Champions League – Tuchel schlägt Nagelsmann! PSG erreicht erstmals das Endspiel

Der erste Finalist der diesjährigen Champions League ist seit Dienstagabend gefunden. Im ersten Halbfinale trafen RB Leipzig und Paris Saint-Germain aufeinander. Erstmals überhaupt standen drei deutsche Trainer im Halbfinale der „Königsklasse“ und zwei dieser Trainer befanden sich bei dieser Partie auf der Trainerbank.

Auf Seiten der Leipziger, die das Halbfinale zum ersten Mal erreichten, coachte Julian Nagelsmann das Team und bei den Franzosen, die trotz reichlichen Finanzspritzen in den vergangenen Jahren zum ersten Mal seit 1995 unter den letzten vier Mannschaften stehen, war Thomas Tuchel der Cheftrainer. Das positive Resultat hatte letztlich Tuchel mit PSG auf seiner Seite.

 

ERNÜCHTERNES ENDE FÜR LEIPZIG

Nachdem sich Paris im Viertelfinale gegen Bergamo schwer getan hatte und das Spiel erst durch zwei Tore in der Nachspielzeit drehte, legten die Franzosen nun gegen RB Leipzig mit ordentlichem Tempo vor. Sie kreierten von Beginn an ein paar gefährliche Möglichkeiten, machten den Leipzigern das Leben schwer und nach nur 13 Minuten landete der Ball zum ersten Mal im Gehäuse des Bundesligisten. Angel Di Maria brachte einen Freistoß aus dem linken Halbfeld scharf vor das Tor und Marquinhos, der gegen Atalanta Bergamo schon für den Ausgleich sorgte, verlängerte die Kugel mit dem Kopf ins lange Eck. RB Leipzig fand in der ersten Halbzeit kaum Zugriff auf das Spiel und hatte Glück, dass man nicht schon früh mit mehr Gegentreffern zurückgelegen hatte. Unter Anderem traf Neymar zwei Mal den Pfosten. Noch vor der Pause mussten die Leipziger aber dennoch den nächsten Rückschlag hinnehmen, denn in der 42.Spielminute gab es einen weiten Fehler in der Leipziger Hintermannschaft und dieser führte zum 2:0. Schlussmann Peter Gulacsi spielte den Ball an seinen Mitspielern vorbei auf Leandro Paredes, der das Leder umgehend in die Spitze spielte. Dort legte Neymar mit der Hacke ab und Angel Di Maria musste alleine vor Gulacsi nur noch einschieben.

Neben den deutschen Spielern Julian Draxler und Thilo Kehrer, sowie dem deutsch-kameruner Eric-Maxim Choupo-Moting hat PSG auch weitere ehemalige Bundesligaspieler in seinen Reihen. So auch den ehemaligen Münchner Juan Bernat, der in Minute 56 für die frühe Vorentscheidung sorgte. Nachdem Nordi Mukiele an der eigenen Grundlinie neben dem Strafraum nach einem vermeintlichen Kontakt mit Ander Herrera zu Fall kam, hörten alle Leipziger auf zu spielen, doch der Pfiff blieb aus und Angel Di Maria schlug die Flanke, welche von Juan Bernat freistehend mit einem Kopfball zum späteren Endstand von 3:0 verwertet wurde.

Damit hat es der französische Serienmeister und Gewinner des Europapokals der Pokalsieger von 1996 zum ersten Mal überhaupt ins Finale der Champions League geschafft. Eben dieses erste Finale der Vereinsgeschichte, wobei ihre Geschichte hingegen deutlich kürzer ist, verpasst RB Leipzig.

 

Der Gegner von Paris Saint-Germain wird am Mittwochabend zwischen Olympique Lyon und dem FC Bayern München ermittelt.

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