Champions Hockey League –JYP Jyväskylä gewinnt spannendes Finale gegen Växjö Lakers und ist erstmals Europapokalsieger

In der ausverkauften Vida Arena in Växjö, Schweden kam es am Dienstagabend zum Finale der Champions Hockey League. Mit den Växjö Lakers aus Schweden und dem JYP Jyväskylä aus Finnland trafen zwei Mannschaften aus rivalisierten Eishockeyländern aufeinander.


Seit der Einführung der CHL zur Saison 2014/15 sicherte sich ein Mal der Lulea HF und zwei Mal der Frölunda HC den Titel. Damit krönten sich bisher nur schwedische Teams zum Champion. Dies änderte sich in diesem Jahr jedoch, denn mit dem JYP Jyväskylä ist nun zum ersten Mal ein finnisches Team der neue Titelträger.


Zwar fielen im vierten CHL-Finale nur wenige Tore, aber es war dennoch das erwartet spannende Spiel zwischen Växjö und dem JYP mit Großchancen auf beiden Seiten und auch die Stimmung in Schweden wusste zu überzeugen. Am Ende setzten sich die Gäste aus Jyväskylä mit 2:0 durch. Im ersten Drittel waren die Växjö Lakers die bessere Mannschaft, aber Treffer fielen keine. Auch nach der ersten Pause sollten die Gastgeber mehr Spielanteile haben, doch in der 35.Spielminute nutzte Jyväskylä ein Powerplay, um das erste Tor des Endspiels zu erzielen. Dem zweifache finnische Meister gelang es nicht, sich in der gegnerischen Zone festsetzen zu können und dann trafen sie zur Führung, ohne die typische Überzahlaufstellung zu nutzen. Am eigenen Tor baute Mikko Kalteva den Angriff auf und steckte in der neutralen Zone auf Joonas Nattinen durch, der durch die Mitte in die Zone der Hausherren zog und es mit einem Handgelenkschuss aus zentraler Position versuchte. Der Schuss schien genau auf Viktor Fasth zu kommen, aber dem Goalie rutschte die Scheibe unter der Stockhand hindurch und landete im Netz. Nach dem Führungstreffer wurde Jyväskylä aktiver und kam vermehrt zu guten Chancen, aber auch die Växjö Lakers blieben offensiv tätig. Im Schlussabschnitt waren es dann wieder die Schweden, die das Spiel kontrollierten und vor allem in der Schlussphase mehrfach knapp an Jussi Olkinuora und dementsprechend am Ausgleich scheiterten. Durch eine Strafzeit von Nolan Yonkman in der 58.Minute spielte der schwedische Meister von 2015 dann auch noch in Überzahl und nahm Viktor Fasth vom Eis, um mit sechs Feldspielern gegen vier Gegenspieler agieren zu können. Jedoch gelang der Puck 20 Sekunden vor dem Ende zu Janne Kolehmainen und mit seinem Schuss aus der eigenen Zone heraus ins leere Tor besiegelte er den Titelgewinn und ließ seine Mitspieler, sowie die reichlich mitgereisten Anhänger aus Finnland jubeln. Kurz darauf war das Finale vorbei und der JYP feierte den ersten internationalen Titel.



Für die Saison 2018/19 haben sich mit dem EHC Red Bull München (Deutschland), den Vienna Capitals (Österreich) und dem HK Junost Minsk (Weißrussland) bereits drei von insgesamt 32 Teilnehmern für die Champions Hockey League qualifiziert.

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