Champions Hockey League – Red Bull München zieht nach Verlängerung ins Halbfinale ein
Mit dem EHC Red Bull München stand ein Verein aus der Deutschen Eishockey Liga im Viertelfinale der Champions Hockey League. Nach einem Sieg im Achtelfinale über den HC Fribourg-Gottéron zogen die Münchener in die Runde der letzten acht Teams ein.
Dort wartete mit Rauman Lukko der amtierende Meister aus
Finnland. Im Achtelfinale reichte Lukko ein Sieg im Hinspiel gegen den HC Bozen,
da das Rückspiel aufgrund eines Coronaausbruchs nicht ausgetragen werden konnte,
um sich für das Viertelfinale zu qualifizieren. Nun hatten die Finnen das Ziel,
nach 2015 erneut ins Halbfinale einzuziehen.
Dieses Vorhaben gelang Lukko jedoch nicht, denn nach einem 2:2 im Hinspiel setzte sich Red Bull München im Rückspiel, welches als Geisterspiel in München stattfand, mit 2:1 nach Verlängerung durch. Nachdem das erste Drittel ohne Tore verlief, legten die finnischen Gäste im Mittelabschnitt vor. In der 33.Spielminute nahm sich Sebastian Repo den Puck in der Offensivzone und zog zwei Gegenspieler auf sich. Er drückte sich mit dem Rücken zu seinen Gegners und schirmte den Puck ab, bevor er nach innen zog und es aus zentraler Position mit einem Schlenzer probierte. Vor dem Tor wurde Danny aus den Birken die Sicht durch Niklas Ylitalo genommen und der Goalie konnte den Einschlug nicht verhindern. Die Antwort des EHC Red Bull München folgte kurz vor der zweiten Drittelpause in Minute 39. In der eigenen Zone kam Frederik Tiffels an die Scheibe und er nahm Tempo auf. Über rechts lief der Topscorer der Münchener über die blaue Linie und zog in Richtung des Slots, kreuzte die Laufbahn von Mitspieler Frank Mauer und traf unter die Latte.
Neben diesem Drittel stand es auch nach 60 Minuten noch unentschieden. Dementsprechend musste die Entscheidung nach einem Gesamtergebnis von 3:3 aus Hin- und Rückspiel in der Verlängerung fallen. In dieser Verlängerung waren lediglich drei Minuten gespielt, als sich München vor dem gegnerischen Gehäuse festspielte. Letztlich traf Ben Street die Latte und während Torhüter Lassi Lehtinen bereits geschlagen war, konnte Anrei Hakulinen im Torraum kniend noch den ersten Versuch von Justin Schütz blocken, bevor Schütz das Hartgummi dann doch über die Linie drückte und Red Bull München ins Halbfinale schoss.
Damit steht der EHC Red Bull München nach der Saison
2018/19, als man das Endspiel erreichte, zum zweiten Mal im Halbfinale der
Champions Hockey League. Der nächste Gegner des EHC kommt erneut aus Finnland
und wird Tappara Tampere sein. In der Gruppenphase war Tampere bereits Gegner
der Eisbären Berlin und gewann die Gruppe mit 13 Punkten. Als eine von drei
Mannschaften ist das Team aus Finnland bei bisher jeder CHL-Saison vertreten
gewesen. Der Einzug ins Halbfinale durch einen Sieg über die Rouen Dragons ist
international der größte Erfolg für Tappara Tampere seit dem dritten Platz im
Europapokal 1988.
SO LIEFEN DIE VIERTELFINALS
Rauman Lukko (Finnland) |
3:4 (2:2 / 1:2 n.V.) |
EHC Red Bull
München (Deutschland) |
Rögle BK (Schweden) |
6:5 (5:2 / 1:3) |
HC Sparta Prag (Tschechien) |
Tappara Tampere (Finnland) |
7:3 (3:3 / 4:0) |
Rouen Dragons (Frankreich) |
HC Frölunda (Schweden) |
8:5 (5:2 / 3:3) |
Leksands IF (Schweden) |
DIE HALBFINAL-PAARUNGEN IM ÜBERBLICK
Tappara Tampere (Finnland) |
|
EHC Red Bull
München (Deutschland) |
HC Frölunda (Schweden) |
|
Rögle BK (Schweden) |
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