NHL Stanley Cup Playoffs 2020 – SO liefen Qualifikation und Platzierungsrunde / Paarungen der ersten Runde stehen fest
Nachdem die National Hockey League ihre Saison im März 2020 unterbrach, entschied man sich im Mai dafür, die Hauptrunde der Saison 2019/20 abzubrechen und am 1.August mit einem einmaligen Format für die Stanley Cup Playoffs zu beginnen.
ÜBERARBEITETER MODUS / MEHR TEAMS
Statt der üblichen 16 Mannschaften, die an den Playoffs in
der Eastern Conference und der Western Conference teilnehmen, durften 24 Teams an
einem besonderen Format teilnehmen. Dabei waren acht Mannschaften sicher für
die Playoffs qualifiziert und die restlichen 16 Teams mussten in eine
Qualifikation. Die schlechtesten acht NHL-Mannschaften durften hingegen nicht
mehr aus der Corona-Pause zurückkehren. Die vier besten Mannschaften aus jeder
Conference waren sicher für die Playoffs qualifiziert und spielten jeweils eine
Platzierungsrunde. Jede Mannschaft spielte ein Mal gegen jedes Team und
absolvierte somit drei Spiele. Die Punktevergabe orientiert sich an der während
der regulären Saison genutzten Variante. Ein Sieg brachte zwei Punkte, eine
Niederlage nach Verlängerung oder Penaltyschießen brachte einen Punkt und eine
Niederlage in der regulären Spielzeit gab keine Punkte.
Die restlichen acht Teams jeder Conference spielten eine Qualifikation, welcher im Playoff-Modus ausgetragen wurde. Dies bedeutet, dass es – wie später auch in den Stanley Cup Playoffs – Serien zwischen zwei Teams gab. Anstatt der üblichen „Best of 7“ Modus wurde in der Qualifikation der Modus „Best of 5“ genutzt. Es zog das Team in die erste Playoff-Runde ein, welches zuerst drei Spiele für sich entscheiden konnte. Wie man es aus der ersten Runde der Playoffs kennt, orientierte sich die Zusammenstellung der Paarungen aus den Tabellenplatzierungen der Mannschaften. So traf das am besten platzierte Team zum Beispiel auf das am schlechtesten platzierte Team.
Während die weiteren Playoff-Runden in den vergangenen Jahren schon zum Saisonstart vorgegeben waren, wird in diesem Jahr nach jeder Runde erst die Paarung festgelegt, die sich dann weiterhin an den Saisonplatzierungen der Hauptrunde orientiert.
Alle Spiele der Eastern Conference werden im Stadion der
Toronto Maple Leafs ausgetragen und alle Spiele der Western Conference finden
in der Arena der Edmonton Oilers statt.
EASTERN CONFERENCE
Die Spiele
Die Philadelphia Flyers konnten alle drei Platzierungsspiele für sich entscheiden. Nach einem 4:1-Auftakterfolg über die Boston Bruins, die alle ihre Partien nach regulärer Spielzeit verloren, folgte ein 3:1 gegen die Washington Capitals. Im letzten Duell bekamen es die Flyers mit den ebenfalls noch ungeschlagenen Tampa Bay Lightning (3:2 gegen Washington nach Penaltyschießen / 3:2 gegen Boston) zu tun. Das Topspiel um den Top-Seed in der Eastern Conference entschied Philadelphia letztlich souverän mit 4:1 für sich und wird bis zum Conference Finale den Heimvorteil haben.
Für die Washington
Capitals gab es einen Sieg im letzten Spiel. Die Hauptstädter bezwangen die
Boston Bruins mit 2:1. Toptorjäger der NHL und zweitbester Scorer der Capitals,
Alexander Ovechkin, konnte in der Platzierungsrunde keine Scorerpunkte
verbuchen. Selbiges galt auch für David Pastrnak von den Boston Bruins, der
gemeinsam mit Ovechkin die Torschützenliste (je 48 Treffer) anführte und Topscorer
seiner Mannschaft in der Hauptrunde war.
Abschlusstabelle
1. Philadelphia Flyers (6 Punkte)
2. Tampa Bay Lightning (4 Punkte)
3. Washington Capitals (3 Punkte)
4. Boston Bruins (0 Punkte)
QUALIFIKATIONSRUNDE
(In den Klammern befindet sich die Platzierung der Teams aus der Hauptrunde.)
Pittsburgh Penguins (5.) 2:3 Montreal Canadiens (12.)
Carolina Hurricanes (6.) 3:0 New York Rangers (11.)
New York Islanders (7.) 3:1 Florida Panthers (10.)
Toronto Maple Leafs (8.) 2:3 Columbus Blue Jackets (9.)
CONFERENCE VIERTELFINALE
Im Viertelfinale der Eastern Conference kommt es zu
folgenden Begegnungen:
Philadelphia Flyers (1.) vs. Montreal Canadiens (8.)
Tampa Bay Lightning (2.) vs. Columbus Blue Jackets (7.)
Washington Capitals (3.) vs. New York Islanders (6.)
Boston Bruins (4.) vs. Carolina Hurricanes (5.)
WESTERN CONFERENCE
TOP 4 – PLATZIERUNGSRUNDE
Die Spiele
Auch in der Platzierungsrunde der Western Conference wurde der Top-Seed erst am letzten der drei Spieltage vergeben. Die Vegas Golden Knights und die Colorado Avalanche standen sich nach je zwei erfolgreichen Spielen zuvor gegenüber. Während Vegas die Dallas Stars mit 5:3 und die St. Louis Blues mit 6:4 bezwang, besiegte Colorado die St. Louis Blues mit 2:1 und fertigte anschließend Dallas mit 4:0 ab. Das direkte Aufeinandertreffen zwischen Vegas und Colorado wurde dann in der Verlängerung zu Gunsten der Golden Knights entschieden.
Der amtierende Stanley Cup Sieger aus St. Louis verlor
derweil auch das Duell gegen die Dallas Stars. Man musste sich mit 1:2 nach
Penaltyschießen geschlagen geben.
Abschlusstabelle
1. Vegas Golden Knights (6 Punkte)
2. Colorado Avalanche (5 Punkte)
3. Dallas Stars (2 Punkte)
4. St. Louis Blues (1 Punkt)
QUALIFIKATIONSRUNDE
(In den Klammern befindet sich die Platzierung der Teams aus
der Hauptrunde.)
Edmonton Oilers (5.) 1:3 Chicago Blackhawks (12.)
Nashville Predators (6.) 1:3 Arizona Coyotes (11.)
Vancouver Canucks (7.) 3:1 Minnesota Wild (10.)
Calgary Flames (8.) 3:1 Winnipeg Jets (9.)
CONFERENCE VIERTELFINALE
Im Viertelfinale der Western Conference kommt es zu folgenden Begegnungen:
Vegas Golden Knights (1.) vs. Chicago Blackhawks (8.)
Colorado Avalanche (2.) vs. Arizona Coyotes (7.)
Dallas Stars (3.) vs. Calgary Flames (6.)
St. Louis Blues (4.) vs. Vancouver Canucks (5.)
Damit sind mit Toronto und Edmonton beide Gastgeber der Stanley Cup Playoffs in der Qualifikationsrunde ausgeschieden. Bei vier der acht Serien setzte sich das schlechter platzierte Team durch.
Die New York Rangers waren das einzige Team, welches in der
Qualifikation ohne einen einzigen Sieg ausgeschieden ist. Die acht
Mannschaften, die es aus der Qualifikation nicht in die erste Playoff-Runde
geschafft haben, waren im Lostopf um den ersten Pick beim NHL Draft 2020 und
diesen Pick erhielten letztlich die Rangers.
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