DEL Wintergame 2015 – Kölner Haie verlieren besonderes Derby vor Rekordkulisse gegen Düsseldorf
Am Samstag, dem 10.Januar 2015 war es endlich soweit. Nach
dem Spiel zwischen den Thomas Sabo Ice Tigers und den Eisbären Berlin (5:3) im
Nürnberger Grundig Stadion im Jahr 2013 wurde in der Esprit Arena in Düsseldorf
nun das zweite Eishockeyspiel der Deutschen Eishockey Liga in einem
Fußballstadion ausgetragen. Vor einer Rekordkulisse von 51.125 Zuschauern kam
es zum 206.rheinischen Derby zwischen der Düsseldorfer EG und den Kölner Haien
und mit der soeben genannten Zuschauerzahl stellte man einen Europarekord für
ein Ligaspiel auf. Nach einem Legendenspiel zwischen Düsseldorf und Köln,
welches die Gastgeber mit 3:1 durch die Tore von Tore Vikingstad, Benoit Doucet
und Peter-John Lee gewinnen konnten. Einzig Markus Jocher konnte für den Kölner
EC ein Tor erzielen. Nach einem Auftritt der schwedischen Band „Mando Diao“
wärmten sich die beiden Mannschaften auf und nach den Vorstellungen beider
Mannschaften und der Deutschen Nationalhymne begann das zweite DEL Wintergame.
Im 1.Drittel konnten sich die Kölner Haie einige
hochkarätige Möglichkeiten erarbeiten und mehrmals gefährlich vor Düsseldorfs
Schlussmann Tyler Beskorowany auf, scheiterten jedoch am glänzenden Kanadier
und mehrfach am Torgestänge. In der letzten Spielminute des 1.Drittels war es
dann die Düsseldorfer EG, die nahezu aus dem Nichts in Überzahl zur 1:0 Führung
traf durch einen Schlagschuss von den blauen Linie von Travis Turnbull nach
einem Pass von Ex-Kölner Rob Collins. Im 2.Drittel konnten die Gastgeber dann
gleich zwei Mal erhöhen, indem man innerhalb weniger Minuten zwei Tore
erzielte. Erst konnte Kris Sparre einen Abpraller nach einem Schuss von Drew
Schiestel nutzen, um das 2:0 zu erzielen und kurz darauf war es erneut Kris
Sparre, der alleine vor Danny aus den Birken auftauchte und den gebürtigen
Düsseldorfer, der mit einer Maske in Anlehnung an die Kölner Torwartlegende
Joseph „Peppi“ Heiss auflief, erneut bezwingen konnte. Vor allem beim 2:0 sah
Goalie Danny aus den Birken alles andere als glücklich aus und auch beim 1:0 im
1.Drittel konnte man ihm eine Teilschuld nicht abschreiben. In der letzten
Spielminute des 2.Drittels war es dann ein anderer gebürtiger Düsseldorfer, der
den 1:3 Anschluss für Köln besorgte. Philipp Gogulla konnte in Überzahl nach
Vorarbeit von Charlie Stephens und Andreas Holmqvist zum Anschlusstreffer
einnetzten. Und ebenso wie Kris Sparre schaffte es auch Philipp Gogulla auf
Seiten der Kölner, einen Doppelpack zu erzielen. Kurz nach Beginn des letzten
Drittels bekam er den Puck an der blauen Linie und mit einem flachen
Schlagschuss traf Philipp Gogulla zum 2:3 und ließ die vielen und lautstarken
Kölner Anhänger och einmal hoffen. Das Schlussdrittel gehörte einzig den Gästen
aus der Domstadt, die weitere gute Chancen hatten, um den Ausgleich zu erzielen
oder sogar das Spiel zu drehen und den Sieg zu holen. Wenige Sekunden vor der
Schlusssirene kam Kölner Haie Stürmer Ryan Jones frei vor Tyler Beskorowany an
den Puck, doch statt den Torwart zu umspielen, wollte er den Schlussmann den
Puck durch die Beine stochern, was ihm jedoch nicht gelang und so konnte sich
die Düsseldorfer EG mit 3:2 gegen die Kölner Haie durchsetzen.
Das Dach der Esprit Arena war zwar geschlossen, doch trotz
dessen war es eine herausragende Atmosphäre bei diesem speziellen Derby der
Tabellennachbarn, bei welchem auch der Leiter dieses Blogs als Anhänger der
Kölner Haie zu Gast war.
Am Ende zeigte die Torschussstatistik ein Chancenplus für Köln von 38 zu
23 Schüssen. Das Spiel begann mit zwei großen Choreographien beider Fanlager
und Beendet wurde der Abend mit einem großen und spektakulären Feuerwerk und
den Spielern beider Mannschaften, die sich von ihren jeweiligen Fans feiern
ließen und verabschiedeten.
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