Dresdner Eislöwen besiegen Lausitzer Füchse in der Verlängerung vor über 30.000 Zuschauern im ersten Winter Game der DEL2
Am Samstag, dem 09.Januar 2016 war es soweit. Das insgesamt
erst dritte Freiluft-Eishockeyspiel in Deutschland und zugleich das erste
Freiluftspiel zwischen zwei Zweitligisten aus der DEL2 stand an. Im Stadion
Dresden, in welchem normalerweise der Fußballverein Dynamo Dresden seine
Heimspiele austrägt, empfingen die Dresdner Eislöwen die rivalisierten
Lausitzer Füchse vor knapp 32.000 Zuschauern zum „Winter Derby 2016“. Zuvor
trafen in einem Legendenspiel die Teams Ost und West aufeinander mit Sven
Felski als Schiedsrichter. Das Legendenspiel gewann Team West mit 6:2.
Anschließend kam es zum großen Zweitliga-Derby zwischen
Dresden und Weißwasser. Und die Dresdner Eislöwen konnten den Sieg in einer
spannenden und hart umkämpften Partie davontragen. Am Ende stand ein 4:3 Erfolg
für Dresden nach der Verlängerung zu Buche. Gleich drei Mal ging Dresden in der
Begegnung in Führung, doch immer konnten die Füchse ausgleichen. In der
Verlängerung nutzten dann aber die Eislöwen aus Dresden den „Lucky Punch“ und
trugen den Sieg nach Hause. Im 1.Drittel war es Mark Cullen in Powerplay, der
Dresden in Führung brachte. Mark Cullen ist der Bruder von Matt Cullen, der
seit über 15 Jahren in der National Hockey League (NHL) spielt. Im
Mittelabschnitt hatte Dresden einmal mehr eine Überzahlmöglichkeit, doch die
Lausitzer Füchse konnten trotz Unterzahl zuschlagen. Torschütze war der
ehemalige NHL und DEL Spieler Greg Classen, der noch zu Beginn des Jahres 2015
mit einem Messer niedergestochen wurde und dessen Gesundheitszustand lange Zeit
kritisch war. Den Ausgleich konnte Dresden schnell verarbeiten und nur wenige
Minuten später traf der junge Deutsch-Russe Vladislav Filin zur erneuten
Führung im Sachsen-Derby für die Eislöwen. Auch in die 2.Pause ging dann also
Dresden mit einer Führung, doch der Weg zum Sieg war noch lang und schwer. Das
letzte Drittel war lange Zeit torlos, doch dann ging es Schlag auf Schlag.
Florian Lüsch sorgte nach 47 Minuten für den erneuten Ausgleich, jedoch war
dieser nicht von langer Dauer, denn nur eine Minute später war der Puck einmal
mehr im Tor der Lausitzer Füchse. Torschütze war Steven Rupprich, der fast 300
Pflichtspiele in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) absolvierte. Der Sieg war
für die Dresdner Eislöwen zum greifen nah, aber drei Minuten vor dem Ende der
regulären Spielzeit bekam Weißwasser eine Überzahl und diese nutzten die Gäste
durch Darren Haydar zum späten 3:3. Auch er konnte bereits Erfahrungen in der
DEL und in der NHL sammeln. Es ging in die Verlängerung und damit sicherten
sich beide Teams schon einmal jeweils einen Punkt. In der Verlängerung ging es
um den Zusatzpunkt und diesen konnte sich Dresden sichern. Mirko Sacher
erzielte den entscheidenden Treffer für die Eislöwen. Auch der 24-jährige
Verteidiger spielte schon in der höchsten Deutschen Spielklasse. Er trug dort
das Trikot der Schwenninger Wild Wings.
Die Dresdner Eislöwen stehen momentan auf dem 8.Tabellenplatz und damit
auf einem Pre-Playoff-Platz. Die Lausitzer Füchse hingegen belegen Platz 12.
Dies ist ein Playdown-Platz, mit dem die Füchse um den Abstieg spielen würden.
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