Darts-WM 2022 – Starke Doppelquote von Smith beendet Debüt von Florian Hempel / Auch Gabriel Clemens scheitert in Runde 3

Die PDC World Darts Championship 2022 startete nach den Weihnachtsfeiertagen am Montag offiziell in die dritte Runde. Nur noch 32 Spieler der zu Beginn 96 Teilnehmer waren noch im größten Turnier der Professional Darts Corporation vertreten und die ersten Entscheidungen im Kampf um das Achtelfinale sollten zum Wochenstart fallen.

 


FÜR FLORIAN HEMPEL IST IN RUNDE 3 SCHLUSS

In der Nachmittags-Session kam es zu einem überraschenden Duell, nachdem sie beide einen Spieler aus den Top 32 bezwungen haben, trafen Raymond Smith aus Australien und Florian Hempel aus Deutschland aufeinander. Während Smith nach 2019 seine zweite WM bestreitet, ist es für den Kölner, Florian Hempel, das Debüt im Alexandra Palace. Nach Siegen über Landsmann Martin Schindler sowie Dimitri van den Bergh hoffte der 31-Jährige nun, als zweiter Deutsche nach Gabriel Clemens im Vorjahr ins Achtelfinale eine PDC Weltmeisterschaft einzuziehen.

An seine Leistung aus den vorherigen zwei Runden konnte Florian Hempel am Montag jedoch nicht anknüpfen. Gleichzeitig zeigte sich Raymond Smith in guter Verfassung, hatte in nahezu jeder Aufnahme mindestens einen Triple-Treffer und war auch im Check-Out nur von wenigen Fehlern geplagt. Am Ende war es ein deutlicher 4:1 Erfolg zu Gunsten des Australiers, der im Schnitt 94,79 Punkte warf und die Doppelfelder mit einer Sicherheit von 38,89% traf. Lange Zeit konnte Smith einen höheren Doppelschnitt auffahren, ließ in den späteren Legs aber mehrere Chancen aus.

Für Florian Hempel, der zwar nur den dritten Satz zum zwischenzeitlichen 1:2 Anschluss gewinnen konnte, aber in jedem Satz mindestens ein Leg für sich entschied und seinen Kontrahenten zu keiner Zeit chancenlos unterlegen war. Ein 3-Dart Average von 87,66 und 34,62% auf die Doppelfelder reichten an diesem Tag aber nicht, um weiterhin im Titelkampf dabeibleiben zu können.

 

In seinem ersten Achtelfinale wird Raymond Smith am kommenden Donnerstag auf Mervyn King treffen.

 

CLAYTON LÄSST „GERMAN GIANT“ KEINE CHANCE

Im letzten Match vom Montagabend sollte auch der zweite noch verbliebene Deutsche aus dem Turnier ausscheiden. Gabriel Clemens traf mit Jonny Clayton auf einen der erfolgreichsten Spielern aus dem Jahr 2021 und musste sich „The Ferret“ aus Wales am Ende deutlich mit 0:4 geschlagen geben.

Mit einem Average von 87,66 war der „German Giant“ chancenlos gegen Clayton, der es sich sogar leisten konnte, insgesamt 24 Pfeile auf ein Doppelfeld zu verpassen. So kam der Waliser auf 33% in der Quote und konnte dennoch alle vier Sätze für sich entscheiden. Dabei warf Clayton im Durchschnitt 102,56 Punkte. Mit 12 gewonnenen Legs hatte Jonny Clayton letztlich so viele erfolgreiche Check-Outs, wie Gabriel Clemens überhaupt Möglichkeiten auf ein Doppelfeld erhielt.

Schon in Runde 2 haderte Clemens trotz deutlichem Erfolg über Lewy Williams mit seinem Scoring. Auch in Runde 3 sollte eben jenes Scoring das große Problem und schlussendlich der Hauptgrund für das Aus von „Gaga“ nach zwei Matches sein.

 

Für Jonny Clayton geht es im Achtelfinale gegen Michael Smith weiter.

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