Fünf Punkte aus zwei Spielen! Kölner Haie starten gut in die neue Saison
Nach einer durchwachsenen Vorbereitung sind die Kölner Haie
ordentlich in die neue Saison der Deutschen Eishockey Liga gestartet. Von sechs
möglichen Punkten hat das Team von Trainer Cory Clouston in den ersten zwei
Saisonspielen eine Ausbeute von fünf Punkten.
Zum Auftakt empfing der KEC die Fischtown Pinguins aus
Bremerhaven und zitterte sich trotz mehrfacher Führung nur zu einem knappen
Heimsieg. Mit 5:4 nach Verlängerung setzte man sich gegen die Bremer durch. Das
erste Tor der neuen Spielzeit sollte nach 11 Minuten fallen und umgehend war es
einer von sieben Neuzugängen, der für die Domstädter erfolgreich war. Im
Powerplay legte Shawn Lalonde an der blauen Linie quer und mit einer
Direktabnahme beförderte Blair Jones den Puck in die Maschen. Im ersten Drittel
sollte dies das einzige Tor bleiben, doch im Mitteldrittel kam Bremerhaven zum
Ausgleich, als Kris Newbury die Scheibe durch den Slot spielte und Mike Moore
zum 1:1 traf. Kurz darauf jubelten aber wieder die Gastgeber und zwar gleich
doppelt. Erst verwertete Justin Shugg ein Zuspiel von Felix Schütz in doppelter
Überzahl zur erneuten Führung und nur 65 Sekunden später war Köln weiterhin in
Überzahl und Frederik Eriksson baute die Führung mit einem Schlagschuss aus.
Noch vor der zweiten Drittelpause waren auch die Fischtown Pinguins noch einmal
erfolgreich und verkürzten in Person von Wade Bergman auf 2:3. Dieses Mal hatte
Bremerhaven eine Powerplaysituation. Im Schlussabschnitt sollte dann auch noch
der erneute Ausgleich folgen, denn Bremerhaven kam gut aus der Kabine und Cory
Quirk hob den Puck mit der Rückhand ins kurze Eck, nachdem er von Brock Hooton
bedient wurde. Es war ein spannendes und enges Spiel und es sollten noch
weitere Treffer fallen. In der 54.Spielminute brachte Philip Gogulla die Kölner
zum dritten Mal in Front, als er aus der eigenen Zone heraus umschaltete, vor
das Tor zog, sich gegen zwei Gegenspieler durchsetzen konnte und mit dem Tor
abschloss. Anschließend nahm Bremerhaven den Goalie für einen sechsten
Feldspieler herunter und Köln erhielt eine Strafzeit. Dennoch hatte der Kölner
EC in der letzten Minute die große Chance zur Entscheidung, als T.J Mulock auf
dem Weg zum leeren Tor war. Jedoch wurde er von zwei Gegenspielern regelwidrig
am Abschluss gehindert, was aber nicht von den Unparteiischen geahndet wurde.
Stattdessen kam Bremerhaven dann 12 Sekunden vor dem Ende zum 4:4. Wade Bergman
brachte den Puck vor das Tor und Pascal Zerressen fälschte diesen unglücklich
mit dem Schlittschuh ins eigene Tor ab. Dementsprechend ging es in die
Verlängerung und 17 Sekunden vor Ablauf der Zeit war es Blair Jones, der von
Frederik Eriksson mit einem Querpass bedient wurde und die Scheibe zum Sieg
über die Linie drückte. Es war das dritte Mal in Folge, dass die Kölner Haie
ihr Auftaktspiel gewinnen konnten.
Zwei Tage später ging es für die Rheinländer nach
Niedersachsen zu den Grizzlys Wolfsburg. In der vergangenen Saison scheiterte
Köln im Viertelfinale an den Wolfsburgern, doch am Sonntagabend konnten sich
die Haie beim Vizemeister revanchieren und einen 4:2 Sieg einfahren. Der KEC
fand gut in die Begegnung und durfte bereits nach vier Minuten erstmals jubeln.
Aus dem eigenen Drittel heraus spielte Christian Ehrhoff einen Pass auf Ryan
Jones, der einen Querpass spielte. Philip Gogulla hatte daraufhin etwas Zeit
und nutzte diese mit einem Handgelenkschuss ins lange Eck. Wenig später hatte
Wolfsburg die große Chance auf den Ausgleich, als es nach einem Foul von
Frederik Eriksson an Alexander Karachun einen Penalty gab. Jedoch scheiterte
Karachun daraufhin mit seinem Penalty an Gustaf Wesslau. Da die Hausherren
diese Großchance liegen gelassen haben, bestrafte Köln dies drei Minuten später
und erhöhte auf 2:0. Bei einem Konter ließ der KEC den Puck über mehrere
Stationen laufen und von Kai Hospelt und Ryan Jones kam die Scheibe zu Philip
Gogulla, der diese über die Linie drückte und seinen Doppelpack verbuchte. Im zweiten
Drittel sollte lediglich ein Treffer fallen und dieser wurde von den
Wolfsburgern erzielt. Jeff Likens schickte Kris Foucault mit einem langen Pass
und der Stürmer schob den Puck durch die Beine von Wesslau ins Netz. Es
entwickelte sich immer mehr zu einer engen Partie, doch im Schlussdrittel fiel
der nächste Treffer zu Gunsten der Gäste aus Köln. Ein Schuss von Frederik
Eriksson ging im Powerplay am Tor vorbei, kam aber von der Bande zurück und Kai
Hospelt staubte erfolgreich ab. Die Zwei-Tore-Führung sollte sich noch lange
halten, aber spannend sollte es dennoch bleiben, denn Wolfsburg nahm Torhüter
Felix Brückmann in Überzahl vom Eis und verkürzte in der 57.Minute mit zwei
Spielern mehr auf dem Eis auf 2:3. Gustaf Wesslau konnte einen Schuss von Brent
Aubin nicht festhalten und war gegen den Nachschuss von Sebastian Furchner
machtlos. Nur 21 Sekunden später sollte die Aufbruchsstimmung bei den Grizzlys
aber wieder verfallen, weil der Puck wieder im Gehäuse der Gastgeber landete.
Shawn Lalonde eroberte den Puck in der Angriffszone, verschaffte sich etwas
Platz und schloss durch die Beine von Brückmann zum 4:2 Endstand ab.
Am nächsten Wochenende geht es für die Kölner Haie mit zwei Heimspielen
gegen die Iserlohn Roosters und die Thomas Sabo Ice Tigers aus Nürnberg weiter.
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