NHL – ABSCHLUSSFAZIT! So liefen die STANLEY CUP PLAYOFFS 2021 für die deutschen Spieler

Neun Spieler aus Deutschland wurden in mindestens einem Spiel während der Regular Season 2020/21 in der National Hockey League eingesetzt. Vier von ihnen schafften es mit ihrem jeweiligen Team in die Stanley Cup Playoffs. Den Titel gewinnen konnte von ihnen letztlich niemand. Mit Philipp Grubauer schaffte es lediglich ein Deutscher über die erste Playoff-Runde hinaus. In Runde 2 war dann aber auch für den Goalie der Colorado Avalanche die Saison vorbei.

 

(c) kicker.de

LEON DRAISAITL (Edmonton Oilers)

Mit Leon Draisaitl und Connor McDavid befinden sich die zwei punktbesten Spieler der Liga im Team der Edmonton Oilers. Trotz dessen endete die Saison auch in diesem Jahr frühzeitig für die Kanadier. Nach der souveränen Qualifikation für die Playoffs, welche Edmonton erstmals seit 2016/17 wieder schaffte, war die Postseason bereits nach der minimal möglichen Anzahl von vier Spielen für die Oilers vorbei. In der ersten Playoff-Runde warteten die Winnipeg Jets und den Edmonton Oilers sollte gegen den Rivalen kein einziger Sieg gelingen.

Daran sollte auch eine weitere gute Performance von Leon Draisaitl nichts ändern. Nachdem der 25-jährige Kölner in der Hauptrunde auf 84 Scorerpunkte in 56 Spielen kam, steuerte in den Playoffs zwei Tore und drei Vorlagen in vier Partien bei.

 

DOMINIK KAHUN (Edmonton Oilers)

Das Playoff-Aus für Leon Draisaitl und die Edmonton Oilers bedeutete auch die vorzeitige Sommerpause für Dominik Kahun. Der 25-jährige Deutsch-Tscheche wechselte vor der Saison von den Buffalo Sabres zu den Oilers und wusste in 48 Einsätzen mit einer Ausbeute von 15 Punkten zu überzeugen.

In seinen persönlich ersten Stanley Cup Playoffs wurde Kahun dann lediglich in Spiel 1 und 2 gegen die Winnipeg Jets eingesetzt. Die restliche Serie musste er als überzähliger Spieler von der Tribüne aus verfolgen.

Als einziger Deutscher reiste Dominik Kahun unmittelbar nach dem Playoff-Aus seines Teams nach Lettland und lief bei der Eishockey-Weltmeisterschaft 2021 für Deutschland auf.

 

NICO STURM (Minnesota Wild)

Ebenso endete die Saison 2020/21 auch für Nico Sturm in der ersten Playoff-Runde. Seine Minnesota Wild mussten sich in einer langen und engen Serie im entscheidenden siebten Spiel den Vegas Golden Knights geschlagen geben und dementsprechend weiterhin auf den ersten Titel überhaupt und seit 2015 auf den nächsten Sieg einer Playoff-Serie warten.

Für Nico Sturm war es dennoch eine besondere Saison. Der 26-jährige Augsburger avancierte in seiner ersten vollständigen Saison für die Minnesota Wild umgehend zu einem wichtigen Faktor im NHL-Kader und erhielt auch in den Stanley Cup Playoffs viel Eiszeit. Der Stürmer stand bei allen sieben Partien gegen Las Vegas auf dem Eis und verzeichnete ein Tor und eine Vorlage. Zudem hatte er eine positive Plus-Minus-Statistik vorzuweisen.

 

PHILIPP GRUBAUER (Colorado Avalanche)

Der Wechsel von den Washington Capitals zu den Colorado Avalanche war für Phillip Grubauer die perfekte Entscheidung nach dem Gewinn des Stanley Cup 2018. In Colorado wurde der mittlerweile 29-jährige Goalie zum Starter und entwickelte sich in seinen bisher drei Spielzeiten (inklusive der aktuellen Saison) für die Avalanche zu einem der absoluten Leistungsträger und Publikumslieblinge in Denver.

Im dritten Jahr in Serie sollte für den Rosenheimer und seine Colorado Avalanche die Playoff-Reise in der 2.Runde enden. Colorado unterlag den Vegas Golden Knights in sechs Spielen mit 2:4 und schied aus. Bis dahin lief es für die Stanley Cup Champions von 1996 und 2001 bestmöglich. Mit 82 Punkten schloss man die Regular Season als bestes Team der gesamten Liga ab und gewann die Presidents´ Trophy. In der ersten Playoff-Runde folgte dann ein „Sweep“ gegen die St. Louis Blues, indem man alle vier Partien gewinnen und die Serie schnellstmöglich hinter sich brachte. Im direkten Duell der beiden Top-Teams aus der Hauptrunde um den Sieg der Honda West Division musste man sich Las Vegas dann aber letztlich geschlagen geben, obwohl man zwischenzeitlich mit 2:0 in der Serie führte.

Das frühzeitig Ausscheiden aus den Playoffs trifft die Colorado Avalanche hart und in dieser Form mit vier Niederlagen am Stück überraschend. Doch für Phillip Grubauer war es persönlich erneut eine starke Spielzeit. Nachdem er die Hauptrunde mit 40 Einsätzen, 30 Siegen, einem Gegentorschnitt von 1,95 sowie einer Fangquote von 92,2% abschloss und derzeit zu den drei Finalisten in der Wahl für die Vezina Trophy als bester Torhüter der NHL zählt, knüpfte er in den Playoffs an seine Leistung an und erzielte ähnlich gute Werte. Aus zehn Begegnungen konnte er sechs Siege holen, kassierte im Schnitt 2,61 Gegentreffer und parierte 91,4% der Schüsse auf sein Tor.

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