PDC Home Tour 2020 – Max Hopp schnappt sich Gruppensieg / Kein Glück für Gabriel Clemens
Viele Sportarten sind auf der ganzen Welt von der
Corona-Pandemie (Covid-19) betroffen. Dazu zählt auch das Darts. Dennoch läuft bei
der Professional Darts Corporation der Spielbetrieb weiter, und zwar in
digitaler Form. Die PDC hat die „PDC Home Tour 2020“ eingeführt.
Bei diesem Format befinden sich die Spieler in ihrem eigenen
Haushalt und spielen auf ihr eigenes Board. Sie filmen dabei über die gesamte
Zeit ihr Board. Die Tour wird in mehreren Runden ausgetragen. Es gibt insgesamt
32 Gruppen und in jeder Gruppe befinden sich vier Spieler. Alle Akteure spielen
innerhalb der Gruppe jeweils ein Mal gegeneinander und der Gruppensieger zieht
in die nächste Runde ein. Die Spieler werden im Modus „Best of 9 Legs“
ausgetragen. Die erste Runde findet seit dem 17.April 2020 statt und läuft bis
zum 18.Mai 2020. Bisher stehen aber nur die Gruppen bis einschließlich dem
02.Mai 2020 fest, in der mit Christian Bunse ein deutscher Spieler an den Start
gehen wird.
„German Giant“ scheidet aus
Im bisherigen Turnierverlauf waren bereits zwei Akteure aus
Deutschland aktiv. Den Anfang machte Gabriel Clemens. Der „German Giant“ bekam
es am 23.April mit Jelle Klaasen, Ryan Meikle und Gavin Carlin zu tun, doch für
den 36-Jährigen, der im Jahr 2019 richtig durchstartete, reichte es am Ende mit
einem Sieg nur für den dritten Platz.
Zum Auftakt feierte der Saarländer noch einen 5:3 Erfolg
über Ryan Meikle und spielte dabei einen 3-Dart Average von 93,82 und lag dabei
recht deutlich über seinem Kontrahenten. Im nächsten Duell steigerte er sich
sogar noch gegen Jelle Klaasen und warf durchschnittlich 96,21 Punkte, während
sein Gegner aus den Niederlanden rund 93 Punkte warf. Jedoch war Klaasen in den
wichtigen Momenten zur Stelle, zeigte sich konsequenter auf die Doppelfelder
und entschied das Match mit 5:3 für sich. Nachdem Jelle Klaasen sein letztes
Match knapp verlor, hätte Gabriel Clemens im letzten Spiel der Gruppe einen
Sweep (5:0) für den Gruppensieg benötigt, aber gegen den zuvor in zwei Partien
unterlegenen Gavin Carlin verlor Clemens mit 4:5. Dabei fiel er sogar erstmal
beim Average unter die Marke von 90 geworfenen Punkten. Hätte er auch in seinem
dritten und finalen Auftritt wieder seine vorherige Leistung gezeigt, wäre dies
wohl ein souveräner Erfolg gegen einen durchwachsenen Nordiren geworden.
Gruppensieg trotz erschreckendem Average
Am Dienstag stieg dann auch Max Hopp in das Turnier ein und
stolperte zum Auftakt umgehend über Mike De Decker. Gegen den Belgier unterlag
der „Maximiser“ mit 3:5. Insgesamt konnte Hopp mit seinen Auftritten nur wenig
überzeugen, spielte im zweiten Duell sogar nur einen erschreckenden Average von
81,86, nachdem er in Spiel 1 immerhin auf 89,80 Punkte kam. Trotz dieses Wertes
reichte es gegen einen ähnlich verhaltenen Conan Whitehead aus England zu einem
5:3.
Eigentlich hätte es zum Abschluss für den Deutschen das
Aufeinandertreffen mit Keegan Brown gegeben, jedoch gab es bei dem Engländer
ein technisches Problem, weshalb er aus der Wertung genommen wurde und die
restlichen drei Spieler auch noch eine Rückrunde durchführten. Dieses Mal war
Max Hopp dann gegen Mike De Decker erfolgreich und bezwang ihn mit 5:3 und
knackte zum einzigen Mal die 90-Punkte-Marke im 3-Dart Average. Gegen Conan
Whitehead fiel er dann erneut auf einen Durchschnittswert von rund 81 Punkten
zurück, setzte sich aber erneut durch (5:2) und holte sich damit den
Gruppensieg.
Die bisherigen Gruppensieger
Jamie Lewis
Luke Woodhouse
Dave Chisnall
Gert Nentjes
Nick Kenny
Ryan Searle
Jelle Klaasen
Johnny Clayton
Martijn Kleermaker
Nathan Aspinall
Alan Tabern
Max Hopp
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