GFL – Serie gerissen! Schwäbisch Hall Unicorns gewinnen German Bowl XXXIX gegen New Yorker Lions
Die 39.Saison der German Football League wurde am Samstag
mit dem German Bowl XXXIX beendet. Die höchste deutsche Liga für American
Football konnte im Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion in Berlin trotz schlechtem
Wetter rund 13.500 Zuschauer begrüßen. Zudem wurde die Begegnung erneut im
Fernsehen von Eurosport übertragen.
Zum vierten Mal in Folge standen sich die New Yorker Lions
aus Braunschweig und die Schwäbisch Hall Unicorns im Finale gegenüber. In den
vergangenen vier Jahren sicherte sich Braunschweig am Ende immer den Titel und
ist mit 17 Finalspielen der Rekordteilnehmer und mit 11 Titeln der Rekordmeister
der GFL. Auf der anderen Seite war es für Schwäbisch Hall die sechste Teilnahme
am German Bowl und dieses Mal konnten sich die Unicorns tatsächlich in einem
Krimi gegen den Favoriten durchsetzen und den Titel damit zum dritten Mal
gewinnen.
Es war ein, durch das Wetter, recht zerfahrenes Spiel mit
einigen Fehler und Turnovers auf beiden Seiten. Doch die Spannung war zu jeder
Zeit vorhanden und mit mehreren schönen Spielzügen wurden auch Punkte erzielt. Gleich
zwei Mal gingen die New Yorker Lions in Führung, konnten diese aber nie halten.
Für den ersten Touchdown sorgte David McCants mit einem Lauf über 4 Yards in
die Endzone. Den folgenden PAT verwandelte Tobias Goebel. Nur wenige Minuten später
gelang Schwäbisch Hall jedoch die direkte Antwort. Quarterback Marco Ehrenfried
warf den Ball zu Nathaniel Robitaille und der Wide Receiver fing diesen nach 16
Yards mit einem Sprung in die Endzone. Den PAT traf anschließend Kicker Tim
Stadelmayr. Ins zweite Viertel fanden dann wieder die Lions besser rein und
bereits der erste Drive führte zu einem Touchdown. Kurz vor der Endzone wurde
der Ball erneut von Casey Therriault an David McCants übergeben und dessen Run
endete wieder mit einem Rushing Touchdown. Jedoch vergab Tobias Goebel
daraufhin den Extrapunkt. Dieses Mal ließ die Antwort der Unicorns bis zur Schlussphase
in Viertel 3 auf sich warten. Dort war es dann Tyler Rutenbeck, der von Marco Ehrenfried
mit einem Pass gefunden wurde und für einen insgesamt 70-Yards-TD in die
Endzone lief. Tim Stadelmayr verwandelte den PAT sicher und Schwäbisch Hall
ging mit 14:13 in Front. Was folgte, war ein verrücktes, letztes Quarter, welches
von sehr guten Verteidigungen dominiert wurde. Vor allem die Defense der
Unicorns hielt die beste Offensive der Liga von der eigenen Endzone entfernt.
Da nur ein Punkt zwischen den beiden Teams lag, hätte den Braunschweigern ein
Field Goal zum Titelgewinn gereicht. Zuvor scheiterte Tobias Goebel mit allen
drei Versuchen auf ein Field Goal und kein einziges FG wurde im gesamten Spiel
verwandelt. Mit einer Restzeit von fünf Sekunden sollte das der vierte Versuch
folgen und bei einem Treffer wäre das der Sieg für die Lions geworden. Tobias
Goebel trat an, doch sein Field Goal aus 35 Yards wurde von Defensive Tackle Devin
Benton geblockt und damit war die Meisterschaft für die Schwäbisch Hall
Unicorns perfekt.
Beide Mannschaften gingen ungeschlagen in das Finale und nun
steht Schwäbisch Hall zum dritten Mal als GFL-Champion fest und kann auf eine perfekte
Bilanz zurückblicken.
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