MLS – Seattle Sounders feiern zweite Meisterschaft


Seit Sonntag ist die 24.Saison der Major League Soccer beendet und hat mit den Seattle Sounders einen neuen Meister gefunden. Zum dritten Mal in den vergangenen vier Jahren kamen es im Playoff-Finale zum Duell der Seattle Sounders und dem Toronto FC und nach 2016 konnte sich Seattle zum zweiten Mal gegen die Kanadier durchsetzen und somit den zweiten Titel in der MLS gewinnen.


Zum ersten Mal fanden das Conference-Halbfinale und das Conference-Finale nicht in Form eines Hin- und Rückspiels statt, sondern wurden innerhalb von nur einem Spiel entschieden, welches im Stadion des in der Hauptrunde besser platzierten Teams ausgetragen wurde. Zudem qualifizierten sich aus jeder Conference sieben statt bisher sechs Mannschaften für die Playoffs und nur noch der Conference-Sieger aus der Hauptrunde bekam ein Freilos für die erste Runde.


Für die Seattle Sounders endete die reguläre Saison nach 34 Spielen auf dem zweiten Rang der Western Conference. Als Zweiter startete man in der Knockout-Runde in die Playoffs und bekam es mit dem Siebtplatzierten zu tun. Dieser Platz war der Letzte, welcher es in die Playoffs schaffte und diesen sicherte sich im Westen der FC Dallas. Der vermeintliche Favorit aus Seattle tat sich schwer gegen die Texaner, konnte sich aber in der Verlängerung durch den dritten Treffer von Jordan Morris an diesem Tag mit 4:3 nach Verlängerung durchsetzen. Es folgte das Aufeinandertreffen mit Real Salt Lake (3.Platz) im Conference-Halbfinale und dieses entschieden die Sounders mit 2:0 für sich. Im Finale der Western Conference trafen damit die besten beiden Mannschaften aus der Hauptrunde aufeinander. Die Seattle Sounders gastierten beim Los Angeles FC, der eine Runde zuvor gegen LA Galaxy rund um Zlatan Ibrahimovic gewann. Trotz frühem Rückstand drehte Seattle die Begegnung gegen das bis dato beste Team der gesamten Liga und zog durch ein 3:1 zum dritten Mal ins Finale der MLS ein.


Auf der anderen Seite schloss der Toronto FC die Hauptrunde lediglich auf Platz 4 ab und traf in der Knockout-Round auf D.C. United (5.Platz). Nachdem man den Ausgleich in der Nachspielzeit kassierte, ging die Begegnung mit 1:1 in die Verlängerung und dort drehte Toronto auf und gewann durch weitere vier Tore insgesamt mit 5:1. Nun traf man im Halbfinale der Eastern Conference auf den New York City FC und dank eines Elfmeters zum 2:1 in der Nachspielzeit bezwang man den Tabellenersten aus dem Osten und schritt überraschend ins Finale vor. Dort bekamen es die Kanadier mit Atlanta United und damit mit dem Titelverteidiger zu tun. Auch dieses Spiel gewann man mit 2:1 und schaffte es nach 2016 und 2017 zum dritten Mal ins Endspiel.



Da sich Seattle in der Gesamttabelle nach der Hauptrunde auf dem vierten Platz befand und Toronto nur auf Rang 9 landete, fand das MLS-Finale in Seattle-Washington statt. Für beide Mannschaften ging es um den Gewinn ihres zweiten Titels und dieser Erfolg gelang letztlich den Hausherren der Seattle Sounders. Mit 3:1 setzten sich die Sounders gegen die „Reds“ durch. Nach 57 Minuten lenkte Justin Morrow einen Schuss von Kelvin Leerdam unglücklich ins eigene Tor für die Führung von Seattle und in der 76.Spielminute erhöhte Victor Rodriguez mit einem Schlenzer ins lange Eck auf 2:0. Für die Entscheidung sorgte dann Raul Ruidaz in Minute 90, als er ein Laufduell gegen Chris Mavenga nach einem langen Pass gewann und die Kugel mit einem Heber über Quentin Westberg ins Tor beförderte und zum alleinigen Torschützenkönig der MLS Cup Playoffs wurde. Der eingewechselte Jozy Altidore erzielte per Kopf in der Nachspielzeit noch das 1:3 aus Sicht des Toronto FC, aber für mehr sollte es nicht mehr reichen.


Die Seattle Sounders sind damit nach 2016 zum zweiten Mal Meister in der Major League Soccer.

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

FUSSBALL-EM 2024 – 21 Mannschaften sicher qualifiziert / DAS sind die Playoffs um die letzten 3 Tickets

Eishockey-WM 2023 – Deutschland unterliegt Schweden knapp zum Auftakt

CHAMPIONS HOCKEY LEAGUE 23/24 – Wieder kein Titel für Deutschland: DEL-Teams verpassen Viertelfinale