Kölner Haie – Deutliche Niederlage gegen Ingolstadt / Starke Reaktion und Peters-Debüt gegen Wolfsburg

Es war ein Wochenende mit Höhen und Tiefen für die Kölner Haie. Zwei Heimspiele bestritt die Mannschaft von Coach Cory Clouston und musste sowohl eine deutliche Niederlage einstecken, aber konnte auch einen souveränen Sieg einfahren.

Am Freitag war der ERC Ingolstadt zu Gast in der Lanxess Arena und konnte den KEC mit 6:2 bezwingen. Die Partie begann für die Gastgeber denkbar ungünstig. In der 3.Spielminute spielten die Kölner im Powerplay, aber Philip Gogulla verlor den Puck an der blauen Linie, Brandon Buck war alleine durch und schob den Puck durch die Beine von Daniar Dshunussow. Noch vor der Pause klingelte es erneut im Tor der Hausherren, als sich Darin Olver die Scheibe in der eigenen Zone schnappte, schnell umschaltete und vor dem Tor Greg Mauldin bediente, der den Angriff zum 2:0 vollendete. Die Haie gingen mit einer 3 gegen 5 Unterzahlsituation ins zweite Drittel und Ingolstadt nutzte den Vorteil umgehend aus. Greg Mauldin spielte den Puck zu Darin Olver und er spielte einen Querpass auf Thomas Greilinger. Der Routinier musste nur noch einschieben. In der 27.Minute hatte auch Daniar Dshunussow erstmals eine Teilschuld an einem Gegentreffer. Einen Schuss von Thomas Greilinger ließ er unglücklich abprallen und John Laliberte staubte zum 4:0 für die Gäste ab. Anschließend wurde der Goalie von Cory Clouston in Schutz genommen und folgerichtig ausgewechselt. Für ihn kam Justin Peters ins Tor, der erst unter der Woche verpflichtet wurde und einen Tag vor dem Spiel erstmals gemeinsam mit der Mannschaft trainierte. Vorerst sollte der Wechsel im Tor auch Wirkung bei der Vordermannschaft zeigen. Nach 32 Minuten bekam Moritz Müller den Puck an der blauen Linie von Kai Hospelt zugespielt und traf zum 1:4 ins Netz. Es war das erste Tor für Müller seit über einem Jahr. Der Aufschwung sollte jedoch nur kurzzeitig halten, denn lediglich zwei Minuten später fing Brandon Buck den Puck in der neutralen Zone ab und lief alleine auf Justin Peters zu, den er mit der Rückhand überwinden konnte. Im Schlussabschnitt verkürzten die Kölner Haie noch einmal um ein Tor, als Moritz Müller den Puck zum Tor brachte und Sebastian Uvira diesen im Slot erfolgreich abfälschte, doch in Minute 57 verloren sie die Scheibe erneut im Spielaufbau und Jacob Berglund traf ins kurze Eck zum 6:2 Endstand für die Ingolstädter. Für Köln war es die erste Niederlage nach drei Siegen in Folge.

Nur zwei Tage später empfingen die Kölner Haie dann die Grizzlys Wolfsburg und die Haie zeigten sich wie ausgewechselt. Justin Peters stand im Tor der Gastgeber und feiert damit sein offizielles Debüt von Anfang an. Insgesamt zeigte er eine gute Leistung und musste nur ein Mal hinter die greifen. Dieses Mal startete der KEC perfekt in die Begegnung und ging schon nach drei Minuten in Führung. Moritz Müller spielte einen verzögerten Doppelpass mit TJ Mulock und zog ab. Vor dem Tor fälschte Tyson Mulock unglücklich ab, wodurch er den Abschluss für seinen Schlussmann, Felix Brückmann, unhaltbar machte. Nur 31 Sekunden später folgte der nächste Treffer für die Kölner, als Alexander Sulzer einen Aufbaupass auf Felix Schütz spielte, der an der blauen Linie für Shawn Lalonde ablegte. Der Verteidiger, der den härtesten Schuss der gesamten Liga hat, beförderte den Puck mit einem Schlagschuss ins lange Eck. Im Mitteldrittel kam Wolfsburg besser aus der Kabine und verkürzte nach 28 Minuten auf 1:2. Alexander Weiß zog von der rechten Seite vor das Tor und obwohl er die Scheibe verlor, kam sie zu Stephen Dixon, der durch die Beine von Justin Peters vollstreckte. Alexander Sulzer verschob zwar noch das Tor, aber da der Puck die Torlinie dennoch überquert hätte und der Schuss bereits abgegeben wurde, wurde der Treffer nach einem Videobeweis für gültig erklärt. Daraufhin drückten die Gäste auf den Ausgleich, aber kurz vor der zweiten Drittelpause stellte Köln den Abstand von zwei Toren trotz Unterzahl wieder her. Christian Ehrhoff fing in der eigenen Zone einen Querpass ab und schaltete schnell um. Vor dem Tor wollte er Ryan Jones bedienen, wurde aber selbst zum Torschützen, da Verteidiger Kris Foucault den Puck mit dem Schläger ins eigene Tor beförderte. In Schwenningen verbuchte Christian Ehrhoff bereits einen Doppelpack und nun schnürte der Kapitän der Kölner Haie den Nächsten. Von der blauen Linie traf er auf Zuspiel von Felix Schütz per Schlagschuss ins kurze Eck und sorgte für die Vorentscheidung. Ein Tor erzielten die Domstädter aber noch. Der Puck kam über Christian Ehrhoff und Kai Hospelt zu Philip Gogulla, der im Slot für den 5:1 Endstand sorgte. Damit ist er nun gemeinsam mit Mirko Lüdemann Rekordtorschütze in der Vereinsgeschichte der Kölner Haie.

Nach 15 Spieltagen belegen die Kölner Haie den 5.Tabellenplatz und empfangen bereits am kommenden Dienstag die Eisbären Berlin.