Champions League – FC Sevilla ringt Leicester City nieder / Juventus gewinnt Duell der Torwart-Legenden gegen FC Porto
Nachdem das Achtelfinale der Champions League in der
vergangenen Woche mit vier Spielen eröffnet wurde (HIER und HIER zu finden),
kam es auch in dieser Woche zu vier Partien. Die insgesamt acht Hinspiele im
Achtelfinale der „Königsklasse“ sind auf vier Tage aufgeteilt. Am Dienstag
wurden die ersten zwei der insgesamt vier Spiele aus dieser Woche bestritten
(HIER) und nun wurden die Hinspiele mit zwei weiteren Begegnungen
abgeschlossen.
In einem dieser beiden Spiele traf der FC Sevilla auf
Leicester City. Sevilla steht nach einer guten Gruppenphase erstmals seit 2010
wieder im Achtelfinale und können dadurch in diesem Jahr nicht die Europa
League gewinnen, welche sie in den vergangenen drei Jahren gewinnen konnten.
Über das Achtelfinale der „Königsklasse“ kamen die Andalusier jedoch bisher
noch nicht hinaus. Dies soll sich in diesem Jahr ändern, doch der
Überraschungsmeister aus England, Leicester City, hat etwas dagegen. Leicester
konnten die Meisterschaft in England durch eine sensationelle Saison gewinnen
und sich erstmalig für die „Königsklasse“ qualifizieren. Zwar läuft es in der
Liga derweil nicht gut für die „Foxes“, aber in der Champions League haben sie
den Gruppensieg geholt und es auf Anhieb in die K.O Runde geschafft. Auch im
Rückspiel in drei Wochen sind die Chancen nahezu ausgeglichen auf beiden
Seiten, denn das Hinspiel konnte der FC Sevilla trotz drückender Überlegenheit
nur knapp mit 2:1 für sich entscheiden. Die spanischen Gastgeber waren von
Beginn an die bestimmende Mannschaft und hatte bereits in der 15.Spielminute
die große Chance zur Führung. Wes Morgan legte Joaquin Correa im Sechzehner und
der FC Sevilla erhielt einen Strafstoß. Der gefoulte Spieler trat selber an,
scheiterte jedoch an Kaspar Schmeichel. Rund 10 Minuten später landete der Ball
aber dann doch im Netz der Engländer und die Hausherren konnten zum ersten Mal
jubeln. Sergio Escudero brachte den Ball mit einer hohen Flanke in den
Strafraum, wo Pablo Sarabia den Ball per Kopf ins lange Eck. Auch im restlichen
Verlauf der ersten Halbzeit blieb Sevilla spielbestimmend, kam jedoch zu keinem
weiteren Treffer und somit ging die Partie mit 1:0 in die Pause. Zwar wurde
Leicester nach Wiederbeginn etwas aktiver, doch Sevilla blieb die bessere
Mannschaft und erhöhte die Führung in Minute 61 auf 2:0. spielte einen langen
Ball, der von Steven Jovetic auf- und mitgenommen wurde. Der Akteur aus
Montenegro setzte sich im Strafraum gegen zwei Gegenspieler durch und legte für
den völlig freistehenden Joaquin Correa quer, der nachgerückt war und den Ball
mit einer Direktabnahme unter die Latte beförderte. Etwas überraschend kam
Leicester City wenig später aber zum 1:2 Anschlusstreffer. Danny Drinkwater
spielte einen Doppelpass mit Demarai Gray und spielte den Ball flach vor das
Tor. Dort rauschte Jamie Vardy heran und vollendete den ansehnlichen Spielzug,
indem er den Ball im gegnerischen Tor unterbrachte. Der Anschlusstreffer gab
den Gästen in der Schlussphase noch etwas Auftrieb, doch es blieb am Ende bei
einem 2:1 Erfolg für Sevilla.
Zwar geht der FC Sevilla durch den Sieg mit einem Vorteil in
das Rückspiel, aber durch den Auswärtstreffer hat Leicester City eine ebenfalls
ähnlich gute Ausgangslage für das Rückspiel vor heimischer Kulisse.
Im Parallelspiel empfing der FC Porto den italienischen
Rekordmeister Juventus Turin im Estadio do Dragao. Es war zum einen ein Duell
zweier traditionsreicher, international bekannter Clubs und zum einen war es
das Duell zweier Torwart-Legenden. Im Tor des FC Porto stand Iker Casillas,
während das Gehäuse der Turiner von Gianluigi Buffon gehütet wurde. Damit
trafen alleine auf der Position des Torhüters zwei Weltmeisterschaften, zwei
Europameisterschaften und neun Auszeichnungen zum Welttorhüter und viele
weitere Titel aufeinander. Zudem sind die beiden Teams in ihrem jeweiligen Land
mehrfacher Meister. Einer der beiden Torhüter blieb am Mittwochabend ohne
Gegentor und dieser Torhüter war Gianluigi Buffon, denn Juventus Turin setzte
sich mit 2:0 beim FC Porto durch. Schon früh in der Partie musste Porto einen
heftigen Rückschlag verkraften, denn nach nur 27 Minuten erhielt Alex Telles
die gelb-rote Karte, nachdem er in weniger als zwei Minuten zwei Mal die gelbe
Karte wegen überhartem Einsteigen sah. Lange Zeit wusste Juventus Turin die
personelle Überzahl nicht zu nutzen, doch in der Schlussphase machte sich
dieser Vorteil bezahlt und die Gäste gingen mit einem Doppelschlag in Führung
und sicherten sich den wichtigen Auswärtssieg. Zwar spielte Paulo Dybala am
Strafraum einen Fehlpass, doch Miguel Layun zeigte sich davon überrascht und
legte unfreiwillig für Marko Pjaca auf, der sich die Chance nicht nehmen ließ
und in der 72.Minute zum 1:0 traf. Lediglich zwei Minuten später erhöhte Dani
Alves auf 2:0. Alex Sandro fand mit einer Hereingabe den Brasilianer, der den
Ball noch kurz annehmen und daraufhin ins Netz befördern konnte. Für das
Rückspiel hat Juventus Turin dementsprechend einen klaren Vorteil und steht
kurz davor, erstmals seit dem Finaleinzug vor zwei Jahren wieder ins
Viertelfinale einzuziehen. Der FC Porto wird das Viertelfinale hingegen
vermutlich zum zweiten Mal in Folge verpassen.
Die Rückspiele des Achtelfinals finden zwischen dem 07.März und dem 15.März 2017 statt.
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