Champions Hockey League – Adler Mannheim verlieren Spiel 2 / Deutliche Pleite für Grizzlys Wolfsburg / Red Bull München feiert zweiten Sieg

Die Champions Hockey League startete am vergangenen Donnerstag und Freitag in ihre vierte Auflage und am Samstag und Sonntag wurden bereits die zweiten Gruppenspiele ausgetragen.


Für die Adler Mannheim sollte es nach dem souveränen Auftaktsieg bei HV71 nicht mit einem weiteren Erfolgserlebnis weitergehen. Zu Gast beim HC Ocelari Trinec aus Tschechien setzte es eine 0:3 Niederlage für die Quadratestädter. Die Tschechen gewannen ihr erstes Spiel deutlich gegen Esbjerg Energy aus Dänemark und konnten nun nachlegen.

Schon zu Beginn zogen die Gastgeber das Zepter an sich und gingen nach lediglich vier Minuten in Führung. In der neutralen Zone behauptete Jiri Polansky den Puck und zog über links ins Mannheimer Drittel. Dort bediente er Martin Ruzicka, der zur frühen Führung einschob. Im ersten Drittel sollte dies der einzige bleiben, doch im Mittelabschnitt legte Trinec nach und erhöhte in Minute 33 auf 2:0, als die Hausherren nach einem Bully in der eigenen Zone schnell umschalteten und Martin Ruzicka nach Zuspiel von Vladimir Roth alleine vor Dennis Endras auftauchte und in Unterzahl seinen Doppelpack verbuchte. Martin Ruzicka war es auch, der im Schlussdrittel für die Vorentscheidung und den späteren Endstand zum 3:0 sorgte. Dieses Mal war Ocelari Trinec im Powerplay und gewann ein Bully in der Angriffszone. Daraufhin legte Tomas Marcinko quer und am zweiten Pfosten stand Martin Ruzicka und brachte den Puck zum dritten Mal im Gehäuse unter. Mehr sollte daraufhin nicht mehr passieren und der Sieg ging an die Gastgeber.

Am Donnerstag gibt es in Mannheim das Rückspiel zwischen den Adler Mannheim und dem HC Ocelari Trinec. Es ist der dritte Spieltag der Gruppenphase.


Auch die Grizzlys Wolfsburg mussten nach einem Dreier zum Auftakt nun die erste Nullnummer hinnehmen, denn die Niedersachsen unterlagen dem finnischen Erstligisten Tappara Tampere deutlich mit 1:7 in der eigenen Halle.

Im ersten Drittel konnte Wolfsburg noch gut halten und ging nur mit einem 0:1 Rückstand in die erste Drittelpause, nachdem Matti Järvinen in der 8.Spielminute einen Schuss von Otso Rantakari erfolgreich zur Führung der Finnen abfälschte. Jedoch wurde die Angelegenheit im zweiten Durchgang bereits deutlicher. Erst erhöhte Juhani Jasu kurz nach Wiederbeginn in doppelter Überzahl auf 2:0 für Tampere und nach der Hälfte der Spielzeit bauten die Gäste ihre Führung durch einen Doppelschlag von Jarno Kärki und Tomas Zaborsky innerhalb von 102 Sekunden noch zwei weitere Male aus. Zum Bedauern der Wolfsburger sollte es auch im Schlussdrittel keine Schonung von Seiten der Finnen geben. In der 44.Minute erzielte Kristian Kuusela nach Querpass von Otto Rauhala das 5:0 per Direktabnahme und nach 50 Minuten verbuchte Tampere in Person von Jere Karjalainen auch noch das sechste Tor. Zwar gelang den Grizzlys aus Wolfsburg 20 Sekunden nach dem 6:0 immerhin noch der Ehrentreffer, als Mark Voakes in Unterzahl einen Pass abfing und den Konter erfolgreich mit der Rückhand durch die Beine von Goalie Dominik Hrachovina vollendete, jedoch gehörte das letzte Tor den Gästen aus Finnland. Kurz vor dem Ende zog Veli-Matti Vittasmaki zwischen der blauen Linie und dem Bullykreis ab und traf zum 7:1. Tappara Tampere steht mit zwei Siegen nun auf Platz 1 der Gruppe A, während Wolfsburg derzeit nur Rang 3 belegt.

Für die Grizzlys Wolfsburg geht es am Freitag mit einem Auswärtsspiel beim HC 05 Banska Bystrica in der Slowakei weiter.


Die einzige deutsche Mannschaft, die beide Partien zu Beginn der neuen CHL-Saison gewinnen konnte, war der EHC Red Bull München. Wie schon am Freitag bestritt der amtierende deutsche Meister auch am Sonntag ein Heimspiel und dieses Mal war der IFK Helsinki aus Finnland zu Gast.

Obwohl der Sieg schlussendlich an München ging, erwischte Helsinki den besseren Start und durfte schon nach 60 Sekunden erstmals und zum letzten Mal jubeln. Im Powerplay legte Miro Heiskanen ab und Juha-Pekka Haataja beförderte die Scheibe in die Maschen. Die Hausherren benötigten insgesamt 12 Minuten, bis dann Konrad Abeltshauser aus der Drehung heraus abzog und Verteidiger Saku Salmela den Puck unglücklich und unhaltbar für Nicklas Bäckström abfälschte. Mit 1:1 ging es in die erste Pause und in Drittel 2 kam München besser aus der Kabine. Die 23.Spielminute wurde geschrieben, als Derek Joslin in doppelter Überzahl an der blauen Linie von Michael Wolf bedient wurde und sein Team mit einem Schlagschuss in Front brachte. Noch vor der nächsten Drittelpause legte Red Bull München nach und erhöhte in Person von Brooks Macek auf 3:1. Hinter dem Tor bekam Steven Pinizzotto den Puck zugespielt und leitete diesen in den Slot weiter, wo Brooks Macek viel Platz und Zeit hatte und diesen zu nutzen wusste. Für das letzte Drittel gab es bei Helsinki einen Torwartwechsel und Atte Engren kam ins Spiel, doch passieren sollte nichts mehr. Das letzte Drittel war geprägt von Strafzeiten und wenige Ausgenblicke vor dem Ende schraubte Jon Matsumoto die Führung der Münchner im doppelten Powerplay noch auf 4:1 hoch.

Der EHC Red Bull München ist am Freitag zu Gast in Polen und wird dort auf Cracovia Krakow treffen.

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