Europa League – Hoffenheim in Belgien ohne Probleme / Bayer Leverkusen verliert in Unterzahl

Nachdem die Champions League an den beiden vorherigen beiden Tagen vorlegte, wurde die internationale Woche am Donnerstag gewohnt mit der Europa League abgeschlossen. Für alle 48 Mannschaften stand der zweite Spieltag der Gruppenphase auf dem Plan und unter den Teams befanden sich auch zwei Vereine aus Deutschland.

 

TSG MACHT ES DEUTLICH

Schon zu den früher angesetzten Spielen zählte auch die Begegnung der TSG Hoffenheim bei KAA Gent. Während Hoffenheim zum Auftakt einen Heimsieg gegen Roter Stern Belgrad feierte, musste sich Gent in Liberec geschlagen geben. Nun kam es in Belgien zum Aufeinandertreffen zwischen den Teams aus den direkten Nachbarländern.

Als Favorit ging Hoffenheim in die Partie, doch nach 13 Minuten bekamen die Gastgeber die große Möglichkeit auf die Führung. Roman Yaremchuk wurde im Strafraum von Stefan Posch zu Fall gebracht und Gent erhielt einen Strafstoß. Der gefoulte Ukrainer trat selbst an und er scheiterte an Oliver Baumann. Somit blieb es vorerst beim 0:0 und nachetwas mehr als einer halben Stunde zeigte der Unparteiische dann stattdessen auf den gegenüberliegenden Elfmeterpunkt. Michael Ngadeu Ngadjui bekam den Ball im eigenen Sechzehner an den Arm und versursachte dadurch einen Elfmeter für Hoffenheim. Ishak Belfodil übernahm die Verantwortung und er konnte den Versuch verwandeln. Davy Roef erahnte die Ecke und war noch am Ball, jedoch war der Elfmeter zu hart und platziert geschossen. Bis zur Pause sollte dies der einzige Treffer bleiben, aber schon kurz nach dem Seitenwechsel legte die TSG Hoffenheim nach. Stefan Posch steckte den Ball entlang der rechten Strafraumkante entlang durch und kurz vor der Grundlinie legte Ihlas Bebou die Kugel zurück auf Florian Grillitsch, der in der 52.Minute flach aus 14 Metern ins lange Eck traf.

Die Gäste kontrollierten das Spiel immer mehr und nach 73 Minuten sollte Mijat Gacinovic für die Vorentscheidung sorgen. In der gegnerischen Hälfte hatte Ishak Belfodil viel Platz und schaffte es bis kurz vor den Sechzehner. Dort wollte er sich das Leder vermutlich selbst vorlegen, bediente aber Mijat Gacinovic, der aus dem Rückraum kam und nur sechs Minuten nach seiner Einwechslung mit einem ansehnlichen Schlenze auf 3:0 erhöhte. In der Nachspielzeit gelang KAA Gent zwar noch ein eigener Torerfolg, als der eingewechselte Tim Kleindienst nach einem Querpass von Jordan Botaka nur noch einschieben musste, aber selbst den Schlussakzent wollte Hoffenheim an diesem Abend selbst setzen. Nur 50 Sekunden, nachdem das Spielgerät im Tor der Kraichgauer einschlug, landete der Ball zum vierten Mal im Netz der Hausherren. Munas Dabbur ließ seinen Gegenspieler im Strafraum mit mehreren Übersteigern stehen, zog nach innen und beförderte den Ball um Davy Roef herum ins Tor. Daraufhin wurde die Partie abgepfiffen.

Mit sechs Punkten führt die TSG Hoffenheim die Gruppe L an und KAA Gent belegt ohne Punkteausbeute den letzten Platz. Im Parallelspiel der Gruppe setzte sich Roter Stern Belgrad deutlich mit 5:1 gegen Slovan Liberec durch.

Während es für KAA Gent am kommenden Donnerstag nach Serbien zu Roter Stern Belgrad geht, wird die TSG Hoffenheim im eigenen Stadion auf Slovan Liberec treffen.

 

FRÜHER PLATZVERWEIS UND SPÄTES GEGENTOR FÜR WERKSELF

Nach dem deutlichen 6:2-Auftaktsieg gegen Nizza wollte Bayer Leverkusen die internationale Reise auch in Tschechien bei Slavia Prag mit einem Erfolgserlebnis fortsetzen. Für Prag gab es am ersten Spieltag eine überraschende Niederlage gegen Hapoel Beer Sheva aus Israel. Somit war für die Gastgeber eine Reaktion notwendig.

Und maßgeblich half der Schiedsrichter schon früh in der Partie dabei, für Slavia Prag eine gute Ausgangslage zu schaffen. Im Mittelfeld kam Karim Bellarabi gegen Lukas Provod zu spät und es gab Freistoß für Prag. Bellarabi ging zwar mit gestrecktem Bein in die Grätsche, um den Ball zu erwischen, kam aber seitlich und traf seinen Gegenspieler nicht mit dem Fuß, sondern mit dem Schienbein. Man erwartete eine gelbe Karte aufgrund eines taktischen Foulspiels, jedoch gab es für Bellarabi in der 22.Spielminute die rote Karte. Leverkusen musste somit 68 Minuten in Unterzahl agieren und dies machte sich bemerkbar. Spielten die Rheinländer in der Anfangsphase noch mit Druck nach vorne, so stellten sie sich nach dem Platzverweis defensiv kompakter und ließen Prag kommen. Wirklich zwingend traten die Gastgeber aber nur selten in Erscheinung. Nach 64 Minuten hatte dann aber Peter Olayinka fiel Platz auf der linken Strafraumseite. Lukas Hradecky kam aus seinem Kasten und brachte den Nigerianer zu Fall, als dieser vorbeiziehen wollte. Es gab Elfmeter für Slavia Prag und Nicolae Stanciu trat an. Der eingewechselte Mittelfeldspieler und Rekordtransfer des tschechischen Meister scheiterte mit seinem Strafstoß an Lukas Hradecky, der den von ihm verursachten Elfmeter parierte und auch der Nachschuss konnte von Hradecky abgewehrt werden. In dieser Situation hatte Bayer Leverkusen noch einmal Glück, doch in der 80.Minute endete dann doch einer der Angriffe von Prag mit einem Treffer. Nicolae Stanciu brachte eine Ecke hoch ins Zentrum des Sechzehners und dort konnte Peter Olayinka seinem Gegenspieler Aleksandar Dragovic und köpfte die Kugel ins Netz. Es sollte das einzige Tor an diesem Abend bleiben und Bayer Leverkusen musste sich den Tschechen geschlagen geben.

Gleichzeitig konnte sich OGC Nizza mit 1:0 gegen Hapoel Beer Sheva durchsetzen und damit haben alle vier Mannschaften in Gruppe C nach zwei Spielen eine Ausbeute von drei Punkten. Leverkusen führt die Tabelle mit dem besten Torverhältnis an und wird gefolgt von Hapoel Beer Sheva. Slavia Prag belegt Platz 3 vor Nizza.

Nächste Woche wird Bayer Leverkusen bei Hapoel Beer Sheva zu Gast sein und Slavia Prag empfängt OGC Nizza.

 

Einen Überblick über die Gruppentabellen gibt es abschließend nach dem letzten Gruppenspieltag.

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