CONCACAF Gold Cup 2015 – Jamaika zieht erstmals ins Endspiel ein / Zwei Elfmeter bringen Mexiko ins Finale
Im Gold Cup 2015 in Kanada und der USA gab es eine große
Sensation. Im deutschen Trainerduell zwischen Jürgen Klinsmann (USA) und
Winfried Schäfer (Jamaika) setzte sich der eindeutige Außenseiter aus Jamaika
gegen Gastgeber und Titelverteidiger USA durch und konnte somit erstmals in der
Geschichte das Finale der Kontinentalmeisterschaft einziehen. Im Georgia Dome
in Atlanta tat sich die USA sichtlich schwer und durch zwei Tore innerhalb von
5 Minuten für Jamaika kamen die US-Boys völlig aus dem Rhythmus. In der
30.Spielminute brachte Darren Mattocks die „Reggae Boyz“ aus Jamaika in Führung
und nur fünf Minuten später war es Giles Barnes, der auf 2:0 für Jamaika
erhöhen konnte. Bereits gegen Haiti im Viertelfinale erzielte der Angreifer von
Houston Dynamo aus der Major League Soccer (MLS) das Siegtor zu Gunsten des
Inselstaates aus der Karibik. Zwar kam die USA besser aus der Pause und
erzielte bereits nach 47 Minuten durch den ehemaligen Gladbacher Michael
Bradley den 1:2 Anschlusstreffer. Für mehr reichte es jedoch nicht für die US
Amerikaner und damit verpasste die USA zum ersten Mal nach 5 Jahren das
Endspiel des Gold Cups. Die USA wird am Samstag, dem 25.Juli 2015 im PPL Park
in Chester zum Spiel um Platz 3 antreten. Das Finalspiel mit Jamaikanischer
Beteiligung findet am Sonntag, dem 26.Juli 2015 im Lincoln Financial Field in
Philadelphia statt.
Gegner von Jamaika im Finale wird Mexiko sein. Der Rekordsieger
des Gold Cup´s, der zuletzt 2011 am Endspiel teilnahm und das Turnier für sich
entscheiden konnte, setzte sich in einer kuriosen Halbfinal-Begegnung mit 2:1
nach Verlängerung gegen den Vizemeister von 2013, Panama, durch. Bereits beim
letzten Turnier gab es im Halbfinale diese Paarung, doch damals setzte sich
Panama durch. Nun hatten die Mexikaner das Glück und zum Teil auch das
Schiedsrichtergespann auf ihrer Seite und zogen ins große Finale ein, während
sich Panama mit dem Spiel um den dritten Platz gegen die USA zufrieden geben
muss. Nach einem Schlag mit dem Ellebogen flog auf Seiten von Panama Stürmer
Luis Tejada bereits nach 25 Minuten vom Feld und Panama musste in Unterzahl
weiterspielen. Dennoch hielt sich Panama weiterhin gut im Spiel und in der
2.Halbzeit erzielten die „Los Canaleros“ sogar den 1:0 Führungstreffer durch
Verteidiger Roman Torres. Auch nach dem Führungstreffer zeigte Panama mit 10
Mann eine gute Leistung und es schien, als würde sich Panama einmal mehr gegen
die Mexikaner durchsetzen können. Doch da hatte man die Rechnung ohne den
Schiedsrichter Mark Geiger aus den USA gemacht. In der 89.Spielminute landete
Panamas Verteidiger und Torschütze Roman Torres im eigenen Strafraum nach einem
Zweikampf mit dem Arm voran auf dem Ball. Niemand dachte an ein Handspiel und
auch Reklamierungen von Seiten Mexikos waren nicht vorhanden. Torhüter Jaime
Penedo nahm sich den Ball und wollte weiterspielen, doch dann kam der Pfiff und
der Schiedsrichter zeigte auf den Punkt und entscheid auf Elfmeter. Diesen
konnte Andres Guardado dann auch nach fast 10 Minuten voller Aufregung der
Spieler von Panama ausführen und trocken zum späten 1:1 Ausgleich verwandeln.
Damit ging es in die Verlängerung. In der Nachspielzeit der ersten Häfte von
der Verlängerung war es dann eine einfachere Entscheidung für den
Schiedsrichter und zudem deutlich zu sehen. Im Strafraum von Panama wurde Oribe
Peralta von gleich zwei Spielern gelegt und somit gab es erneut einen Strafstoß
für Mexiko. Wieder trat Andres Guardado an und wie schon in der 90.Spielminute
und im Viertelfinale gegen Costa Rica konnte der Mexikaner verwandeln. In den
restlichen Minuten der Verlängerung geschah nichts mehr und damit zog Mexiko
durch einen 2:1 Erfolg ins Finale ein.
Kommentare
Kommentar veröffentlichen