Eishockey-WM 2016 – Finnland und Kanada stehen im Finale / Gastgeber Russland trifft im Spiel um Platz 3 auf USA
Die beiden Finalisten der Eishockey-Weltmeisterschaft 2016
in Russland stehen fest und treffen insgesamt 27 Weltmeistertitel aufeinander.
Kanada wurde bereits 27 Mal Weltmeister und ging als amtierender Weltmeister in
diese WM. Finnland hingegen feierte erst zwei Titel (zuletzt 2011). Beide
Mannschaften trafen bereits in der Gruppenphase aufeinander. Diese Begegnung
konnte Finnland mit 4:0 für sich entscheiden und die Gruppe B auf dem 1.Platz
ohne eine Niederlage beenden.
Nachdem Finnland im Viertelfinale Dänemark mit 5:1 bezwingen
konnte, trafen die Finnen im Halbfinale auf den Gastgeber aus Russland, der im
Viertelfinale gegen Deutschland gewann. In der Neuauflage des WM-Finals von
2014 erwischte Russland den besseren Start. Schon nach drei Minuten führte die
„Sbornaja“ durch einen Treffer von Vadim Shipachyov mit 1:0. Im 2.Drittel
konnte dann aber Finnland aufdrehen und erst in Überzahl durch Sebastian Aho
ausgleichen und kurz darauf durch Jussi Jokinen in Führung. Noch vor der
zweiten Pause erhöhte dann erneut Sebastian Aho mit seinem zweiten Tor auf 3:1.
Im letzten Drittel fielen keine weiteren Tore mehr.
Für Finnland ist es insgesamt das 10.Mal unter den besten
zwei Teams des Turniers. Russland hingegen kann nun im eigenen Land nur noch um
Bronze spielen und muss noch auf den 28.Titel warten.
Am Abend wurde im nordamerikanischen Duell zwischen der USA
und Kanada der Finalgegner von Finnland ermitteln. Im Viertelfinale bezwang die
USA mit Tschechien überraschend einen Favoriten im Penaltyschießen, während
sich Kanada deutlich mit 6:0 gegen Schweden durchsetzte. Kanada startete gegen
die USA besser in die Partie und Brendan Gallagher brachte die „Ahornblätter“
in Führung. Kurz vor dem Ende des 1.Drittels erhöhte Brad Marchand auf 2:0. Im
Mittelabschnitt kämpfte sich die USA zurück und schaffte durch Auston Matthews
erst den Ausgleich und anschließend sorgte David Warsofsky für den Ausgleich. Wenig
später gingen die US-Amerikaner durch Tyler Motte sogar in Führung. Kanada
zeigte jedoch daraufhin wieder seine Qualität und setzte den Spielstand durch
ein Powerplaytor von Derrick Brassard wieder auf Null. Zu Beginn des letzten
Drittels sorgte Ryan Ellis für die erneute kanadische Führung, die anschließend
bis zum Spielende Bestand hatte.
Während Kanada nun zum zweiten Mal in Folge im Endspiel
steht und den Titel „Back-to-back“ gewinnen kann, wartet die USA weiterhin seit
1960 auf den nächsten Finaleinzug.
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