiden Mannschaften in die neue NHL
Saison. Durch Johnny Boychuk und einem Doppelpack von Brock Nelson führten die
Islanders nach dem 2.Drittel mit 3:0. Nachdem Nathan Gerbe im letzten Drittel
im Powerplay auf 1:3 verkürzen konnte, erhöhte New York jedoch relativ schnell
durch Grabovski und Hamonic auf 5:1. Chris Terry und Eric Staal erzielten
daraufhin noch zwei Tore für Carolina, die Hurricanes konnten die drohende
Niederlage jedoch nicht mehr abwenden und verloren mit 3:5 gegen die Islanders.
So startete die NHL Saison 2014/2015, die mittlerweile schon
ein paar Tage alt ist und die Mannschaften haben bisher schon jeweils ein bis
zwei weitere Spiele bestritten.
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