NHL PLAYOFFS 2021 – Nach drei Jahrzehnten: Montreal Canadiens qualifizieren sich für Stanley Cup Finale

Eine besondere, verkürzte Saison der National Hockey League nähert sich allmählich ihrem Ende. Im Januar ist die Saison 2020/21 gestartet, nachdem die vorherige Spielzeit nach einer längeren COVID19-Unterbrechung erst im September endete, und nun steht der erste von zwei Finalisten für das Stanley Cup Finale in den NHL Playoffs 2021 fest.

 

(c) NHL.com

Zum ersten Mal seit 28 Jahren konnten sich die Montreal Canadiens für die Finalserie qualifizieren. Zuletzt erreichten die Kanadier in der Saison 1992/93 das Finale und holten dort ihren insgesamt 26.Titel, welches bis jetzt ihre letzte Meisterschaft werden sollte. Nun qualifizierte sich Montreal als Vierter aus der kanadischen Division, der Scotia North Division, für die Playoffs. Mit 59 Punkten aus 56 Spielen waren die Canadiens nach Punkten das schlechteste Team der 16 Playoff-Teilnehmer, doch nun stehen sie als erste Mannschaft für das Finale fest.

In der ersten Runde setzte sich Montreal in einer langen und spannenden Serie gegen die Toronto Maple Leafs durch. Es folgte eine Serie gegen die Winnipeg Jets und diese beendeten die Canadiens in der kürzt möglichen Zeit von nur vier Spielen, ohne eine Niederlage zu kassieren. Da aus allen vier Divisionen die besten vier Mannschaften an den Playoffs teilnahmen und die ersten beiden Playoff-Runden ausschließlich innerhalb der Divisionen ausgetragen wurden, galten die Montreal Canadiens mit dem Sieg über Winnipeg als Sieger der Scotia North Division.

Es folgte das Halbfinale und als am schlechtesten gesetztes Team musste Montreal gegen das aus der Hauptrunde punktbeste noch verbliebene Team antreten. Dies waren die Vegas Golden Knighs. Für Las Vegas ist die Saison 2020/21 erst das vierte Jahr in der National Hockey League, doch die Golden Knights schafften es in jeder Saison in die Playoffs und standen nun bereits zum dritten Mal unter den Top 4 der Stanley Cup Playoffs. Eine Finalteilnahme, aber noch kein Titel stehen auf der Vita des Franchise aus Las Vegas, Nevada.

In dieser Paarung waren die Montreal Canadiens der Außenseiter und das erste Spiel ging mit 4:1 an Vegas. Doch es folgten zwei Siege am Stück für Montreal und damit die Führung in der Serie. Beide Partien endeten mit 3:2 für die Kanadier, dabei fiel die Entscheidung in Spiel 3 erst in der Verlängerung. Auch das vierte Duell musste in der Overtime entscheiden werden. Dieses Mal sicherte sich Las Vegas jedoch den Sieg zum 2:2 in der Serie. Für Spiel 5 wechselte man wieder nach Las Vegas, wo man – anders als in Montreal - vor einer ausverkauften Arena spielen durfte. Zum zweiten Mal im dritten Auswärtsspiel trotzte Montreal der Kulisse in Vergas und holte sich die Führung durch ein 4:1 zurück. Für die Canadiens war damit klar, dass man den Finaleinzug in Spiel 6 in der eigenen Halle perfekt machen konnte. Die Vegas Golden Knights hingegen benötigten einen Sieg, um die Serie in das entscheidende Spiel 7 zu schicken und sie lieferten sich einen erbitterten Kampf mit den Kanadiern. Zum dritten Mal ging ein Spiel in dieser Serie in die Verlängerung und nach nur zwei Minuten war es Artturi Lehkonen, der das 3:2 für die Montreal Canadiens erzielte und die halbfinal-Serie zwischen Montreal und Las Vegas im sechsten Duell beendete. Damit steht erstmals seit zehn Jahren wieder eine kanadische Mannschaft im Stanley Cup Finale.

Sechs Spieler aus dem aktuellen Kader der Montreal Canadiens konnten bereits je einen Stanley Cup gewinnen. Nun haben diese Spieler die Chance, sich zum zweiten Mal zu den Champions zu krönen, während ihre Teamkollegen den ersten Titelerfolg verwirklichen könnten.


Der Finalgegner für die Montreal Canadiens wird in der Nacht von Freitag auf Samstag ermittelt. Zwischen den Tampa Bay Lightning und den New York Islanders steigt heute Nacht das entscheidende Spiel 7.

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