Kölner Haie liefern souveränen Auftritt im Heimspiel gegen Nürnberg


Im Heimspiel gegen den EHC Red Bull München zeigten die Kölner Haie große Moral und kämpften sich noch ins Penaltyschießen, nachdem man nach nur drei Minuten mit 0:3 in Rückstand lag. Letztlich unterlag man dem amtierenden Deutschen Meister, doch die Fans konnte der KEC ein Stück weit zurückholen.


Vor allem Hannibal Weitzmann konnte in seinem erst zweiten DEL-Einsatz überzeugen. Er wurde für Gustaf Wesslau in der vierten Spielminute eingewechselt und hielt seinen Kasten, bis auf einen Gegentreffer im Penaltyschießen, sauber. Nun bestritt das Team von Peter Draisaitl erneut ein Spiel vor heimsicher Kulisse und dieses Mal waren die Thomas Sabo Ice Tigers aus Nürnberg zu Gast.

Hannibal Weitzmann durfte von Beginn an ran, was laut Draisaitl jedoch keine Belohnung, sondern eine bereits abgesprochene Taktik gewesen sei. Auch gegen die Franken zeigte der Back-up Goalie eine gute Partie, dabei wurde er aber auch nur selten ernsthaft geprüft. Es war kein spielerischer Leckerbissen in der nicht einmal zur Hälfte gefüllten Lanxess Arena (was aber auch an einem Bombenfund und dadurch folgendem Verkehrschaos lag), doch die Haie präsentierten sich gegen erschreckend schwache Nürnberger souverän und mussten nur das Nötigste machen, um die Begegnung schlussendlich mit 4:1 für sich zu entscheiden.

Dieses Mal erwischte der KEC einen perfekten Start und durfte nach lediglich 40 Sekunden zum ersten Mal jubeln. Alexander Oblinger schien den Puck in der neutralen Zone bereits verloren zu haben, da er ausrutschte, doch Felix Schütz schnappte sich die Scheibe und zog über rechts in die Offensivzone. Er zog nach innen und scheiterte noch an Niklas Treutle, doch der Rebound landete wieder auf der Kelle von Schütz und der Stürmer drückte den Puck über die Linie. Viel passierte in diesem Spiel nicht, aber Nürnberg nahm die Verlauf des ersten Drittels zwei Strafzeiten, Die letztere ereignete sich in der 10.Spielminute und während der folgenden Überzahl erhöhte Köln auf 2:0. Ryan Jones legte für Colby Genoway ab und lief in den Slot. Währenddessen wurde Alexander Sulzer an der blauen Linie von Colby Genoway bedient und zog direkt ab. Vor dem Tor nahm Ryan Jones nun die Sicht von Niklas Treutle und fälschte den Puck zudem noch entscheidend ins Netz ab. Etwas Hoffnung sollte bei den Gästen vor der ersten Pause aber noch aufkommen, denn man konnte in Minute 16 den ersten eigenen Treffer beisteuern. An der blauen Linie legte Dane Fox quer und Brandon Segal konnte Hannibal Weitzmann mit einer Direktabnahme überwinden. Dem Goalie wurde die Sicht von gleich drei Spielern genommen. Da Nürnberg zwischen dem 0:2 und der Drittelpause stärker wurde, ging dieses Tor in Ordnung.

Nach der Pause konnten die Gäste aber nicht daran anknüpfen und fielen stattdessen in alte Muster zurück. Jedoch präsentierte sich auch Köln deutlich schwächer, als im ersten Durchgang. Die Domstädter waren aber dennoch weiterhin das bessere der beiden schwach aufspielenden Teams und spät im Mittelabschnitt konnte man die Führung auf 3:1 ausbauen. Man verlor den Puck an der gegnerischen blauen Linie, doch Pascal Zerressen eroberte das Spielgerät zurück und spielte einen langen Pass auf Ryan Jones, der den Puck umgehend in die Mitte ablegte. Dort lief sich Jason Akeson ein und der Topscorer des KEC verbuchte alleine vor Niklas Treutle sein siebtes Saisontor und seinen 19.Scorerpunkt im 23.Spiel. Drittelübergreifend erholten sich die Ice Tigers von diesem Rückschlag nicht mehr und im letzten Drittel fungierte Morgan Ellis bei einem Angriff als Stürmer und sorgte in Manier eines eiskalten Scorers für den Endstand von 4:1. Über Mike Zalewski kam der Puck zu Morgan Ellis und der Kanadier hatte auf der rechten Seite viel platz und schlenzte das Hartgummi ins kurze Eck. Für ihn war es der dritte Treffer im dritten Spiel in Folge.


Die Kölner Haie klettern auf den 7.Tabellenplatz und reisen am kommenden Freitag zu den Eisbären Berlin.

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