Champions Hockey League – Frölunda verteidigt Titel durch Finalsieg gegen Sparta Prag
Die dritte Saison der Champions Hockey League (CHL) ist seit
Dienstagabend vorbei und ein neuer und zugleich alter Champion wurde gefunden.
Zum dritten Mal gewinnt ein schwedisches Team die begehrte Trophäe und zum
zweiten Mal in Folge war es der Frölunda HC.
Im Finale der Champions Hockey League setzte sich der
Frölunda HC in der Verlängerung mit 4:3 gegen den HC Sparta Prag aus Tschechien
durch. Frölunda stand bisher in allen drei Finalspielen und konnte den
Wettbewerb nun zum zweiten Mal für sich entscheiden. Im Halbfinale setzte sich
Frölunda noch deutlich gegen Fribourg-Gotteron aus der Schweiz durch. Ähnlich
deutlich bezwang Prag die Växjö Lakers aus Schweden. Für Prag war es die erste
Teilnahme am Finale der CHL und mit vielen Fans im Rücken reisten die Tschechen
ins schwedische Göteborg, wo sie dem Titelverteidiger einen harten Kampf
abverlangten, sich jedoch am Ende geschlagen geben mussten.
Sparta Prag erwischte einen guten Start ins Endspiel und
konnte bereits in der 3.Spielminute in Führung gehen. Johan Gustafsson, Goalie
des Frölunda HC, war von Beginn an zur Stelle und parierte einige Schüsse
binnen weniger Sekunden. Doch einen Nachschuss von Lukas Clingel, nachdem er
zuvor noch einen Schlagschuss von Petr Kalina abwehrte, konnte er nicht mehr
parieren und Prag ging in Führung. Doch die Führung hielt nicht lange an, denn
die erste Möglichkeit im Powerplay nutzte Frölunda in der 8.Minute zum
Ausgleich. Die Schweden ließen den Puck über mehrere Stationen laufen und
letztendlich zog Johan Sundstrom ab. Den Schuss konnte Torwart Tomas Pöpperle
noch halten, aber den Abpraller verwertete Casey Wellman zum 1:1. Nur kurz
darauf erhielt Miroslav Forman auf Seiten der Gäste eine Spieldauerstrafe und
diese sollte für gleich zwei Treffer sorgen. Erst kam Sparta Prag trotz
fünfminütiger Unterzahl zu einem Konter über Jaroslav Hlinka, der von Petr
Vrana erfolgreich zur erneuten Führung abgeschlossen wurde und dann kam Frölunda
in derselben „Special Team“ –Situation einmal mehr zum Ausgleich. Dieses Mal
fälschte Joel Lundqvist, der später zum wertvollsten Spieler gewählt wurde,
einen Schuss von Henrik Tömmernes ins Netz ab. Mit 2:2 ging es in die erste
Drittelpause und zwar kam es im Mittelabschnitt zu einigen weiteren Chancen,
doch es wurden deutlich weniger Strafen ausgesprochen und im Gegensatz zum
ersten Drittel fiel lediglich ein Tor. Dieses fiel zu Gunsten des Frölunda HC
und wurde von Casey Wellman erzielt, der bereits das erste Tor für die Schweden
erzielte. Der US-Amerikaner hatte viel Platz, zog in den Slot vor das Tor und
verwandelte mit einem Schuss in den kurzen Winkel. Erstmals in diesem Finale
gingen die Gastgeber in Front. Jedoch kämpfte Sparta Prag und kam im letzten
Drittel zum 3:3. Lukas Pech behauptete den Puck hinter dem gegnerischen Tor und
bediente Jan Svrcek. Dessen Schuss fälschte Lukas Klimek an Johan Gustafsson
vorbei ins Tor ab. Bis zum Ablauf der regulären Spielzeit blieb es beim 3:3
Unentschieden und somit musste die Entscheidung in der Verlängerung fallen. Die
Overtime dauerte maximal 20 Minuten und wurde im Modus 3 gegen 3 gespielt. Das
nächste Tor, welches erzielt wurde, führte zur Entscheidung. Würde kein Treffer
fallen, würde die Entscheidung im Penaltyschießen fallen. Doch das Spiel wurde
in der Verlängerung entschieden und es dauerte lediglich 87 Sekunden nach
Wiederbeginn., bis der entscheidende Treffer fiel. Frölunda hielt den Puck im
gegnerischen Drittel, Nicklas Lasu ließ den Puck für Mats Rosseli Olsen liegen,
der am Tor vorbeizog und den Puck vor das Tor spielte. Dort stand Nicklas Lasu
und drückte den Puck über die Linie. Damit erzielte der Schwede nicht nur das
4:3 Siegtor, sondern zugleich auch das Tor zur Titelverteidigung für den Frölunda
HC gegen den HC Sparta Prag.
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