Kölner Haie erreichen Playoff-Viertelfinale

Sie haben es tatsächlich geschafft! Nur wenige Wochen, nachdem die Kölner Haie noch gegen den Abstieg in der Deutschen Eishockey Liga gespielt haben, steht der KEC unter den Top 8 der Saison 2021/22 und steht am kommenden Sonntag als einer der Viertelfinalisten fest.


 

KEC MIT „SWEEP“ GEGEN INGOLSTADT

Die Domstädter sicherten sich den letzten Platz für die Pre-Playoffs am letzten Spieltag durch ein 1:0 nach Verlängerung gegen den ERC Ingolstadt. Bereits mit der Sirene nach 60 Minuten war Köln mit einem Punkt sicher für die erste Playoff-Runde qualifiziert. Dort ging es nur zwei Tage später erneut gegen Ingolstadt. Aufgrund von Zeitgründen vor der Weltmeisterschaft werden die Playoffs ab dem Viertelfinale im „Best of Five“ Modus gespielt und die erste Playoff-Runde umfasste sogar nur maximal drei Partien. Um den Heimvorteil für das besser platzierte Team zu bewahren und gleichzeitig die Reisestrapazen zu minimieren, wurde das erste Spiel beim schlechteren Verein aus der Hauptrunde ausgetragen. Für Spiel 2 ging es dann zum besseren Team und sollte es nur einen Tag später zu einem Entscheidungsspiel kommen, blieb man in der Stadt von Spiel 2.

Letztlich kam es aber nicht zu diesem Vorteil für den ERC Ingolstadt, der die reguläre Saison auf Platz 7 abschloss. Denn die „Schanzer Panther“ verloren die erste Begegnung mit 3:4 im Rheinland und auch das Heimspiel im zweiten Aufeinandertreffen ging an die Kölner Haie. Nachdem Ingolstadt im ersten Drittel perfekt startete und durch die Treffer von Mirko Höfflin (8.Minute) und Brandon DeFazio (11.Minute / Powerplay) mit einer 2:0 Führung in die erste Pause ging, kam Köln perfekt aus der Kabine zurück. Den Haien gelang der Doppelschlag durch Andreas Thuresson (21.Minute / Powerplay) und Jonas Holös (22.Minute). Für den norwegischen Verteidiger war es der erste Treffer in der PENNY-DEL. In der Folge kamen beide Mannschaften zu guten Möglichkeiten, aber Ingolstadt erarbeitete sich das Chancenplus. Allerdings scheiterte man mehrfach an Justin Pogge im Kölner Gehäuse, der am Ende insgesamt 56 Schüsse parieren konnte.

Das zweite Spiel ging mit 2:2 in die Verlängerung und dort überstanden die Kölner Haie erst eine eigene Unterzahl, bevor man kurz darauf in doppelter Überzahl mit 5 gegen 3 agierte. Und dieses Powerplay nutzte der achtmalige Deutsche Meister (zuletzt vor exakt 20 Jahren), um das entscheidende Tor zu erzielen und ins Viertelfinale einzuziehen. Von der blauen Linie spielte Maury Edwards den Puck rechts neben das Tor, wo sich Jon Matsumoto auf Höhe der Grundlinie befand. Der Routinier wollte die Scheibe quer vor das Tor spielen, traf aber den Schlittschuh von Colton Jobke und von der Kufe des Verteidigers wurde der Puck abgefälscht und rutschte durch die Beine von Daniel Taylor über die Linie. Die Kölner Haie gewannen das Spiel mit 3:2 nach Verlängerung und die Serie mit 2:0.

Damit stehen die Kölner Haie als Zehnter der Hauptrunde im Viertelfinale der DEL-Playoffs 2022 und treffen ab Sonntag in einer Serie auf die Eisbären Berlin. Die Hauptstädter sind amtierender Titelverteidiger und Sieger der Hauptrunde. Es ist das erste Playoff-Duell beider Mannschaften seit dem Finale in der Saison 2012/13. Für den Kölner EC wird es nach zwei Platzierungen außerhalb der Top 10 das erste Viertelfinale seit 2019 werden.

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