PDC Home Tour 2020 – Martin Schindler verpasst zweite Runde
Viele Sportarten sind auf der ganzen Welt von der
Corona-Pandemie (Covid-19) betroffen. Dazu zählt auch das Darts. Dennoch läuft
bei der Professional Darts Corporation der Spielbetrieb weiter, und zwar in digitaler
Form. Die PDC hat die „PDC Home Tour 2020“ eingeführt.
Bei diesem Format befinden sich die Spieler in ihrem eigenen
Haushalt und spielen auf ihr eigenes Board. Sie filmen dabei über die gesamte
Zeit ihr Board. Die Tour wird in mehreren Runden ausgetragen. In Runde 1 gibt
es insgesamt 32 Gruppen und in jeder Gruppe befinden sich vier Spieler. Alle
Akteure spielen innerhalb der Gruppe jeweils ein Mal gegeneinander und der
Gruppensieger zieht in die nächste Runde ein. Die Spiele werden im Modus „Best
of 9 Legs“ ausgetragen. Die erste Runde findet seit dem 17.April 2020 statt und
geht bis zum 18.Mai 2020.
Nach Max Hopp (Gruppensieg), Gabriel Clemens und Christian
Bunse (beide Erstrunden-Aus) stieg am Samstagabend mit Martin Schindler der
vierte deutsche Spieler in das neugeformte Format der PDC ein. In Gruppe 23
bekam es der 23-Jährige mit Kyle Anderson, Daniel Larsson und Dirk van
Duijvenbode zu tun. Die Home Tour hat bereits gezeigt, dass die Fernduelle
zwischen den Spielern nicht mit dem Kräftemessen auf der Bühne zu vergleichen
sind und auch kleinere Akteure die größeren Namen bezwingen können.
Der große Name in dieser Gruppe war Kyle Anderson. Der Australier
war der einzige Gegner, der in der Rangliste der PDC vor Martin Schindler steht.
Jedoch war Anderson auch der einzige Kontrahent, den „The Wall“ besiegen
konnte. Dies tat er aber in perfekter Manier, denn Schindler holte sich den
Sieg mit einem glatten 5:0 in seinem zweiten Match. Dafür reichte ihm ein
3-Dart Average von 89,64. Kyle Anderson konnte an diesem Abend keine
wettbewerbsfähige Verfassung vorweisen, spielte in drei Spielen kombiniert nur
76,74 Punkte im Durchschnitt und landete mit zwei Punkten auf dem letzten Platz.
Der Sieg brachte Martin Schindler nur wenig, denn
anschließend traf er auf Daniel Larsson. Der Schwede steht in der „PDC Order of
Merit“ deutlich hinter seinen drei Gruppengegnern, entschied aber alle Matches zum
Gruppensieg für sich und zeigte gegen den jungen Deutschen die Tagesbestform.
Als einziger Spieler knackte er in einem Spiel der Gruppe 23 den Average von
100 und verwies Martin Schindler seinerseits mit einem „Sweep“ (5:0) in dessen
Schranken. Für Schindler war es die zweite Niederlage, nachdem er zum Auftakt
ein 1:5 gegen Dirk van Duijvenbode hinnehmen musste.
Die bisherigen Gruppensieger:
Jamie Lewis
Luke Woodhouse
Dave Chisnall
Gert Nentjes
Nick Kenny
Ryan Searle
Jelle Klaasen
Johnny Clayton
Martijn Kleermaker
Nathan Aspinall
Alan Tabern
Max Hopp
Carl Wilkinson
Chris Dobey
Darren Webster
Jeff Smith
Damon Heta
Stephen Bunting
Glen Durrant
Ryan Murray
Rob Cross
Jesus Noguera
Daniel Larsson
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