NFL Playoffs – Spätes Field Goal sichert Packers Sieg gegen Cowboys / Steelers schlagen Chiefs (Divisional Round)
Am Wochenende wurde die Divisional Round in den Playoffs der
National Football League (NFL) ausgespielt. Nachdem zwei Spiele am Samstag stattfanden
(HIER nachlesen), gab es auch am Sonntag zwei Partien. Die Divisional Round ist
nach der Wildcard Round die zweite Runde in den Playoffs, an der noch acht
verbliebene Mannschaften teilnehmen. Es konnten sich vier Mannschaften für die
Championship Games, die in der kommenden Woche stattfinden werden,
qualifizieren, während die Titelchancen zugleich für vier Teams fortan vorbei
sind.
DALLAS
COWBOYS 31:34 GREEN BAY PACKERS
Eigentlich sollten die Dallas Cowboys und die Green Bay
Packers die Divisional Round abschließen, doch aufgrund einer Verlegung der
zweiten Begegnung war dies die erste Partie am Sonntag und es war ein wahrer
Krimi, der erst mit Ablauf der Zeit entschieden wurde. Während sich Dallas in
der vergangenen Woche ausruhen wurde, musste Green Bay in der Wildcard Round
gegen die New York Giants antreten und konnte sich deutlich durchsetzen. Nun
kam es in Dallas, Texas zum Duell der Cowboys und der Packers. Die Packers
sicherten sich die Playoffs erst am letzten Spieltag und Dallas war derweil mit
nur drei Niederlagen die beste Mannschaft der National Football Conference
(NFC) und sicherte sich die Pause in der 1.Playoff-Runde. Zwar gingen die
Cowboys dementsprechend als Favorit in das Spiel, doch lange Zeit sah es nach
einem deutlicheren Erfolg der Green Bay Packers aus. Während sich die Dallas
Cowboys schwer taten, lief es offensiv bei den Green Bay Packers von Beginn an
gut. Doch Dallas gelang es trotz Problemen dennoch, den Abstand auf die Packers
konstant zu halten und am Ende sogar bis auf ein Unentschieden zu verkürzen.
Dennoch gingen die Cowboys schlussendlich als Verlierer vom Feld, da sich Green
Bay den Sieg durch ein Field Goal sicherte, welches Mason Crosby mit Ablauf der
Zeit aus 51 Yards Entfernung erzielte. Erst durch einen starken Pass von Aaron
Rodgers, welcher spektakulär von Jared Cook gefangen wurde, kam Green Bay in
die Position für ein weiteres Field Goal. Erst 30 Sekunden zuvor gelang Dallas
durch ein eigenes Field Goal der Ausgleich. Der Pass von Aaron Rodgers, der das
spätere Field Goal zum Sieg ermöglichte, war nur eine von mehreren
überzeugenden Szenen des Quarterbacks der Packers. Rodgers kam mit 28
angebrachten Pässen von insgesamt 43 Passversuchen auf 356 Yards und sorgte für
zwei Touchdowns. Da wurde auch die Interception, die er im dritten Viertel
warf, fast schon nebensächlich. Hinzu kamen für die Green Bay Packers noch zwei
Rushing Touchdowns von Ty Montgomery. Dak Prescott auf der Gegenseite zeigte
statistisch sogar ein besseres Spiel als Aaron Rodgers, jedoch reichte es nicht
für den Sieg, da seine Mitspieler bei den Dallas Cowboys lange Zeit nicht in
der Lage waren, die Pässe ihrer Quarterbacks zu verwerten und die Defensive der
Packers zugleich ebenso wie deren Offensive funktionierte. Alle drei Touchdowns
der Dallas Cowboys resultierten aus Pässen von Dak Prescott, der 24 von 39
Pässen anbrachte und neben den drei Touchdowns insgesamt 302 Yards überbrückte.
Auch er warf jedoch eine Interception. Die restlichen neun Punkte erzielte
Dallas durch drei Field Goals. Während die Green Bay Packers im NFC
Championship Game stehen und weiterhin auf ihre sechste Teilnahme am Super Bowl
hoffen können, schaffen es die Dallas Cowboys auch im 21.Jahr nach ihrem
fünften und bisher letzten Super Bowl Sieg nicht ins Championship Game. Dallas
war das erste der vier Teams, die sicher für die Divisional Round qualifiziert
waren, welches ausschied.
Im NFC Championship Game gastieren die Green Bay Packers in
der kommenden Woche bei den Atlanta Falcons.
KANSAS CITY
CHIEFS vs. PITTSBURGH STEELERS
Zum Abschluss der Divisional Round gab es dann die Begegnung
der Kansas City Chiefs und der Pittsburgh Steelers. Das Spiel musste aufgrund
der Wetterbedingungen in Kansas City um einige Stunden verschoben werden.
Sieben Stunden nach der eigentlichen Startzeit war es dann soweit und eine
spannende Begegnung zwischen Kansas City und Pittsburgh konnte beginnen. Die
Kansas City Chiefs spielten eine gute Regular Season und konnten sich, ebenso
wie die New England Patriots, einen direkten Platz in der Divisional Round der
American Football Conference (AFC) sichern. Für die Pittsburgh Steelers waren
die Playoffs derweil erst kurz vor dem Ende der Hauptrunde sicher und in der
Wildcard Round bezwang man die Miami Dolphins. Das Duell zwischen den Chiefs
und den Steelers gab es in den Playoffs erst ein Mal und dieses konnte Kansas
City für sich entscheiden. Nun ist die Bilanz wieder ausgeglichen, denn die
Pittsburgh Steelers setzten sich knapp mit 18:6 gegen Kansas City durch und
konnten das Ticket für das Championship Game der AFC lösen. Am Ende war es eine
gescheiterte Two-Point-Conversion der Chiefs, die ihnen eine mögliche
Verlängerung kostete. Nach einem Touchdown benötigte Kansas City weniger als
drei Minuten vor dem Ende nach einem Touchdown zwei Punkte zum Ausgleich und
somit versuchten es die Chiefs mit der Two-Point-Conversion anstatt einem
normalen Extrapunkt. Diese funktionierte auch, doch aufgrund einer Strafe
musste der Versuch wiederholt werden, aber mit einer Entfernung von 10 Yards
mehr. Dieser Versuch misslang den Chiefs dann und Pittsburgh spielte die knappe
Führung sicher herunter. Kurios am Sieg der Pittsburgh Steelers war, dass sie
keinen einzigen Touchdown erzielten. Alle 18 Punkte resultierten aus insgesamt
sechs Field Goals von Chris Boswell. QB Ben Roethlisberger warf den Football
insgesamt 224 Yards weit über das Feld. Von seinen 34 Passversuchen kamen 20
Pässe bei den Mitspielern an. Ihm gelang kein Touchdown, jedoch eine
Interception nur kurz nachdem auch Alex Smith, der Quarterback der Kansas City
Chiefs, eine Interception verursachte. Alex Smith warf neben der Interception
aber auch einen Touchdown-Pass und brachte 20 von 34 Pässen an. Kansas City kam
insgesamt auf zwei Touchdowns und ein Field Goal, scheiterte aber dennoch an den
Pittsburgh Steelers, denen sechs Field Goals zum Sieg reichten. Kansas City
muss damit weiterhin seit 1969 auf ihre zweite Teilnahme am Super Bowl und auf
ihren zweiten Titel warten und scheiterte auch in diesem Jahr bereits in der
Divisional Round. Seit 1993 waren die Chiefs nicht mehr im Championship Game.
Währenddessen stehen die Pittsburgh Steelers, die mit sechs Super-Bowl-Titeln
Rekordsieger der NFL sind und bereits acht Mal im Endspiel waren, erstmals seit
2010 wieder im AFC Championship Game. Damals erreichten sie dann auch den Super
Bowl, wo sie den Green Bay Packers unterlagen. Diese Konstellation könnte es
auch in dieser Saison im Super Bowl geben.
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