AAF – Memphis Express und Birmingham Iron sorgen für erste Verlängerung bei Debüt von Johnny Manziel
Am siebten Spieltag der Alliance of American Football kam es zur ersten
Overtime überhaupt. Die AAF befindet sich in ihrer ersten Saison und nun ging
das Spiel zwischen Memphis Express und Birmingham Iron in die Verlängerung.
Es war zugleich auch noch aufgrund eines anderen Aspekts ein besonderes
Match. Johnny Manziel, der ehemalige NFL First Round Pick, wurde von Memphis
Express verpflichtet und gab sein Debüt im Duell mit Birmingham. Der 26-jährige
Quarterback durfte zwischenzeitlich mehrere Drives ausführen und machte einen
guten Job. Am Ende holten sich „Johnny Football“ und sein Team den knappen 31:25-Erfolg
nach Verlängerung. Johnny Manziel versuchte es insgesamt mit fünf, zum Großteil
langen, Pässen und davon brachte er drei Pässe für 48 Yards bei seinen
Mitspielern an. Zudem lief er selbst zwei Mal für 20 Yards.
Es war ein ausgeglichenes Spiel vor rund 13.800 Zuschauern in Memphis,
Tennessee und nach der regulären Spielzeit stand es 25:25. Dementsprechend
wurde erstmalig die Overtime in der AAF angewendet, welche sich von der National
Football League deutlich unterscheidet. In Anlehnung an die Regelung beim
College Football erhalten beide Mannschaften nur einen Drive. Was sich wiederum
unterscheidet, ist, dass der Spielzug an der gegnerischen 10-Yard-Linie
beginnt. Man hat vier Versuche, um einen Touchdown zu erzielen. Die Birmingham
Iron durften beginnen, doch nach drei unvollständigen Pässen von Luis Perez,
der bei 3rd & GOAL auch noch gesacked wurde, war der Drive vorbei. Nun war
die Chance für die Memphis Express gegeben. Wäre auch dieser Drive der
Gastgeber vergebens gewesen, wäre die Begegnung mit einem Unentschieden geendet.
Doch Memphis machte es besser und beim zweiten Versuch wurde Dan Williams in
der Endzone von Brandon Silvers mit einem Pass gefunden und damit sicherten sich
die Gastgeber den Sieg. Im Normalfall wäre eine Two-Point-Conversion noch
möglich gewesen, da Birmingham aber keine Möglichkeit mehr auf den Sieg hatte,
war die Partie sofort nach dem Touchdown beendet.
Brandon Silvers bekam den Vortritt vor Johnny Manziel und absolvierte den
Großteil des Spiels. Der eigentliche Back-up Quarterback der Memphis Express
brachte ganze 25 seiner 37 Pässe an und erzielte insgesamt 276 Passing-Yards
für drei Touchdowns.
Auf der Gegenseite lief es für Luis Perez nicht ganz so glücklich. Zwar
sorgte er durch seine Pässe für zwei Touchdowns, jedoch kamen von seinen 41
Passversuchen lediglich 16 Bälle bei seinen Teamkollegen an. Wiederum schaffte
er es aber, mit nur 16 Pässen insgesamt 235 Yards zu überbrücken.
Nach sieben Spieltagen stehen die Birmingham Iron bei einer Bilanz von 4-3.
Derweil bewahren die Memphis Express ihre minimale Chance auf die Playoffs.
Derzeit stehen sie bei zwei Siegen und fünf Niederlagen.
Mit den Orlando Apollos konnte sich in Woche 7 das erste Team vorzeitig
für die Playoffs qualifizieren.
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