Kölner Haie starten mit Heimniederlage in zweite Saisonhälfte
Nachdem die Deutsche Eishockey Liga das Teilnehmerfeld für die aktuelle Saison in eine Nord-Gruppe und eine Süd-Gruppe eingeteilt hatte und die Spiele zwischen dem 17.Dezember 2020 und dem 17.März 2021 nur zwischen Teams der gleichen Gruppe ausgetragen wurden, startete am vergangenen Samstag die zweite Saisonhälfte, in welcher die Spiele nur zwischen Mannschaften unterschiedlicher Gruppen stattfinden.
Für die Kölner Haie startete diese Phase der Saison 2020/21 am Sonntagabend mit einem Heimspiel gegen die Schwenninger Wild Wings. In der Nord-Gruppe befindet sich der KEC auf dem fünften Tabellenplatz und hat vier Punkte Rückstand auf Platz 4, der die Teilnahme an den Playoffs bedeuten würde. Letztlich mussten sich die Domstädter mit 2:4 den Wild Wings geschlagen geben und das, obwohl sie zwischenzeitlich bereits mit 2:0 in Führung lagen. Spät im ersten Drittel erhielten die Kölner Haie ein Powerplay und sie nutzten ihre zweite Überzahl, um das 1:0 zu erzielen. Jon Matsumoto spielte den Puck durch den Torraum und Joacim Eriksson machte sich auf dem Eis liegend lang. Währenddessen kam die Scheibe über Frederik Tiffels zu James Sheppard und der Top-Torschütze des KEC musste das Spielgerät nur noch über den liegenden Goalie befördern. Der zweite Treffer ereignete sich im Mittelabschnitt. In der 28.Spielminute fungierte James Sheppard dieses Mal als Vorlagengeber und hatte in der Rundung neben dem Tor das Auge, um Marcel Müller zu bedienen. Müller kam aus dem Rückraum in den Slot gelaufen und nutzte den Freiraum, um den Puck durch die Beine von Eriksson zu schlenzen.
Noch vor der zweiten Drittelpause stellte Schwenningen das Zwischenergebnis
jedoch auf Gleichstand. Erst traf Colby Robak nach einer starken Einzelaktion
von Dylan Yeo ins kurze Eck und wenige Sekunden vor der Sirene hielt Andreas
Thuresson den Puck nach einem Bully in der Offensivzone und brachte das
Hartgummi aus der Drehung heraus auf das Tor. Vor dem Tor wurde Hannibal
Weitzmann die Sicht von Simon Gnyp und Troy Bourke genommen und der Puck
rutschte am Kölner Goalie vorbei über die Linie. Dementsprechend gingen die
Gäste mit dem Momentum ins letzte Drittel und sie nutzten dieses, um die
Begegnung schlussendlich auch in der Schlussphase zu drehen. Marcel Müller
erhielt in Minute 51 eine Strafzeit und das folgende Powerplay neigte sich
bereits dem Ende zu und die Türe der Strafbank öffnete sich, als Tylor Spink
eine schnelle Kombination mit Tyson Spink und Colby Robak mit einer
Direktabnahme im Slot und dem Tor zur Führung abschloss. Köln musste somit in den
letzten Minuten auf Angriff spielen und nahm den Torhüter für einen zusätzlichen
Spieler heraus. Statt einmal mehr in dieser Saison ein spätes Ausgleichstor zu
erzielen, fingen sich die Gastgeber unmittelbar vor dem Ende hingegen den Knock-Out
durch Jamie MacQueen.
Am Montagabend könnten die Kölner Haie in der Nord-Gruppe
noch von der Düsseldorfer EG von Platz 4 verdrängt werden, insofern die DEG in
regulärer Spielzeit gegen Red Bull München gewinnen sollte. Für den Kölner EC
geht es am kommenden Donnerstag im Rahmen des 26.Spieltages mit einem Heimspiel
gegen die Nürnberg Ice Tigers weiter.
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