Viele Spenden, aber kein Käufer – Das Ende der Hamburg Freezers ist besiegelt
Lange wurde in Hamburg und ganz Deutschland um den Erhalt
der Hamburg Freezers gekämpft, nachdem diese bekannt gaben, dass man keine
Lizenz für die Saison 2016/2017 in der Deutschen Eishockey Liga (DEL)
beantragen werde. Grund war der Austritt der Anschutz Entertainment Group
(AEG), die als Besitzer der Hamburger fungiert und sich nun zurückziehen
möchte. Anschließend wurden in ganz Deutschland Spenden für Hamburg gesammelt und
Freezers-Kapitän Christoph Schubert sowie andere Sportler zeigten sich
betroffen und unterstützten die Aktion „Freezers retten“. Am Ende wurden mehr
als eine halbe Millionen Euro eingenommen.
Am Ende brachte jedoch alles nichts, denn am 25.Mai 2016
lief die Frist für eine Bewerbung für die kommende Saison ab und die Hamburg
Freezers konnten diese Frist nicht einhalten.
Grund dafür ist die Tatsache, dass sich kein geeigneter
Investor gefunden hat, der die Hamburg Freezers in Zukunft übernehmen soll.
Dies gab Geschäftsführer Uwe Frommhold am Dienstagabend vor der Geschäftsstelle
vor den wartenden Fans bekannt.
Ob die Hamburg Freezers, die im Jahr 2002 aus den Münchner
Barons entstanden und seitdem in der DEL spielten, in Zukunft in einer
niedrigeren Liga spielen werden, scheint ausgeschlossen. Nach mehreren Quellen
ist das Ende für den Eishockeyverein „Hamburg Freezers“ besiegelt und der
Verein scheint fortan Geschichte zu sein. Ein Nachfolger könnten die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven werden, die als einziger Zweitligist die Auflagen fristgerecht einreichen konnten.
In 14 Spielzeiten schaffte es Hamburg 11 Mal in die Playoffs
und konnte 2004 und 2014 mit dem Erreichen des Halbfinals die größten Erfolge
der kurzen Vereinshistorie verbuchen.
In dieser Saison, die als vorerst letzte Spielzeit der Hamburg Freezers
gelten wird, belegte man lediglich den 11.Rang und verpasste somit einen Platz
in den Playoffs.
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