2.Bundesliga – Torfestival zwischen Union Berlin und Kiel / Bielefeld feiert zweiten Sieg / Montagsspiel endet 2:2
Am Freitagabend gab es in einer der
drei Partien zum Auftakt des zweiten Spieltags in der 2.Bundesliga
ein wahres Torfestival. In einem spektakulären Spiel konnte sich der
1.FC Union Berlin mit 4:3 gegen Holstein Kiel durchsetzen.
Das erste der insgesamt sieben Tore
fiel zu Gunsten des Aufsteigers aus Kiel. Kingsley Schindler hatte
viel Platz und zog im Sechzehner ab. Jakob Busk konnte den Ball nur
nach vorne abprallen lassen und Schindler traf im Nachschuss. Es ging
Schlag auf Schlag und nur zwei Minuten später kamen die „Eisernen“
aus Berlin zum Ausgleich, als Damit Kreilach das Leder nach einem
Freistoß aus dem rechten Halbfeld in die Maschen köpfte.
Anschließend dauerte es jedoch erneut nur rund 120 Sekunden, bis der
nächste Treffer fiel und Kiel erneut in Front ging. Steven Lewerenz
steckte für Kingsley Schindler durch, der den Ball an Jakob Busk
vorbei ins Tor legte. Sein Doppelpack war es jedoch nicht, denn es
war ein Eigentor von Kristian Pedersen, der auf der Linie retten
wollte, sich das Spielgerät aber ins eigene Netz legte. Union Berlin
ließ sich auch von dem zweiten Rückstand nicht schockieren. Wenig
später gelang ihnen sogar ein Doppelschlag und sie drehten die
Partie. Erst sorgte Steven Skrzybski nach 24 Minuten auf Vorlage von
Damir Kreilach mit einem Heber für den Ausgleich und in der
27.Spielminute war es dann Simon Hedlung, der von Kreilach bedient
wurde und alleine vor Kenneth Kronholm ins kurze Eck vollendete. Es
war das 3:2 für die Hauptstädter, aber es sollte nicht das letzte
Tor in den ersten 45 Minuten bleiben, denn in Minute 32 schob
Dominick Drexler nach einer flachen Hereingabe von Steven Lewerenz
zum 3:3 ein und führte Kiel dementsprechend dieses Mal zum
Ausgleich. Im zweiten Durchgang konnte die Begegnung nicht an dem
hohen Niveau aus Halbzeit 1 anknüpfen, wusste aber dennoch zu
überzeugen. Ein Treffer sollte noch fallen und diesen erzielten die
Gastgeber kurz nach Wiederbeginn. Bei seiner Ballannahme hatte Steven
Skrzybski im Strafraum viel Platz und nutzte diesen, indem er aus der
Drehung heraus abzog und für den späteren 4:3 Heimsieg der Berliner
sorgte. Während Union Berlin den zweiten Saisonsieg feierte,
kassierte Kiel die erste Niederlage, muss aber nach wie vor auf den
ersten Dreier nach dem Aufstieg warten.
Nach der Pause durch die 1.Runde des
DFB-Pokals geht es im Ligabetrieb für den 1.FC Union Berlin mit
einem Auswärtsspiel beim 1.FC Nürnberg weiter und Holstein Kiel
wird die SpVgg Greuther Fürth empfangen.
In der vergangenen Saison rettete sich
Arminia Bielefeld knapp vor dem Abstieg in die 3.Liga. In dieser
Spielzeit läuft es hingegen von Beginn an nahezu perfekt. Am Sonntag
sicherten sich die Ostwestfalen bereits den zweiten Sieg im zweiten
Spiel. Auf der Gegenseite wartet die SpVgg Greuther Fürth nach wie
vor auf den ersten Punkt, geschweige denn dem ersten Dreier.
Das Duell zwischen den Fürthern und
den Bielefeldern ging schlussendlich mit 2:1 an die Arminia. Die
erste Halbzeit gehörte zwar größtenteils den Hausherren aus
Franken, aber kurz vor der Pause sollte Bielefeld den Spielverlauf
mit einem Doppelschlag auf den Kopf stellen. In der 38.Minute brachte
Fabian Klos den Ball hoch in den Sechzehner und bediente Keanu
Staude, der aus 10 Metern mit dem Kopf zur Führung traf. Nur vier
Minuten später folgte bereits der zweite Treffer für die Gäste.
Nachdem Keanu Staude im Strafraum nach einem Kontakt mit Serdar
Dursun zu Boden ging, erhielt Bielefeld einen Elfmeter. Fabian Klos
trat an und der Stürmer erhöhte vom Punkt mit einem platzierten
Schuss auf 2:0. Zwar suchte sich Balazs Megyeri die richtige Ecke
aus, konnte den Strafstoß aber nicht vereiteln. Auch nach dem
Seitenwechsel blieb Fürth die spielbestimmende Mannschaft, bleib
jedoch auch weiterhin offensiv zu harmlos. In der 72.Spielminute
gelang ihnen zwar doch noch der Anschlusstreffer, als Nik Omladic
nach Ablage von Serdar Dursun aus 18 Metern traf, jedoch reichte es
nicht mehr für den Ausgleich und Bielefeld rettete die 2:1 Führung
über die Zeit.
Am nächsten Spieltag gastiert die
SpVgg Greuther Fürth bei Holstein Kiel, während Arminia Bielefeld
den dritten Spieltag zu Hause gegen den MSV Duisburg abschließen
wird.
Komplettiert wurde der zweite Spieltag
der Saison 2017/18 am Montagabend mit dem Duell zwischen dem FC St.
Pauli und Dynamo Dresden. Nachdem schon die erste Montags-Partie der
Saison zwischen Düsseldorf und Braunschweig im Remis endete, konnte
auch dieses Mal kein Sieger gefunden werden.
Die Hamburger und die Sachsen trennten
sich nach 90 Minuten mit 2:2 und teilten sich die Punkte. Beide
Mannschaften stehen damit nach zwei Begegnungen bei einem Sieg und
einem Unentschieden. Gleich zwei Mal konnte St. Pauli in Führung
gehen, doch beide Male kämpften sich die Dresdner zurück und nahmen
am Ende einen Punkt mit. In der 22.Minute brachte Christopher
Buchtmann die Hausherren in Front, als er den Ball auf der linken
Seite bekam, an der Strafraumgrenze in die Mitte zog, nicht
ausreichend attackiert wurde und das Leder ins lange Eck schlenzte.
Die Gäste aus Dresden, die aufgrund eines Boykotts gegen eine Strafe
des DFB nur mit wenigen Fans anreisten, hatten insgesamt mehr
Spielanteile und kamen nach rund einer halben Stunde zum verdienten
Ausgleich. Im Sechzehner setzte sich Rico Benatelli gegen mehrere
Gegenspieler durch und legte daraufhin quer für Marco Hartmann, der
zum 1:1 einschob. Dies war zugleich auch der Pausenstand und nach der
Pause kam St. Pauli besser aus der Kabine. Nach 69 Minuten sollte
dann auch die zweite Führung für die Paulianer an dem Abend fallen.
Im Strafraum machte Dresden dicht, was dazu führte, dass Jeremy
Dudziak samt Ball in den Rückraum lief und vor dem Sechzehner einen
Pass auf Christopher Buchtmann spielte, der den Ball kurz annahm und
unter die Latte beförderte. Es war sein zweites Tor in dieser Partie
und sein drittes Tor in dieser Saison. Somit ist er nach zwei
Begegnungen einziger Torschütze seiner Mannschaft. Für einen Sieg
reichte sein Doppelpack aber nicht, denn in Minute 74 fand Dynamo
Dresden erneut eine passende Antwort. Eine scharfe Hereingabe von
Rico Benatelli wurde zum Torschuss, den Robin Himmelmann nicht
festhalten konnte, und Lucas Röser staubte zum späteren Endstand
von 2:2 ab.
Der nächste Gegner des FC St. Pauli
ist der SV Darmstadt 98. Derweil empfängt Dynamo Dresden hingegen
den 1.FC Heidenheim.
Die Ergebnisse des zweiten Spieltags im
Überblick:
1.FC Union Berlin 4:3 Holstein Kiel
SV Sandhausen 1:0 FC Ingolstadt
1.FC Kaiserslautern 1:1 SV Darmstadt
98
Eintracht Braunschweig 2:0 1.FC
Heidenheim
MSV Duisburg 1:1 VfL Bochum
SpVgg Greuther Fürth 1:2 Arminia
Bielefeld
SSV Jahn Regensburg 0:1 1.FC Nürnberg
FC Erzgebirge Aue 0:2 Fortuna
Düsseldorf
FC St. Pauli 2:2 Dynamo Dresden
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