Eishockey-Weltmeisterschaft 2016 – Deutschland holt nur einen Punkt in den beiden Auftaktspielen
Seit Freitag findet in den Städten Moskau und Sankt
Petersburg in Russland die Eishockey-Weltmeisterschaft 2016 der International
Ice Hockey Federation (IIHF) statt.
Mit von der Partie ist auch die Deutsche Nationalmannschaft
rund um Cheftrainer Marco Sturm. Mit insgesamt vier Spielern aus der National
Hockey League (NHL) und einem generell starken Kader gilt der Kader als
stärkstes Deutsches Team seit Jahren. Drei Spieler könnten im Laufe des
Turniers sogar noch zur Nationalmannschaft stoßen, falls ihre Teams in den
Playoffs der NHL frühzeitig ausscheiden.
Nachdem Deutschland zuletzt vier Jahre in Folge nach der
Gruppenphase ausschied, war die Hoffnung und die Erwartung vor der
Weltmeisterschaft hoch, dass das DEB-Team endlich wieder unter die Top 8 kommt
und dementsprechend ins Viertelfinale einzieht. Vor allem als Werbung für die
WM 2017 im eigenen Land wäre dies wichtig.
Doch bisher lief es für Deutschland noch nicht nach Plan.
Aus den ersten beiden Partien holten die Deutschen lediglich einen Punkt und
verloren beide Begegnungen. Deutschland tritt in Gruppe B an und trifft dort
auf insgesamt sieben Gegner.
Im ersten Spiel am Samstag ging es mit Frankreich gegen
einen vergleichsweise einfachen Gegner. Doch mit dem körperlichen und
aggressiven Spiel der Franzosen, die 2017 ebenso wie Deutschland ein
Austragungsort stellen, hatte das Team von Marco Sturm sichtlich Probleme und
geriet früh in Rückstand. Durch Treffer von Tobias Rieder und Felix Schütz
konnte man das Spiel zwar vorerst drehen, doch noch im 2.Drittel gelang
Frankreich der Ausgleich. Nachdem im letzten Drittel sowie in der Verlängerung
keine weiteren Treffer fielen, ging es ins Penaltyschießen. Dort verschossen
gleich alle drei deutschen Schützen, während auf der Seite der Franzosen einzig
Damien Fleury verwandelte und Frankreich zwei Punkte bescherte. Deutschland
erhielt aufgrund der Niederlage im Penalty immerhin einen Punkt.
Nur einen Tag darauf traf Deutschland auf einen der
Titelfavoriten, Finnland. Die Finnen gewannen ihre erste Partie gegen
Weißrussland mit 6:2 und auch gegen Deutschland zeigte der Weltmeister von 2011
seine Fähigkeiten. Innerhalb von kurzer Zeit traf Finnland in Überzahl gleich
zwei Mal. Im 2.Drittel erhöhten sie erst auf 3:0 und bauten die Führung auch
noch auf 4:0 aus. Deutschland gelang noch vor der zweiten Drittelpause durch
Brooks Macek das 1:4, doch wenige Sekunden vor dem Spielende setzte Finnland
den 5:1 Schlusspunkt. Deutschland hat noch fünf Gruppenspiele zu bestreiten.
Das nächste Spiel findet am kommenden Dienstag gegen die Slowakei statt.
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