DEL Playoffs – Bremerhaven und Berlin gewinnen Spiel 1 in den Pre-Playoffs
Am Mittwochabend haben die Playoffs in der Deutschen
Eishockey Liga (DEL) offiziell begonnen. In der ersten Playoff-Runde, die als
„Pre-Playoffs“ bezeichnen wird, spielen die Mannschaften, die in der Hauptrunde
die Plätze 7 bis 10 belegt haben, derzeit um den Einzug ins Viertelfinale,
welches bereits sechs weitere Teams sicher erreicht haben.
Die Pre-Playoffs werden in einer „Best of Five“ Modus
gespielt. Die Mannschaft, die zuerst zwei Spiele für sich entscheiden kann,
gewinnt die Serie und zieht ins Viertelfinale ein.
Die ausführliche Vorschau zu den beiden Serien in den
Pre-Playoffs findet Ihr HIER.
ERC INGOLSTADT (7.) 1:4 FISCHTOWN PINGUINS (10.) – (Serie: 0:1)
Am Mittwoch standen sich der ERC Ingolstadt und die
Fischtown Pinguins aus Bremerhaven zum fünften Mal in dieser Saison gegenüber.
Nach vier Spielen in der Hauptrunde (Bilanz: 3:1 für Bremerhaven) folgt nun das
erste Spiel in der Pre-Playoff-Serie. Der ERC Ingolstadt ist in den Playoffs
natürlich weitaus erfahrener, als die Fischtown Pinguins, aber dennoch konnte
sich Bremerhaven im ersten Spiel deutlich mit 4:1 durchsetzen und sich den
Vorteil für das nächste Spiel am kommenden Freitag verschaffen. Den besseren
Start in die Partie erwischten jedoch die Gastgeber aus Oberbayern. Nach neun
Minuten gingen die Hausherren durch einen Treffer von David Elsner in Front.
Elsner leitete einen Konter durch einen Aufbaupass auf Thomas Greilinger selbst
ein und nachdem Greilinger in der Angriffszone in die Mitte zog, spielte dieser
den Puck zurück zu David Elsner. Der Angreifer legte sich den Puck kurz zurück
und traf in den kurzen Winkel zur Führung. Es schien mit einem Spielstand von
1:0 für Ingolstadt in die erste Drittelpause zu gehen, doch 30 Sekunden vor der
Sirene kam Bremerhaven zum Ausgleich. Jeremy Welsh hielt den Puck im
gegnerischen Drittel, spielte einen verzögerten Doppelpass mit Jack Combs und
beförderte den Puck ins Netz. Der Puck wurde noch entscheidend von Verteidiger
Petr Taticek abgefälscht. Im 2.Drittel dauerte es dann ähnlich wie im ersten
Drittel knapp 10 Minuten, bis ein weiterer Treffer fiel. Dieses Mal waren es
aber die Gäste, die das Tor erzielten und in Führung gingen. Ross Mauermann
behauptete den Puck und zog hinter das Tor. Daraufhin spielte er den Puck an
die blaue Linie, wo Bronson Maschmeyer direkt abzog. Im Slot befand sich Jordan
George, der den Puck erfolgreich ins Ingolstädter Gehäuse abfälschen konnte. Es
war ein hart umkämpftes und körperbetontes Playoff-Spiel mit vielen Strafzeiten
und eine davon verschaffte Platz auf dem Eis und ebnete in gewisser Weise den
Weg für den nächsten Treffer. Nur zwei Minuten nach dem Führungstreffer legten
die Fischtown Pinguins nach und erhöhten bei einer 4 gegen 4 Situation auf 3:1.
Auf beiden Seiten saß jeweils ein Spieler auf der Strafbank und den Platz auf
der Eisfläche nutzte Jeremy Welsh, um in der neutralen Zone Tempo aufzunehmen
und den Angriff mit einem Handgelenkschuss in den Winkel abzuschließen. Für die
endgültige Entscheidung sorgte Jack Combs 65 Sekunden vor dem Ende. Ingolstadt
nahm den Goalie für einen weiteren Feldspieler vom Eis und dies nutzte Jack
Combs, um den Puck aus dem eigenen Drittel heraus ins leere Tor zu befördern.
Aufsteiger Bremerhaven führt in der Serie damit mit 1:0 und
somit haben die Fischtown Pinguins bereits am Freitag die Chance, die Serie mit
einem Heimsieg zu gewinnen und ins Viertelfinale einzuziehen. Der ERC
Ingolstadt muss hingegen am Freitag gewinnen, um das Entscheidungsspiel zu
erzwingen, welches am Sonntag stattfinden würde. Ansonsten ist die Saison für
die „Schanzer“ am Freitag vorbei.
EISBÄREN BERLIN (8.) 3:1 STRAUBING TIGERS (9.) – (Serie:
1:0)
Einen großen Vorteil in ihrer Serie haben auch die Eisbären
Berlin. Die Hauptstädter empfingen zum Auftakt die Straubing Tigers in Berlin
und konnten den direkten Tabellennachbarn aus der Hauptrunde schlussendlich vor
heimischer Kulisse mit 3:1 bezwingen. Von den vier Spielen während der
regulären Saison konnte Berlin lediglich eine Begegnung für sich entscheiden,
doch die wichtigsten Spiele haben nun begonnen und da gingen die Eisbären als
Sieger des ersten Spiels in der Serie vom Eis. In der Mercedes-Benz-Arena
mussten die Fans bis zur 12.Spielminute auf die erste Strafzeit und zugleich
auf den ersten Treffer der Begegnung warten. Dylan Yeo musste wegen Haltens für
zwei Minuten auf die Strafbank, konnte aber nur 13 Sekunden später wieder aufs
eis, da Berlin das Powerplay umgehend zu nutzen wusste. Florian Busch brachte
den Puck nach einem Querpass von Bruno Gervais zum gegnerischen Tor. Matthew
Climie konnte zwar parieren, aber der Puck prallte zu Spencer Machacek ab, der
für Jamie MacQueen durchsteckte. Jamie MacQuenn drückte den Puck anschließend
ins freie Tor. Die Führung hielt trotz einige Chancen der Gäste lange an, doch
im Mittelabschnitt kam Straubing zum 1:1 Ausgleich, als sich Thomas Brandl im
gegnerischen Drittel durchsetzte und den Puck zu Adam Mitchell brachte.
Daraufhin legte Adam Mitchell quer für Sean Sullivan, der erfolgreich ins kurze
Eck vollendete. Es war ein enges Duell zwischen den Hauptstädtern und den
Niederbayern und beide Mannschaften hatten viele Chancen, um in Führung zu
gehen. Neun Minuten vor dem Ende gelang dies dann den Gastgebern. Berlin gewann
ein Bully in der eigenen Zone und Frank Hördler baute einen Angriff mit einem
Pass auf Laurin Braun aus. Laurin Braun setzte sich auf der linken Seite durch
und spielte den Puck vor das Tor. Dort fälschte Matthew Climie den Puck
unglücklich ab und traf Jamie MacQueen, von dessen Körper der Puck ins Netz
abgelenkt wurde und dadurch verbuchte Jamie MacQueen seinen Doppelpack. In der
Schlussminute erhielt Berlin eine Strafzeit und Straubing nahm den Torhüter
heraus, um mit doppelter Überzahl auf den Ausgleich zu drücken. Jedoch
kassierte auch Straubing kurz darauf eine Strafe. Der Goalie bei den Gästen
blieb aber dennoch auf der Bank und zwei Sekunden vor Schluss nutzte Marcel
Noebels dies, um für den 3:1 Endstand zu Gunsten der Eisbären Berlin zu sorgen.
Louis-Marc Aubry erzwang durch einen aggressiven Forecheck den Puckverlust der
Straubinger und sorgte dafür, dass sein Mitspieler Marcel Noebels unbedrängt
zum 3:1 Heimsieg einschieben konnte.
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