U21-EURO 2019 – Deutschland verpasst Titelverteidigung
Vor zwei Jahren trafen Deutschland und Spanien im Finale der
U21-Europameisterschaft aufeinander und die Deutschen holten sich letztlich den
Titel. Auch in diesem Jahr schaffte es das DFB-Team ins Endspiel und man traf
wieder auf die „La Furia Roja“.
Der Sieger im italienischen Udine war jedoch ein anderer. Spanien bezwang
die Mannschaft von Trainer Stefan Kuntz mit 2:1 und sicherte sich den vierten
Titel. Damit konnte man mit dem Rekordsieger aus Italien gleichziehen. Das
Finalspiel begann für das deutsche Team höchst unglücklich. Nach nur sieben
Minuten kassierte man den ersten Gegentreffer. Marc Roca spielte einen Pass
durch die Mitte und Mikel Oyarzabel legte für Fabian Ruiz ab, der daraufhin im
Mittelfeld viel Platz hatte, was er nutzte, um die Kugel aus rund 20 Metern ins
Netz zu schlenzen. Die Zuschauer sahen ein Spiel mit zwei diszipliniert
verteidigenden Mannschaften, die zugleich aber kaum Ideen entwickelten, um
offensiv gefährlich zu werden. Nach der Pause war Deutschland bemüht, die
Begegnung auszugleichen, doch man konnte keine Gefahr ausstrahlen und auf der anderen
Seite sorgte ausgerechnet der im Halbfinale noch so starke Alexander Nübel mit
einem verehrenden Fehler dafür, dass Spanien dem Titel ein großes Stück näher
kam. Ein Schuss von Fabian Ruiz aus der zweiten Reihe schien eigentlich harmlos
zu sein, aber Alexander Nübel ließ den Ball nach vorne prallen und Dani Olmo
setzte nach und lupfte den Ball über Nübel ins Tor. Erst in der Schlussphase
wurde das DFB-Team druckvoller und durch einen Fernschuss von Nadiem Amiri, der
noch von Jesus Vallejo entscheidend mit dem Kopf abgefälscht wurde, kam
Deutschland in Minute 88 auf 1:2 heran, jedoch geschah der Weckruf zu spät und
Deutschland verlor erstmals ein Finale bei der U21-Europameisterschaft.
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