Nach 16 Jahren: Gründungsmitglied ist erster sportlicher Absteiger seit 2006 aus der Deutschen Eishockey Liga

Insgesamt 18 Mannschaften gehörten in der Saison 1994/95 zu den Gründungsmitgliedern, als die Deutsche Eishockey Liga erstmals den Spielbetrieb aufnahm. In der Saison 2021/22 spielen aktuell noch acht Gründungsmitglieder in der höchsten deutschen Spielklasse. Für eines dieser Teams geht es zur nächsten Saison allerdings runter in die DEL2.

 

Am Mittwochabend unterlagen die Krefeld Pinguine mit 1:6 bei den Adler Mannheim und können damit zwei Spieltage vor Saisonende nicht mehr den Klassenerhalt schaffen. Nach 28 Jahren ununterbrochener Teilnahme an der DEL endet damit die Erstklassigkeit der Krefelder mit Ablauf dieser Spielzeit. Innerhalb dieser Zeit qualifizierte sich der KEV 13-mal für die Playoffs, spielte zudem weitere zwei Mal in den Pre-Playoffs und verpasste die Postseason in diesem Jahr zum 13.Mal.

Der sportliche Abstieg zeichnete sich für die Krefeld Pinguinen in den vergangenen Jahren ab. Immer wieder hielt man den Eishockeystandort Krefeld finanziell mit letzter Not am Leben. Sportlich schaffte man es 2015 zuletzt unter die Top 10 und wird die Saison in diesem Jahr zum vierten Mal in den letzten sechs Spielzeiten als Letzter beenden. Da zu dieser Saison der Abstieg aus der Deutschen Eishockey Liga erstmals seit der Saison 2015/16 wieder eingeführt wurde, bedeutet der 14.Tabellenplatz in diesem Jahr für die Krefeld Pinguine jedoch gleichzeitig auch der Gang in die DEL2. Zwar gab es zwischen dem Abstieg der Kassel Huskies vor 16 Jahren und dem nun offiziellen Abstieg der Krefeld Pinguine auch noch weitere Mannschaften, die sich aus der DEL verabschieden mussten, aber diese waren allesamt finanzieller Natur. Krefeld ist nach den Berlin Capitals (2002) und den Kassel Huskies (2006) damit erst das dritte DEL-Gründungsmitglied, welches den Abstieg aus sportlichen Gründen antreten muss.

 

Am Freitag wird Krefeld bei den Iserlohn Roosters zu Gast sein, bevor man die Saison 2021/22 und damit die Zeit in der Deutschen Eishockey Liga am kommenden Sonntag mit einem Heimspiel gegen die Adler Mannheim beenden wird.