Nach Sieg in Nürnberg: Kölner Haie schlagen Schwenningen und machen 6-Punkte-Wochenende perfekt
Erstmals in dieser Saison konnten die Kölner Haie in der Deutschen Eishockey
Liga zwei Spiele in Folge gewinnen und an einem Wochenende die volle
Punkteausbeute einfahren. Nach dem Spektakel in der heimischen Lanxess Arena am
vergangenen Mittwoch, als man in einem Testspiel nur knapp den Edmonton Oilers
aus der National Hockey League unterlag, war man zwei Tage später zu Gast bei
den Thomas Sabo Ice Tigers. Gegen die Nürnberger, die mittlerweile auch den
ehemaligen Kölner Shawn Lalonde unter Vertrag haben, setzte sich der KEC mit 3:2
durch.
Wiederum zwei Tage darauf empfing die Mannschaft von Peter Draisaitl die
Schwenninger Wild Wings. Das Team aus Baden-Württemberg belegt derzeit den
letzten Tabellenplatz und konnte lediglich einen Sieg in neun Partien feiern.
Dieser Sieg geschah jedoch erst in der Verlängerung, weshalb man in keiner
Begegnung drei Punkte mitnehmen konnte.
In der Vergangenheit tat sich Köln des Öfteren gegen Teams schwer, die
sich unter den letzten vier Mannschaften der Tabelle befanden und auch gegen
die Wild Wings sah man mehrfach schlecht aus. Ein starkes erstes Drittel sorgte
am Sonntag aber für einen Sieg gegen schwach agierende Gäste.
Der Kölner Eishockey Club erwischte einen perfekten Start und ging nach
zwei Minuten in Front. Durch ein aggressives Forechecking eroberte Jason Akeson
den Puck und leitete diesen weiter an die blaue Linie zu Pascal Zerressen. Der Verteidiger
nutzte den Verkehr, der vor dem Tor von Marco Wölfl herrschte, und traf mit
einem Handgelenkschuss zur Führung. Nur drei Minuten später legten die
Gastgeber nach und erhöhten auf 2:0. Nach einem gewonnenen Bully in der
neutralen Zone startete Sebastian Uvira durch und nachdem er von Morgan Ellis
bedient wurde, war er frei durch und schob das Hartgummi im 1-gegen-1-Duell
durch die Beine von Marco Wölfl. Schwenningen fand im ersten Durchgang
überhaupt nicht ins Spiel und auch der Mittelabschnitt begann für die Gäste
schlecht. Zwar erhielt Köln nur 14 Sekunden nach Wiederbeginn eine Strafzeit,
doch in Unterzahl erhöhten die Haie auf 3:0. Ein Befreiungsschlag von Morgan
Ellis wurde abgefangen, aber durch einen Poke-Check kam Felix Schütz an die
Scheibe und startete einen Gegenangriff. Vor dem Tor versprang der Puck, bevor
Schütz auf Alexander Oblinger querlegen konnte Marco Wölfl schien den Puck
sicher zu haben. Jedoch bremste Marc El-Sayed zu spät und drückte den Puck mit
dem Schlittschuh an seinem Goalie vorbei ins Netz. Die Schiedsrichter forderten
den Videobeweis an, um auszuschließen, dass Alexander Oblinger den Torhüter der
Gäste behinderte, und gaben den Treffer daraufhin. Erst im letzten Drittel
wurden die Schwenninger Wild Wings gefährlicher. Alles, was bei insgesamt 26
Torschüssen und 40 Versuchen heraussprang, war aber nur ein Tor im Powerplay in
der 50.Spielminute. Anthony Rech und Rihards Bukarts spielten den Puck gleich
zwei Mal quer durch den Slot und Rech beförderte das Spielgerät letztlich mit
einer Direktabnahme in die Maschen, womit er einen perfekten Tag für Gustaf
Wesslau zerstörte. Seit mehreren Jahren bestreiten die Kölner Haie ein
Heimspiel im Oktober in pinken Trikots und versteigern diese anschließend für
den guten Zweck im Kampf gegen Brustkrebs. In diesen Trikots verlor der KEC
noch nie eine Begegnung und diese Serie bleibt auch dieses Jahr bestehen.
Aus acht Saisonspielen holten die Kölner Haie 14 Punkte und belegen
derzeit den 7.Tabellenplatz. Am kommenden Wochenende stehen für die Domstädter
zwei Heimspiele gegen die Iserlohn Roosters und die Adler Mannheim an.
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