Champions Hockey League – Adler Mannheim, Grizzlys Wolfsburg und Red Bull München siegen zum Auftakt

Am 24./ 25.August 2017 startete die Champions Hockey League mit dem ersten Spieltag in ihre vierte Auflage. Die 32 Mannschaften aus den insgesamt acht Gruppen bestritten allesamt ihr erstes Pflichtspiel in diesem Wettbewerb und darunter befanden sich auch drei Mannschaften aus der Deutschen Eishockey Liga.


Die erste deutsche Mannschaft, die in den Spielbetrieb eingegriffen hat, war Mannheim am Donnerstagabend. Die Adler Mannheim gastierten im schwedischen Jönköping bei HV71 und setzten sich souverän mit 4:1 durch.

Die Quadratestädter erwischten einen guten Start in die Partie und gingen in der 7.Spielminute in Führung. Mannheim behauptete den Puck hinter dem gegnerischen Tor, Matthias Plachta brachte diesen in den Slot und Brent Raedeke fälschte die Scheibe ins Netz ab. Im Powerplay legten die Adler noch vor der ersten Drittelpause nach, als Kevin Stenlund einen Fehlpass an der eigenen blauen Linie spielte, Matthias Plachta querlegte und David Wolf nach Zuspiel von Brent Raedeke mit einem Handgelenkschuss zum 2:0 traf. Nach der Pause kamen die Gastgeber aus Schweden besser aus der Kabine und kamen nach 32 Minuten zum verdienten Anschlusstreffer. Im eigenen Drittel fing Kevin Stenlund den Puck ab und schaltete schnell um. Vor dem Tor zog er ab und traf ins kurze Eck. Lediglich eine Minute später stellte Mannheim den Abstand von zwei Toren aber bereits wieder her, als die Mannheimer ein Bully in der offensiven Zone gewinnen konnten und Ryan MacMurchy den Puck aufs Tor brachte und das 3:1 erzielte. Den Schlusspunkt zum 4:1 setzte Matthias Plachta 51 Sekunden nach Beginn des letzten Drittels. An der blauen Linie legte Carlo Colaiacovo quer und Matthias Plachta konnte seine Leistung nach zwei Vorlagen auch noch mit einem Treffer krönen, denn seine Direktabnahme landete im Tor.

Nach dem Auftaktsieg geht es für die Adler Mannheim schon am Sonntag mit einem Auswärtsspiel in Tschechien beim HC Ocelari Trinec weiter.


Einen Tag später starteten auch die restlichen zwei deutschen Erstligisten in den Wettbewerb und eine dieser beiden Mannschaften waren die Grizzlys Wolfsburg. Auch die Niedersachsen starteten erfolgreich und bezwangen den HC 05 Banska Bystrica aus der Slowakei mit 4:3.

Die Wolfsburger starteten gut und waren gleich zwei Mal im ersten Drittel erfolgreich. Dabei fielen beide Tore durch die Special Teams. Den Führungstreffer erzielte Gerrit Fauser in der 6.Minute, als er im Powerplay abstaubte, nachdem Sebastian Furchner mit seinem Schuss noch an Jan Lukas scheiterte. Drei Minuten später erhöhte Christoph Höhenleitner auf 2:0. In Unterzahl erhielt Björn Krupp den Puck in der eigenen Zone und startete einen Gegenangriff. Vor dem Tor legte er quer und Christopher Höhenleitner drückte die Scheibe über die Linie. Auch im Mittelabschnitt fielen die Tore lediglich zu Gunsten der Grizzlys Wolfsburg. Philipp Riefers wurde nach 35 Minuten von Kris Foucault bedient und schob am langen Pfosten zum 3:0 ein. Dies war auch der Spielstand, mit dem es in die zweite Pause ging. Ins letzte Drittel fanden dann die Gäste aus der Slowakei besser zurück und verkürzten 53 Sekunden nach Wiederbeginn auf 1:3, indem Olivier Dame-Malka von der Mittellinie abzog und Goalie Gerhard Kuhn damit überraschte. Der erneute Rückschlag für die Slowaken folgte aber nur 47 Sekunden später, als Alexander Weiß einen Schuss von Torsten Ankert von der blauen Linie erfolgreich abfälschte. Das Spiel war anschließend entschieden, wurde in der Schlussphase jedoch noch einmal spannend. Erst stocherte Branislav Kubka den Puck in der 58.Spielminute zum 2:4 über die Linie und 17 Sekunden vor der finalen Sirene wurde Patrik Lamper im Slot von Gilbert Gabor bedient und traf zum 3:4 Endstand aus Sicht von Banska Bystrica.

Weiter geht es für die Grizzlys Wolfsburg am Sonntag mit einem Heimspiel gegen Tappara Tampere aus Finnland.


Auch der EHC Red Bull München war am Freitagabend erstmals aktiv und auch der amtierende deutsche Meister feierte im ersten Spiel einen Dreier. Die Münchner empfingen den polnischen Rekordmeister Cracovia Krakau und schlugen diesen deutlich mit 6:2.

Lange Zeit tat sich Red Bull München schwer gegen die Polen, ging aber kurz vor der ersten Drittelpause aber dann doch in Front, als Florian Kettemer zwischen Slot und blauer Linie zu viel Platz bekam und das Spielgerät mit einem Schlenzer unter die Latte beförderte. Etwas überraschend kam Krakau im zweiten Drittel trotz Unterzahl zum Ausgleich. Krystian Dziubinski brachte den Puck mit einem Befreiungsschlag aus dem eigenen Drittel und fand Damian Kapica, der Danny aus den Birken mit einer gekonnten Bewegung ausspielte und zum 1:1 einschob. Geschockt zeigte sich München jedoch nicht und konterte wenig später mit einem Treffer von Markus Lauridsen, der einen Pass von Michael Wolf verwertete. Wenige Augenblicke vor der nächsten Pause bauten die Hausherren die Führung noch in Person von Jason Jaffray aus. Michael Wolf setzte sich in der offensiven Zone durch, bediente Jason Jaffray und der Stürmer verbuchte das nächste Tor. Im Schlussabschnitt konnte Krakau in Überzahl durch Maciej Urbanowicz auf 2:3, aber in Minute 51 stellte Patrick Hager wiederum den Abstand von zwei Toren durch einen Powerplaytreffer wieder her. In der 58.Spielminute schraubten Jerome Flaake und Andreas Eder das Resultat mit einem Doppelschlag binnen 26 Sekunden noch auf 6:2 hoch.

Der EHC Red Bull München wird bereits am Sonntag den IFK Helsinki zum nächsten Gruppenspiel empfangen.

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