Champions League – PSG mit Mühe und Not weiter / RB Leipzig gelingt größter Vereinserfolg
Während am Freitag und Samstag noch vier Mannschaften – unter anderem auch der FC Bayern München – um den Einzug ins Halbfinale der Champions League spielen, stehen die ersten beiden Halbfinalisten bereits fest. Darunter befindet sich auch ein Vertreter der Fußball-Bundesliga.
Eigentlich würde es in der „Königsklasse“ in der K.O-Phase
bis auf das Finale immer ein Hin- und Rückspiel geben, doch aufgrund der
längeren Unterbrechung wegen der Corona-Pandemie wird es in jeder Runde nur ein
Spiel geben und die gesamte restliche Finalrunde wird innerhalb von zwei Wochen
in Portugal auf neutralem Platz ohne Zuschauer ausgetragen.
CHOUPO-MOTING WIRD ZUM ERLÖSER
Am Mittwochabend machte Paris Saint-Germain den Anfang. Die Franzosen liefen nach einem Treffer von Mario Pasalic in Minute 26 lange Zeit einem Rückstand gegen Atalanta Bergamo hinterher, doch in der Nachspielzeit drehte PSG die Partie und ging als Sieger hervor.
In der 90.Spielminute bugsierte Marquinhos den Ball auf Vorlage von Neymar zum Ausgleich über die Linie und wenig später war es der eingewechselte Eric-Maxim Choupo-Moting, der für die Erlösung des französischen Serienmeister und den ersten Halbfinal-Einzug des finanzstarken Vereins seit 1995 sorgte. Neymar steckte auf der linken Strafraumseite auf Kylian Mbappe durch und der Franzose legte quer für Choupo-Moting, der nur noch einschieben musste. Für Bergamo war es ein später Nackenschlag, welcher das erste Halbfinale der Italiener in der Champions League verhinderte.
Nun geht es für Paris Saint-Germain mit dem deutschen Trainer
Thomas Tuchel und den beiden deutschen Spielern Thilo Kehrer und Eric-Maxim
Choupo-Moting (Deutsch-Kameruner) im Halbfinale gegen einen deutschen Verein.
SIMEONE TROTZT NAGELSMANN
Schon der Einzug ins Viertelfinale war für RB Leipzig der bisher größte Erfolg in der noch jungen Vereinsgeschichte, aber nun schafften es die „roten Bullen“ auch noch bis ins Halbfinale. Die Truppe von Julian Nagelsmann setzte sich mit 2:1 gegen Atletico Madrid durch und steht somit erstmalig unter den letzten vier Teams der „Königsklasse“.
Die Leipziger spielten einen taktischen, aber gleichzeitig mutigen und schnellen Fußball, womit die Spanier mehrfach überfordert schienen. Diese Spielweise führte erstmals kurz nach der Pause zur ersten Führung von RB Leipzig, als Dani Olmo eine Flanke von Marcel Sabitzer mit dem Kopf verwertete. Zum zwischenzeitlichen Ausgleich kam Atletico Madrid in der 71.Spielminute nur durch einen Elfmeter, den Joao Felix kurz nach seiner Einwechslung verwandelte. Der Strafstoß resultierte aus einem Foulspiel von Lukas Klostermann gegen Joao Felix. Den Sieg sicherte sich am Ende aber dennoch Leipzig, denn in Minute 88 kam Tyler Adams aus 17 Metern zum Abschluss. Sein Schuss wurde entscheidend und unhaltbar für Torwart Jan Oblak von dessen Vordermann, Stefan Savic, abgefälscht.
Während RB Leipzig im ersten Champions-League-Halbfinale der
Vereinsgeschichte auf Paris Saint-Germain treffen wird, scheidet Atletico
Madrid zum dritten Mal in Folge frühzeitig aus.
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