Kleisis Kritik#1 - CZW Tournament of Death XII










Am 8.Juni 2013 war es wieder Zeit für das ultimative, extreme Spektakel im Deathmatch Wrestling. Combat Zone Wrestling präsentierte Tournament of Death XII.
Und um ehrlich zu sein, habe ich es erst einen Tag nach der Durchführung dieses Turniers mitgeteilt bekommen. Doch ich habe mich schnellstmöglich an dieses Event gesetzt und im Nachhinein kann ich sagen, dass ich sehr froh bin, das Event gesehen zu haben.
Zwar gab es diverse Tonprobleme während Promos und den Einzügen der Wrestler. Doch diese kleinen Probleme, die wohl nur für die Zuschauer vor den Bildschirmen bemerkbar waren, wurden durch klasse Matches wettgemacht.
Nun aber einmal zu einer detaillierten Analyse der Show und einer ausführlichen Kritik!


- Die Show startete mit Drew Gulak, der bekannt gab, dass der CZW World Heavyweight Champion MASADA nicht an dem Abend teilnehmen könne und werde durch seine Verletzung. Der eigentliche Gegner von MASADA für Runde 1 im ToD war Ron Mathis und er sollte direkt eine Runde weiter geschickt werden im Turnier durch den Nichtantritt von MASADA. Dies nahm dieser jedoch nicht hin und er wollte einen Gegner haben. Daraufhin kam Mett Tremont heraus und der wollte das Match gegen Mathis bestreiten, doch dann kam Joe Gacy heraus und der Schlug erst Ron Mathis nieder und dann musste auch Tremont dran glauben, der einen Stuhl zu spüren bekam.
KRITIK: Insgesamt eine schöne Promo für den Start der Show und auch die Fans haben gut agiert.

- Match 1: Tournament of Death XII Runde 1 – Ron Mathis konnte in einem Ultraviolent Dog Collar Match gegen Joe Gacy gewinnen und somit ins Halbfinale einziehen.
KRITIK: Allen voran muss man sagen, dass ein gutes Match als Opener war, welches Lust auf mehr gemacht hat. Ron Mathis hat eine gute Leistung in seinem ersten ToD abgeliefert und auch Joe Gacy hat eine gute Figur gemacht. Die Kette, mit der die beiden Akteure miteinander befestigt waren, löste sich mehrmals von den Halsketten, von denen jeder der Beiden eine um den Hals hängen hatte, was an diesen Stellen ein wenig die Luft aus dem Match genommen hat, doch die Kette wurde des Öfteren gut eingesetzt, um dem jeweiligen Gegenüber zuzusetzen. Meiner Meinung nach war dieses Match auf jeden Fall gut, aber es hat mich noch nicht zu 100 Prozent unterhalten.

- Match 2: Tournament of Death XII Runde 1 - Danny Havoc konnte sich gegen Rory Mondo in einem Mumified Barbed Wire Match durchsetzen. Havoc konnte Mondo in einem mit Stacheldraht gefüllten Sarg befördern und dessen Klappe für 5 Sekunden schließen, was ihm zum Sieg brachte. Zuvor hatte er den Sarg auch noch für wenige Sekunden angezündet.
KRITIK: Dieses Match war zu Anfangs mit viel Schwung und Elan der beiden Männer ausgelastet, doch nach und nach wurde das Match konzentrierter und es wurde sich dann eher auf die Gegenstände konzentriert, die allesamt mit Stacheldraht ausgestattet waren. Mir hat dieses Match persönlich um einiges besser gefallen, da meiner Meinung nach Matcharten unter solchen Bedingungen sehr interessant sind und um einiges unterhaltsamer, als ein Dog Collar Match. Das Ende war ein wenig verwunderlich, welches der Referee zu verschulden hatte, doch das war nicht wirklich dramatisch.

- Match 3: Tournament of Death XII Runde 1 – Scotty Vortekz konnte ein Ultraviolent Ladder Match gegen Lucky 13 für sich entscheiden. Während des Matches hatte sich Lucky 13 nach einem Bump auf eine Leiter, die mit diversen Lighttubes bestückt war, mehr oder weniger gefährlich im Nierenbereich verletzt und das Match musste unterbrochen werden. Die Verletzung von Lucky 13 erinnerte in entfernter Art und Weise an die damalige Verletzung von Nick Gage bei einem Tournament of Death gegen Thumbtack Jack. Lucky 13 wurde von den Sicherheitskräften mit Klebeband eingewickelt und das Match wurde kurzzeitig wieder gestartet, bevor Scotty Vortekz das Match für sich entscheiden konnte.
KRITIK: Dieses Match hat rundum sehr gut unterhalten und Scotty Vortekz hat eine gute Leistung abgeliefert, doch Lucky 13 hat mir ein wenig besser gefallen. Die Verletzung von Lucky 13 war sicher unbeabsichtigt und auch schädlich für den Matchverlauf, da das Match einen sehr guten Unterhaltungswert hatte und durch diese Unterbrechung natürlich der Fluss herausgenommen wurde. Trotz dessen hat mir das Match im Gesamtpaket sehr gut gefallen.

- Match 4: Tournament of Death Runde 1 – Im letzten der vier Erstrundenkämpfe konnte sich Takumi Tsukamoto in einem International Pains of Glass gegen DJ Hyde durchsetzen. DJ Hyde war fast die gesamte Zeit des Matches überlegen, doch nach einer Unachtsamkeit fiel DJ Hyde erst in einen Block voll Gabeln und kurz darauf in einen Haufen voll Scherben. Dann war das Match vorbei und tatsächlich konnte der Gastwrestler von Big Japan Wrestling ins Halbfinale von ToD einziehen.
KRITIK: Dieses Match war zum Großteil eher für die Sorte Fan gedacht, die auch gerne mal ein ruhigeres Deathmatch sehen. DJ Hyde hatte die Oberhand in diesem Match, Tsukamoto musste durch und auf einige glasige Gegenstände und schlussendlich konnte sich Takumi Tsukamoto „überraschend“ gegen Hyde durchsetzen und musste im Halbfinale dann gegen Danny Havoc antreten.

- Match 5: Scaffold Match – Wenige Tage, nachdem er in Deutschland bei der wXw sein letztes Deathmatch bestritt, trat Drake Younger bei ToD XII in einem der wenigen Non- Deathmatches an diesem Abend gegen seinen ehemaligen Buddy Devon Moore an und er konnte dieses Match für sich entscheiden. Das Match startete auf einer ca. 3-Meter hohen Plattform neben dem Ring, verlagerte sich kurz darauf in den Ring und zudem kam auch ein Tisch zu Bruch und einige harte, sowie schöne Moves konnten betrachtet werden. Nach einem regelrechten Kampf mit Einrollern konnte Younger schlussendlich einen überraschenden und erfolgreichen Einroller ins Ziel bringen und das Match gegen Devon Moore gewinnen.
KRITIK: Es war ein Match, welches weder mit dem ToD, noch dem Deathmatch- Wrestling zu tun hatte und das war meiner Meinung nach auch nötig als kleine Abwechslung an diesem Abend. Das Match hat mir sehr gut gefallen und ein Scafford Match ist mal eine schöne Abwechslung. In diesem Match gab es viele harte und gute Moves von beiden Wrestlern und die Harmonie im Ring zwischen Moore und Younger war nahezu perfekt. Leider tritt Younger nicht mehr im Deathmatch Bereich an, doch trotzdem zeigt er noch hochklassige Matches, was man an diesem Match gegen Devon Moore betrachten konnte. Erwähnen kann man noch kurz, dass Devon Moore bei seinem Entrance mit einem Rasenmäher, auf dem er fuhr, die Hälfte des Vorhangs herunterriss, wo man unter anderem auch die gesamten Wrestler zusammensitzen saß. Dies war ein witziger Nebenpunkt in diesem Match.

- Dann war es Zeit für die Halbfinals im Tournament of Death XII.

- Match 6: Tournament of Death Halbinfale – Scotty Vortekz konnte sich in einem Fans bring the Weapons Match gegen Ron Mathis durchsetzen und somit ins Finale des Tournaments einziehen. Vortekz zeigte einen Spanish Fly vom Top Rope in der Ringecke auf einen im Ring liegenden Einkaufswagen, wobei Ron Mathis ausgeknockt wurde und Scotty Vortekz den Sieg einfahren konnte.
KRITIK: Dieses Match war ein interessantes Match, da die Fans verschiedene Waffen ins Match einbringen konnten, und zudem hatte dieses Match einige schöne Phasen, leider aber auch ab und an Situationen, an denen sich das Match gezogen hat. Insgesamt kann man mit dem ersten Halbfinale im ToD zufrieden sein und meine Meinung nach ist es okay, dass Ron Mathis in seinem ersten Tournament of Death erst einmal „nur“ bis ins Halbfinale gekommen ist und Scotty Vortekz nach zwei guten Leistungen im ToD bis ins Finale gekommen ist, wo er ein klasse Match gegen den Sieger aus dem zweiten Halbfinale, welches das nächste Match war, bestritten hat.

- Match 7: Tournament of Death Halbfinale – Danny Havoc besiegte den Gastwrestler Takumi Tsukamoto in einem Light Tubes Match nach einem Dragon Suplex, welcher mit einer Leuchtstoffröhre verstärkt wurde und damit war auch Danny Havoc nach Scotty Vortekz für das Finale des Tournament of Death qualifiziert und trat im Main Event später am Abend gegen diesen an.
KRITIK: Danny Havoc, den man getrost als Favorit in diesem Turnier ansehen konnte, hat in einem wirklich tollen Match gegen Tsukamoto gewinnen können und ist ins Finale eingezogen. Das Match war gefüllt mit harten Aktionen und gutem Entertainment. Sowohl Danny Havoc, als auch Takumi Tsukamoto haben gezeigt, was sie im Petto haben und spätestens seit dem ToD bin ich zu einem Fan von Takumi Tsukamoto geworden, der in seinen beiden Matches eine hochklassige Leistung abgeliefert hat. Nach dem Main Event zwischen Danny Havoc und Scotty Vortekz hat DJ Hyde, der den ToD Sieger krönte, verkündet, dass Takumi Tsukamoto neben Danny Havoc im nächsten Jahr beim Tournament of Death XIII als Teilnehmer feststehe und darauf kann man sich auf jeden Fall schon jetzt freuen.

- Dann sollte es zwischen Drew Gulak und Chris Dickinson kommen, doch schon wenige Sekunden nach Beginn des Matches kam MASADA heraus, der laut Drew Gulak nicht einmal vor Ort sein sollte, und kam in den Ring, wo er jedoch sofort von Chris Dickinson und Drew Gulak attackiert wurde. MASADA bekam einen Figure 4 Leglock zu spüren, doch nachdem Dickinson den Griff löste, zeigte Drew Gulak einen Low Blow gegen Chris Dickinson und verkündete in einer kurzen Message an MASADA, dass er bald ein Titelmatch gegen diesen haben wolle.
KRITIK: Dieses Segment war eher ein „Downer“ in dieser Show, der (zumindest für mich) nicht sehr unterhaltsam war. Zwar war es schön, MASADA doch noch bei der Show zu sehen, auch wenn nur kurzzeitig und die kurze Ansprache von Gulak war durchschnittlich. Das Match kann man natürlich in diesem Falle nicht bewerten.

- Dann kam Greg Excellent heraus und er stolperte in den Ring. Dort sprach er kurz über Sami Callihan, sowie drei Personen aus der WWE (Vince McMahon, JTG und der ehemalige CZW Wrestler Jon Moxley alias Dean Ambrose). Dann kam Sami Callihan, gehoben von mehreren Leuten, heraus und er bestritt ein kurzes Showmatch gegen Greg Excellent. Doch schnell war dieses „Match“ zu Ende, denn DJ Hyde kam heraus, da er sich diese Szenen nicht mehr anschauen wollte. Doch Sami Callihan hat DJ Hyde schlussendlich attackiert und nach einem Schlag mit einer Wassermelone von Greg Excellent fiel DJ Hyde aus dem Ring.
KRITIK: Dieses Segment kurz vor dem Main Event war sehr unterhaltsam und vor dem Finale des ToD noch einmal ein kleiner Einheizer für die Fans. Vor allem Greg Excellent, der für Unterhaltung steht, hat von seinem Erscheinen bis zu seinem Schlag mit der Melone gegen DJ Hyde einen hervorragenden Job gemacht und auch Sami Callihan und DJ Hyde haben gut zu einer lustigen Einlage beigetragen.

- Main Event: Tournament of Death Finale – Nach diesem Segment war es Zeit für das Finale des Tournament of Death, welcher gleichzeitig der Main Event war. Und es war ein 1000 Light Tubes Match zwischen Scotty Vortekz und Danny Havoc. Nun hat Combat Zone Wrestling einen neuen Tournament of Death Sieger und dieser trägt den Namen Danny Havoc, der zusammen mit Lucky 13 zu seinem Match herauskam, während Scotty Vortekz mit Drake Younger erschien. Danny Havoc konnte das ToD XII für sich entscheiden, indem er Scotty Vortekz den Generel Order 24 vom Top Rope verpasste als Konter des Spanish Fly. Durch diesen Sieg kann sich Danny Havoc nun nach dem Tournament of Death VII im Jahre 2008 schon zum zweiten Mal als Sieger des Tournament of Death Bezeichnen.
KRITIK: Dieses Match war ein würdiger Main Event und gleichzeitig ein würdiges Finale. Ich bezeichne dieses Match zudem als bestes Match des Abends, da die beiden Akteure ein hochkarätiges Deathmatch abgeliefert haben und fast alle Light Tubes zertrümmerten. In diesem Match war nicht nur die nötige Härte eines Deathmatches vorhanden, sondern auch technisch versierte Moves waren enthalten. Ich bin von diesem Match hellauf begeistert und ich denke, dass der Mann, den ich als Favorit angesehen habe, auch zu Recht der Sieger dieses phänomenalen Turniers geworden ist. Jeder Wrestlingfan, insbesondere jeder Deathmatch- Wrestlingfan kann sich schon auf das nächste Jahr freuen, da unter Anderem schon Danny Havoc als Titelverteidiger und Takumi Tsukamoto von Big Japan Wrestling für nächstes Jahr bestätigt sind.

Zum Abschluss ein kleines Fazit von mir:
Ich bin kein regelmäßiger Zuschauer der CZW, doch ich interessiere mich für diese extreme Liga und ich bin froh, ToD gesehen zu haben, da ich zum Beispiel schon einige Turniere angeschaut habe, weil ich großer Fan des früheren Wrestlers Thumbtack Jack bin.
ToD XII war gefüllt von vielen sehr guten Matches und einem lustigen Segment. Zudem gab es einen Downer namens Drew Gulak vs. Chris Dickinson. Die oben von mir angegebenen Tonprobleme waren ein kleiner Minuspunkt dieser Veranstaltung und ein wenig hat gefehlt, dass man die Show als perfekt bezeichnen könnte.
Ich gebe CZW Tournament of Death XII 8,5 von 10 Punkten.


Vielen Dank fürs lesen meines ersten neuen Beitrags in meinem Blog und bald folgt auch schon der nächste Beitrag.


- Kleisi

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