DFB-Pokal / 2.Runde – Leverkusen und Freiburg scheitern im Elfmeterschießen / Hamburg schießt Frust raus
In der 2.Runde des DFB-Pokals treten in dieser Woche
insgesamt 32 Mannschaften an und die ersten 16 dieser 32 Teams bestritten ihre
Partien bereits am Dienstag. Mit dabei waren auch 7 Bundesligisten und drei
Bundesligisten mussten sich zum Teil sehr überraschend geschlagen geben und
sich aus dem Wettbewerb verabschieden.
Die größte Überraschung fiel in Lotte, wo die Sportfreunde
Lotte aus der 3.Liga einen 6:5 Erfolg nach Elfmeterschießen gegen Bayer
Leverkusen feiern und in diesem Jahr somit nach Werder Bremen nun schon den
zweiten Bundesligisten aus dem DFB-Pokal werfen konnten. Bereits im letzten
Jahr gab es dieses Aufeinandertreffen im Pokal. Damals setzte sich Leverkusen
deutlich durch. Bayer Leverkusen ging in der 25.Minute in Führung, als Stefan
Kießling den Ball zu Kevin Volland durchsteckte, der daraufhin alleine vor
Benedikt Fernandez einnetzte. Kurz darauf traf Lotte zum Ausgleich, doch dieser
wurde aufgrund einer Abseitsstellung aberkannt. Kurz nach der Pause fiel dann
aber doch der Ausgleich. Roberto Hilbert fälschte eine Hereingabe von Alexander
Langlitz mit dem Arm ins eigene Tor ab. In der Schlussphase sah Tim Wendel auf
Seiten der Sportfreunde Lotte nach einem wiederholten Foulspiel die Gelb-Rote
Karte. Dennoch rettete Lotte das 1:1 über die Zeit und mit diesem Spielstand
ging es in die Verlängerung. Dort startete Leverkusen gut und wieder war es
Kevin Volland, der die „Werkself“ in Führung brachte. Julian Baumgartlinger hob
den Ball in den Strafraum, wo Kevin Volland den Ball vor die Füße bekam und
über die Linie drückte. Aber erneut fand Lotte eine Antwort. In der 105.Minute
setzte sich Bernd Rosinger im Laufduell gegen Dragovic durch und legte im
Sechzehner quer auf Kevin Freiberger, der noch die Zeit hat, um den Ball kurz
anzunehmen, um dann sicher einzuschieben. Mit 2:2 ging es anschließend ins
Elfmeterschießen und dort konnten sich die Sportfreunde Lotte tatsächlich gegen
den großen Favoriten durchsetzen. Auf Seiten der Leverkusener verschossen drei
Spieler, während Lotte nur zwei Elfmeter verschoss. Den entscheidenden Elfmeter
konnte Luka Tankulic verwandeln. Die Sportfreunde Lotte stehen erstmals im
Achtelfinale des DFB-Pokals.
Auch der SC Freiburg musste sich am Dienstagabend im
Elfmeterschießen geschlagen geben. Im Heimspiel gegen den SV Sandhausen aus der
2.Bundesliga unterlagen die Breisgauer mit 6:7. Mats Möller Daehli brachte den
SC Freiburg in der 21.Minute in Führung. Fabian Niederlechner legte ab auf den
Norweger, der aus 16 Metern ins untere Eck traf. Die Antwort des SV Sandhausen
folgte in der 40.Minute. Freiburg konnte den Ball nach einem Eckball trotz
zweier Paraden von Rafael Gikiewicz nicht klären und Tim Kister netzte zum
Ausgleich ein. Wenige Minuten nach der Pause drehte Sandhausen die Partie,
indem der Ball durch eine Grätsche von Christian Günter unglücklich zu Andrew
Wooten sprang, der daraufhin freistehend zum 2:1 traf. Kurz darauf erhöhten die
Gäste sogar auf 3:1. Andrew Wooten setzte sich auf der linken Seite durch und
legte im Strafraum auf Richard Sukuta-Pasu quer, der noch einschieben musste.
Anschließend begann eine furiose Schlussphase. Der eingewechselte Vincenzo
Grifo verkürzte in der 78.Minute zu Gunsten des SC Freiburg auf 2:3, als er
seinen Gegenspieler im Strafraum tunneln konnte und den Ball ins lange Eck
zirkelte. Nur sechs Minuten später gab es trotz Stürmerfoul von Haberer an
Klingmann Strafstoß für den SC Freiburg. Diesen führte Nils Petersen aus und er
verwandelte sicher zum Ausgleich. Nachdem die reguläre Spielzeit mit einem 3:3
endete und auch in der Verlängerung keine weiteren Treffer fielen, musste die
Entscheidung im Elfmeterschießen fallen und dort fiel die Entscheidung beim
12.Schützen, als Janik Haberer als dritter Freiburger an Schlussmann Marco
Knaller scheiterte. Der SV Sandhausen schaffte es somit zum dritten Mal im
Achtelfinale.
Ein Erstligist, der es hingegen ins Achtelfinale geschafft
hat, ist der Hamburger SV. In der Bundesliga wartet der HSV noch auf den ersten
Sieg und belegt den letzten Tabellenplatz, doch im DFB-Pokal feierten die
Hamburger nun einen deutlichen 4:0 Erfolg gegen den Halleschen FC aus der
3.Liga. Bobby Wood brachte den HSV bereits in der 8.Spielminute nach einem Pass
von Filip Kostic am Ende eines Konters in Führung. Wenige Minuten vor der Pause
war es erneut der US-Amerikaner, der zu Gunsten der Hamburger erfolgreich war.
Er setzte sich gegen drei Hallenser durch und zog aus 16 Metern ab. Der Ball
landete im rechten, unteren Eck. In Minute 58 machte der HSV alles klar. Gotoku
Sakai hatte im Sechzehner viel Platz und zog ab. Seinen Schuss konnte Fabian
Bredlow noch parieren, doch Pierre-Michel Lasogga stand richtig, um den
Nachschuss über die Linie zu drücken. Den Schlusspunkt setzte Luca Waldschmidt
in der 83.Minute auf Zuspiel von Michael Gregoritsch. Der HSV erreichte zum
40.Mal das Achtelfinale des Deutschen Pokals.
Die Ergebnisse der Dienstagsspiele in der 2.Runde im
Überblick:
SC Freiburg 6:7 n.E. SV Sandhausen
Sportfreunde Lotte 6:5 n.E. Bayer Leverkusen
Dynamo Dresden 0:1 Arminia Bielefeld
Würzburger Kickers 3:4 n.E. TSV 1860 München
Eintracht Frankfurt 4:1 n.E. FC Ingolstadt
Hallescher FC 0:4 Hamburger SV
FC St.
Pauli 0:2 Hertha BSC
Borussia Mönchengladbach 2:0 VfB Stuttgart
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