Trotz Führung: Kölner Haie verlieren Derby gegen Düsseldorf in der Verlängerung

Am Freitag stand der letzte Spieltag der Deutschen Eishockey Liga vor der Olympia-Pause an und zum Abschluss gab es noch einmal das rheinische Derby zwischen der Düsseldorfer EG und den Kölner Haien.

Zwei Mal konnten sich die Kölner in dieser Saison nach Verlängerung durchsetzen, während Düsseldorf das letzte Aufeinandertreffen für sich entschied. Nun kam es zum vierten und vorerst letzten Duell der beiden Rivalen und zum dritten Mal ging es in dieser Saison in die Verlängerung. Dieses Mal aber mit dem besseren Ende für die Gastgeber, die in der Bilanz nun auf 2:2 ausgleichen konnten.

Den besseren Beginn erwischten jedoch die Kölner Haie rund um Cheftrainer Peter Draisaitl. Vor dem Spiel gab es noch eine Zeremonie, bei welcher das Trikot von Daniel Kreutzer unter das Hallendach der Düsseldorfer Arena gezogen wurde. Die Feierlichkeiten wollte der KEC jedoch schnellstens unterbrechen und dies hatte vorerst den Anschein. Schon nach drei Minuten durften die Kölner Anhänger erstmals jubeln, als Blair Jones den Puck in der eigenen Zone eroberte und Sebastian Uvira daraufhin schnell umschaltete, bevor er das Spielgerät in den Slot legte, wo T.J Mulock zur Stelle war und das 1:0 erzielte. Mulock beförderte den Puck an den Innenpfosten und von dort prallte er an den Rücken von Dan Bakala und wurde ins Tor gelenkt. Auch der nächste Treffer für die Gäste resultierte aus einem Konter. In der 12.Spielminute überbrückte der KEC erneut die gesamte Eisfläche und dieses Mal legte Philip Gogulla für Fredrik Eriksson ab, der ins lange Eck traf. Nach der ersten Drittelpause war von dem Schwung aber nicht mehr viel zu sehen und stattdessen wurde Düsseldorf aktiver und verkürzte in Person von Brandon Burlon kurz nach Wiederbeginn auf 1:2. An der blauen Linie legte Bernhard Ebner bei angezeigter Strafe gegen Köln quer und Brandon Burlon beförderte den Puck mit einer Direktabnahme ins Netz. Durch Kai Hospelt hatte Köln wenig später dann die Chance, den Abstand im Powerplay wieder auf zwei Tore zu stellen, doch der gebürtige Domstädter traf nur den Pfosten. Düsseldorf kam hingegen kurz vor der zweiten Pause zum verdienten Ausgleich. Maximilian Kammerer hielt die Scheibe in der gegnerischen Zone und bediente Alexander Barta, der völlig frei im Slot stand. Barta nahm den Puck an, verzögerte kurz und konnte Gustaf Wesslau im Kölner Gehäuse dann überwinden. Da der Puck shcnell wieder aus dem Tor sprang, zogen die Schiedsrichter den Videobeweis zu rate, waren aber auch danach noch der Meinung, dass es ein Tor war. Mit 2:2 ging es somit ins letzte Drittel und nachdem dort nur wenig passierte, verlängerte sich die Partie, denn es gab Verlängerung. Diese dauerte jedoch lediglich 40 Sekunden, bis Jeremy Welsh nach Zuspiel von Alexandre Picard aus rechter Position abzog und in den kurzen Winkel zum Sieg der Gastgeber traf. In der Verlängerung berührte Köln zwischen dem Bully und dem Treffer nicht die Scheibe.


Mit einem Sieg wären die Kölner Haie vorzeitig für mindestens die Pre-Playoffs qualifiziert gewesen. Nun muss der KEC die letzten drei Spiele nach den olympischen Spielen, welche jeweils gegen direkte Konkurrenten stattfinden, gewinnen, um es unter die Top 6 zu schaffen und damit die Pre-Playoffs umgehen zu können. Derzeit belegen die Rheinländer den 5.Tabellenplatz.

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