Premier League Darts 2017 – Phil Taylor schlägt Raymond van Barneveld / MvG baut Führung aus (10.Spieltag)
Seit dem 2.Februar 2017 läuft die
13.Auflage der Premier League Darts. Dieses Turnier ist eines der
größten Turniere der Professional Darts Corporation (PDC) und
erstreckt sich über 15 Wochen. Pro Woche gibt es einen Spieltag.
Seit vergangener Woche sind die beiden letztplatzierten Spieler
ausgeschieden. Nun spielen die restlichen 8 Akteure in sechs weiteren
Spieltagen um die ersten vier Plätze. Dabei müssen in jeder Woche
jeweils zwei Spieler zwei Mal am Abend antreten. Die Top 4
qualifizieren sich nach insgesamt 15 Wochen für das Halbfinale am
18.Mai 2017.
Die Matches werden im „Best of 12
Legs“ Modus ausgespielt. Es gewinnt der Spieler, der zuerst 7 Legs
für sich entscheiden kann. Jedoch kann ein Match aber auch mit 6:6
enden.
Am Donnerstag hat offiziell die 2.Runde
der Premier League Darts begonnen. Der erste Spieltag, nachdem mit
Jelle Klaasen und Kim Huybrechts ausgeschieden sind, wurde in Dublin,
Irland in der 3Arena ausgetragen. Dort kam es unter Anderem zum
Gigantentreffen zwischen Phil Taylor und Raymond van Barneveld,
welches „The Power“ am Ende recht deutlich mit 7:3 gegen den
Niederländer für sich entscheiden konnte. Der Rekordweltmeister
spielte dabei einen 3-Dart Average von rund 105. Mit durchschnittlich
fast 101 Punkten pro Aufnahme spielte der Anführer der „Barney
Army“ zwar ebenfalls ein richtig gutes Spiel, spielte aber
insgesamt dennoch etwas unter dem Leistungslevel seines Kontrahenten.
Auch auf die Doppelfelder war Taylor mit 41,18% sicherer, als Raymond
van Barneveld mit 33,33%. Es war zu Beginn ein recht kurioses Match.
Gleich die ersten drei Sätze waren Breaks, also es gewann der
Spieler das Leg, welcher nicht den ersten Wurf ausgeführt hat. So
führte Taylor nach drei Legs mit 2:1 und baute seine Führung
daraufhin auf 4:1 auf. Zwar kam Van Barneveld noch einmal auf 3:5
heran, doch daraufhin drehte Phil Taylor noch einmal auf und sicherte
sich durch drei weitere Leggewinne den 7:3 Erfolg.
Phil Taylor kann sich damit auf den
4.Platz verbessern und würde es derzeit ins Halbfinale schaffen.
Aber auch für Raymond van Barneveld sieht es weiterhin gut aus. Da
er sich in seinem zweiten Match am Abend gegen James Wade durchsetzen
konnte, bleibt er auf Rang 3.
Ein Match auf überragendem Niveau
lieferten sich Michael van Gerwen und James Wade. Mit einem Average
von 113,62 spielte MvG den höchsten Average des Abends und verbuchte
mit 50% eine ordentliche Doppelquote. Ähnlich überragend spielte
James Wade, der im Average mit 110.82 zwar etwas unter dem
amtierenden Weltmeister lag, aber dennoch tolle Aufnahmen spielte und
es auf über 71% auf die Doppel brachte. Vor allem auf die D20 zeigte
sich der Engländer zu Beginn sicher. Das Match war bis zum Schluss
offen. Am Anfang setzte Wade seinen Gegenüber mehrfach unter Druck,
indem er nach dem Ausgleich mehrmals in Führung ging und
zwischenzeitlich mit 4:2 führte. Damit weckte er „Mighty Mike“
aber auf, der nicht nur den Ausgleich erzielte, sondern das Match
auch noch in ein 6:4 drehen. Im 11.Leg verkürzte James Wade noch auf
5:6 und hatte Hoffnung auf mindestens ein Unentschieden ,welche von
Michael van Gerwen jedoch im folgenden Leg mit einem Check-Out von
138 zunichte gemacht wurde.
Für Michael van Gerwen bedeutet der
Sieg weiterhin den 1.Platz in der Tabelle. James Wade verlor auch in
seinem zweiten Match am Abend und somit steht das Geburtstagskind
nach dem 10.Spieltag nur auf dem 7.Platz.
Die Ergebnisse des 10.Spieltags im
Überblick:
Michael van Gerwen 7:5 James Wade
Phil Taylor 7:3 Raymond van Barneveld
Peter Wright 6:6 Dave Chisnall
Adrian Lewis 7:3 Gary Anderson
Raymond van Barneveld 7:2 James Wade
In der kommenden Woche kommt es zu
folgenden Begegnungen:
Gary Anderson vs. Dave Chisnall
Michael van Gerwen vs. Peter Wright
Raymond van Barneveld vs. Adrian Lewis
Phil Taylor vs. James Wade
Peter Wright vs. Gary Anderson
Die Tabelle nach dem 10.Spieltag:
01. Michael van Gerwen (16 Punkte)
02. Peter Wright (14 Punkte)
03. Raymond van Barneveld (14 Punkte)
04. Phil Taylor (13 Punkte)
05. Gary Anderson (11 Punkte)
06. Adrian Lewis (11 Punkte)
07. James Wade (8 Punkte)
08. Dave Chisnall (7 Punkte)
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