Europa League – Bayer Leverkusen dreht Heimspiel gegen ehemaligen Bundesliga-Trainer // Eintracht Frankfurt zittert sich zum Punkt

Die UEFA Europa League ist am Donnerstag offiziell in ihre nächste Saison gestartet. Für die 32 Teilnehmer stand der erste Spieltag in der Gruppenphase auf dem Plan und somit waren auch zwei deutsche Vereine aktiv.



ERFOLGREICHER AUFTAKT FÜR „WERKSELF“

Auch in dieser Saison tritt Bayer Leverkusen wieder in der Europa League an und hat hohe Ziele. Die Reise begann für die Rheinländer am Donnerstagabend in der heimischen BayArena gegen Ferencvaros Budapest. Der ungarische Meister reiste mit einem alten Bekannten nach Leverkusen, denn mit Peter Stöger steht ein ehemaliger Bundesliga-Trainer an der Seitenlinie von Budapest. Der Österreicher trainierte in Deutschland bereits Borussia Dortmund und zuvor den großen Rivalen von Bayer Leverkusen, den 1.FC Köln.

In dieser Paarung waren es die Gäste aus Ungarn, die besser in die Begegnung fanden. Nach nur acht Minuten schaltete Budapest schnell um und Tokmac Chol Nguen startete im richtigen Moment bei einem langen Pass durch. Im Sechzehner legte der Kenianer quer und Ryan Mmaee musste nur noch einschieben. Lange schien Leverkusen von diesem Rückschlag aber nicht beeindruckt gewesen zu sein. Gleich mehrere Möglichkeiten spielten sich die Gastgeber heraus und ließen diese liegen, bevor Exequiel Palacios in der 37.Spielminute für den verdienten Ausgleich sorgte. Auf der rechten Strafraumseite kombinierten Moussa Diaby und Jeremie Frimpong und Letzterer legte die Kugel von der Grundlinie flach zurück in den Rückraum, wo Exequiel Palacios frei zum Abschluss kam und das Spielgerät über den Innenpfosten ins Tor beförderte. Zwei Minuten später stand Leverkusen dann kurzeitig unter Schock, denn nach einer Ecke drückte Balint Vecsei den Ball über die Linie und Ferencvaros bejubelte die erneute Führung. Doch es schaltete sich der Videoschiedsrichter ein und erkannte den Treffer wieder ab, da der Torschütze den Ball zuvor mit der Hand stoppte. Somit ging diese Begegnung mit 1:1 in die Pause und nach dem Seitenwechsel ging es fast ausschließlich in eine Richtung. Diese Richtung war das Gehäuse der ungarischen Gäste. Der erlösende Führungstreffer sollte dann in Minute 69 fallen und der Torschütze sollte ausgerechnet ein 18-Jähriger Akteur aus der Jugend des 1.FC Köln sein. Jeremie Frimpong eroberte den Ball tief in der gegnerischen Hälfte und steckte auf Florian Wirtz durch, der sich den Ball alleine vor Denes Dibucz noch zurechtlegen konnte, bevor er flach zum späteren 2:1 Endstand einschob.

Im Parallelspiel der Gruppe G setzte sich Real Betis mit 4:3 gegen Celtic Glasgow durch. Celtic Glasgow wird am kommenden Spieltag der nächste Gegner für Bayer Leverkusen im Celtic Park sein und Ferencvaros Budapest wird Real Betis aus dem spanischen Sevilla empfangen.

 

ELFMETERKRIMI IN DER NACHSPIELZEIT ZWISCHEN EINTRACHT UND FENERBAHCE

Zum dritten Mal in vier Jahren steht Eintracht Frankfurt in der Gruppenphase der Europa League. Den Hessen wurde eine schwierige Gruppe zugelost und gleich zum Auftakt war mit Fenerbahce Istanbul ein bekannter Gegner aus der Türkei zu Gast in Frankfurt.

Die Eintracht fand zu Beginn nur mühselig in die Partie, während Fenerbahce den offensiven Start wählte. Nach nur zehn Minuten sollte der Führungstreffer zu Gunsten der Gäste fallen. Nachdem Mert Hakan Yandas aus kurzer Distanz die Latte traf, blieb der Ball im Spielfeld und Frankfurt konnte nicht klären. Über Ferdi Kadioglu kam der Ball letztlich zu Diego Rossi. Dessen Schuss konnte Kevin Trapp noch parieren, wehrte den Schuss aber zur Seite ab, wo sich Mesut Özil befand und aus spitzem Winkel abstaubte. Der Treffer wurde durch den VAR noch einmal geprüft und für gültig erklärt. Nun wachten auch die Gastgeber auf und es entwickelte sich zu einem offenen Schlagabtausch. In der 41.Spielminute nutzte die Eintracht dann auch eine ihrer Möglichkeiten und traf zum Ausgleich. Nach einem Steilpass von Kristijan Jakic setzte sich Filip Kostic im Laufduell gegen seinen Gegenspieler durch und bediente den mitgelaufenen Sam Lammers. Frei vor Torhüter Altay Bayindir schloss der niederländische Stürmer souverän ab. In der 59.Spielminute ließ Sam Lammers die Frankfurter erneut feiern, als er auf Zuspiel von Daichi Kamada flach ins lange Eck traf, jedoch wurde das Tor wegen einer Abseitsposition nicht gegeben. Auch in der zweiten Halbzeit blieb die Partie offen und intensiv. Weitere Tore sollten aber nicht mehr fallen, was in der Nachspielzeit aber durchaus hätte anders ausgehen können. In der zweiten Minute der Nachspielzeit wurde Dimitrios Pelkas von Kevin Trapp gelegt und Fenerbahce Istanbul erhielt einen Elfmeter. Der gefoulte Grieche, der erst in der 77.Minute für Mesut Özil eingewechselt wurde, trat selbst an. Den Strafstoß konnte Kevin Trapp noch halten, aber die Kugel blieb im Spiel und der Nachschuss wurde von Mergim Berisha verwandelt. Auch bei diesem Treffer wurde der Videoassistent zu Rate gezogen und die Analyse ergab, dass Mergim Berisha zu früh in den Strafraum lief. Aus diesem Grund wurde auch das Tor der Türken zurückgenommen und das Spiel endete mit 1:1 im Unentschieden.

Für Eintracht Frankfurt geht es in zwei Wochen zu Royal Antwerpen. Die Belgier unterlagen Olympiakos Piräus zum Auftakt mit 1:2. Piräus wird im zweiten Gruppenspiel bei Fenerbahce Istanbul zu Gast sein.

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