OLYMPIA 2021 / Hockey – Deutschland in Euphorie! Danas schließen Gruppenphase auf Platz 2 ab / Honamas spielen um Medaille

Bei den Olympischen Sommerspielen 2021 in Tokio, Japan sind die deutschen Mannschaften im Feldhockey sowohl im Turnier der Damen als auch im Turnier der Herren gut aufgelegt und haben berechtigte Hoffnungen auf den Gewinn einer Medaille.

 


„DANAS“ LASSEN NICHTS ANBRENNEN

Ebenso wie die Männer sind auch die deutschen Frauen ins Viertelfinale im Hockey eingezogen. Im Gegensatz zu ihren männlichen Kollegen hatten die „Danas“ aber deutlich weniger Mühe, die Runde der letzten acht Teams zu erreichen. Die Mannschaft von Nationaltrainer Xavier Reckinger konnte vier ihrer fünf Gruppenspiele gewinnen und die Gruppe A als Zweiter abschließen.

Das Turnier startete für die deutschen Damen gegen Großbritannien. Das schwierige Auftaktmatch konnte das DHB-Team mit 2:1 gewinnen und damit gut in die Olympischen Spiele starten. Es folgte Indien und auch diese Begegnung entschied Deutschland für sich. Mit 2:0 setzte man sich hier durch. In einem lange Zeit einseitigen Match gegen Irland wurde es dann noch einmal spannend, als Irland einen 0:3 Rückstand noch bis zu einem 2:3 aufholte, doch kurz vor Schluss sorgte Franzisca Hauke mit dem 4:2 für die Entscheidung und den dritten Sieg im dritten Spiel. Weniger spannend gab es in Spiel 4, als Deutschland auf Südafrika traf. Mit 4:1 setzten sich die „Danas“ durch und waren kurz davor, zum zweiten Mal ohne Gegentor zu bleiben. Jedoch gelang den in diesem Turnier sieglosen Südafrikanerinnen in der 51.Spielminute zumindest ein Ehrentreffer zum späteren Endstand von 4:1 aus Sicht des DHB-Teams. Im letzten Gruppenspiel sollte es zum Giganten-Duell zwischen Deutschland und der Niederlande kommen. Beide Teams waren bereits sicher für das Viertelfinale qualifiziert und konnten ihre ersten vier Partien gewinnen. Einzig aufgrund des besseren Torverhältnisses lagen die Niederländerinnen vor Deutschland. Die Partie endete zwar aus deutscher Sicht mit 1:3, aber mit 12 Punkten kann Deutschland mit breiter Brust in die Viertelfinal-Begegnung gehen.

Im Viertelfinale wartet Argentinien. Die Argentinierinnen belegten in ihrer Gruppe den dritten Rang. Bei vier der vergangenen fünf Olympischen Spielen konnte das Team aus Südamerika eine Medaille gewinnen. Für Gold reichte es aber noch nicht. Deutschland nimmt zum zehnten Mal an Olympia teil und schaffte es bei den vorherigen neun Teilnahmen vier Mal unter die Top 3.

 

DIE TABELLEN

Aus jeder Gruppe haben sich die Top 4 für das Viertelfinale qualifiziert. Dort spielen am Montag die Mannschaften über Kreuz (A1 vs. B4 / A2 vs. B3 / A3 vs. B2 / A4 vs. B1) gegeneinander.

GRUPPE A

GRUPPE B

1. Niederlande

1. Australien

2. Deutschland

2. Spanien

3. Großbritannien

3. Argentinien

4. Indien

4. Neuseeland

5. Irland

5. China

6. Südafrika

6. Japan (Gastgeber)

 

HALBFINALE FÜR „HONAMAS“

Auch die deutsche Hockeynationalmannschaft der Männer traf im Viertelfinale auf Argentinien und machte den Damen vor, wie man die Südamerikaner schlagen kann. Das Team von Trainer Kais al Saadi bezwang die Goldmedaillen-Gewinner von 2016 mit 3:1 und zog souverän ins Halbfinale ein.

Es dauerte bis zur 19.Spielminute, bis Deutschland den Führungstreffer erzielte. Das DHB-Team erhielt eine Strafecke und Lukas Windfeder schlenzte den Ball anschließend flach am argentinischen Schlussmann vorbei ins Tor. Auch der zweite Torerfolg fiel in der Folge einer Strafecke. Dieses Mal stoppte Martin Häner den Ball, statt daraufhin zu schießen, legte er aber auf Christopher Ruhr ab. Dessen Querpass wurde von Tobias Hauke angenommen und der Kapitän brachte das Spielgerät vor das Tor, wo Timm Herzbruch den Schläger rein hielt und den Ball ins Tor ablenkte. Zu diesem Zeitpunkt waren 40 Minuten absolviert. Die Entscheidung fiel in der 48.Spielminute und es war erneut eine Strafecke, die den Treffer einleitete. Zum zweiten Mal an diesem Nachmittag war Lukas Windfeder der Abnehmer dieser Ecke und der Torschütze. Auch Argentinien erzielte in der Schlussphase noch einen Treffer und auch die Südamerikaner nutzten für den Torerfolg eine Strafecke. Alexander Stadler berührte den Schuss von Maico Casella noch mit dem Schoner, konnte ihn aber nicht parieren und musste somit zum ersten und einzigen Mal in dieser Begegnung hinter sich greifen.

Im Halbfinale wartet Australien am kommenden Montag auf die deutsche Herrenmannschaft. Die Australier schlossen ihre Gruppe mit vier Siegen und einem Unentschieden auf Platz 1 ab und setzten sich im Viertelfinale gegen die Niederlande im Penaltyschießen durch.

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