Eishockey – Jungadler Mannheim gewinnen Deutsche Nachwuchsmeisterschaft bei DNL Endturnier in Berlin
Die Eishockey-Saison 2015/2016 der Deutschen Nachwuchsliga
(DNL) ist nun offiziell beendet und der neue Deutsche Meister im
Nachwuchsbereich ist zugleich der alte Deutsche Meister. Erstmals wurde die
Meisterschaft in der DNL in Form eines Turniers anstatt durch Playoffs
entschieden. Vom 20.März 2016 bis zum 24.März 2016 wurde dieses Endturnier im
Wellblechpalast in Berlin ausgetragen. Als die besten bedien Teams der
Hauptrunde waren die Jungadler Mannheim und der Kölner EC „Die Haie“ vorzeitig
für das Endturnier qualifiziert. Die anderen vier Teams wurden in einer „Best
of Three“ Serie zwischen den Plätzen 3 bis 10 aus der Hauptrunde ermittelt. Für
Augsburg und Hamburg, die am Ende der Hauptrunde die letzten beiden Ränge in
der Tabelle belegten, war die Saison vorzeitig vorbei.
In den „Best of Three“ Serien um die weiteren vier Plätze im
Endturnier setzten sich die Eisbären Juniors Berlin gegen den EV Landshut
durch, die Düsseldorfer EG besiegte den EV Regensburg, der Krefelder EV schlug
den ESV Kaufbeuren und der EC Bad Tölz bezwang die Starbulls Rosenheim.
Im Abschlussturnier wurden die sechs besten Mannschaften in
zwei Gruppen je drei Teams aufgeteilt und die besten zwei Teams aus jeder
Gruppe qualifizierten sich für das Halbfinale. In Gruppe A waren die Jungadler
Mannheim, der EC Bad Tölz und der Krefelder EV und in Gruppe B befanden sich
der Kölner EC „Die Haie“, die Düsseldorfer EG und die Eisbären Juniors Berlin.
Mit zwei regulären Siegen gegen Mannheim und Krefeld konnte
der EC Bad Tölz den Gruppensieg in Gruppe A einfahren. Die Jungadler Mannheim
konnten sich gegen Krefeld durchsetzen und deswegen zog Mannheim ebenfalls ins
Halbfinale ein, während Krefeld mit 0 Punkten ausschied.
In der Gruppe B holte sich der Kölner EC den Gruppensieg
durch einen regulären Sieg über Düsseldorf und einen Sieg im Penaltyschießen
gegen Berlin. Die Eisbären Juniors Berlin schlugen des Weiteren noch die
Düsseldorfer EG und konnten sich auch für das Halbfinale qualifizieren.
Düsseldorf musste sich ohne Punkte aus dem Turnier verabschieden.
Im ersten Halbfinale traf der Gastgeber, die Eisbären
Juniors Berlin, auf den EC Bad Tölz und in einem engen Spiel vor über 500 Zuschauern
setzte sich Berlin am Ende mit 2:1 nach Verlängerung gegen die Tölzer durch.
Charlie Jahnke brachte Berlin im 1.Drittel in Führung, doch im Schlussabschnitt
sorgte Tobias Kirchhofer für den 1:1 Ausgleich und es ging in die Overtime.
Dort war es dann Leon Gawanke, der die Hauptstädter ins Finale schoss und
Berlin jubeln ließ.
Im zweiten Halbfinale kam es zur Neuauflage der Finalserie
aus der letzten Saison zwischen den Jungadlern Mannheim und dem Kölner EC.
Damals behielt Mannheim die Oberhand und setzte sich durch und auch dieses Mal
war es der Rekordmeister und Titelverteidiger, der als Sieger vom Eis ging.
Maurice Keil brachte die Jungadler durch zwei Powerplay-Tore in den ersten
beiden Dritteln mit 2:0 in Führung. Zwar konnte Köln dank Mike Glemser im
Schlussdrittel noch einmal herankommen, doch in der letzten Spielminute
besorgte Julian Napravnik den 3:1 Endstand zu Gunsten der Mannheimer.
Das Finale bestritten somit am Donnerstag die Eisbären
Juniors Berlin und die Jungadler Mannheim vor insgesamt 1280 Zuschauer im
Wellblechpalast in Berlin. In einem torreichen und spannenden Finalspiel
brachte Julian Napravnik die Jungadler nach 15 Minuten in Front, Berlin schlug
jedoch zurück und konnte die Partie im 2.Drittel durch Treffer von Charlie
Jahnke und Ole-May Olleff drehen. Mannheim zeigte sich wenig beeindruckt und
konnte nur 50 Sekunden später mit dem Ausgleich durch Luca Gläser antworten. Im
letzten Drittel ging Mannheim einmal mehr in Führung, als Valentin Kopp den
Puck im Netz unterbringen konnte. Wenig später sorgte dann Rafael Grünholz für
den 3:3 Ausgleich und hielt die Partie offen. Jedoch endete die Begegnung für
die Hausherren völlig bitter. Nur 13 Sekunden vor dem Ende der regulären
Spielzeit war es erneut Julian Napravnik, der Mannheim jubeln ließ.
Anschließend nahm Berlin den Torhüter für einen sechsten Feldspieler heraus,
doch Samuel Soramies besiegelte die Meisterschaft und dementsprechend die
Titelverteidigung der Jungadler Mannheim 6 Sekunden vor der finalen Sirene mit
einem Schuss ins leere Tor zum 5:3.
Damit sind die Jungadler Mannheim nun bereits zum 13.Mal
Deutscher Meister seit der Einführung der DNL im Jahr 2000.
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